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Soobin;


"Ich kann nicht glauben, dass ihr Beide es auf der Couch treiben wolltet. Das ist eklig und ihr seid alt! Ich wollte mit Yeonjun sprechen und ihr Zwei macht alles kaputt mit eurem gruseligen Alten Sex Kram" Yeonjun war nach oben gestürmt verschwand aus meinem Blickfeld und das nervte mich denn mein Plan wurde damit zunichte gemacht. Hatte ich mir vorgenommen mit Yeonjun zu sprechen oder es wenigstens zu versuchen. Er war stur und sehr entschlossen mich wie die Pest zu meiden.


"Niemand treibt es hier" stellte Taehyung klar woraufhin mein Bruder empört schnaufte.


"was meinst du denn jetzt damit? Ich dachte hier läuft gleich etwas" "Bitte nicht sonst muss ich mich übergeben" erwiderte ich sofort mit einem gewissen Ekel in der Stimme. Manchmal stellte ich mir die Frage, ob die Beiden wirklich die Erwachsenen in diesem Haus waren. Sie benahmen sich gern wie unbeschwerte Teenager, aber das waren sie schon länger nicht mehr. Sie sollten sich zusammenreißen und mit gutem Beispiel voran gehen. Sie entschieden sich meistens dagegen. Sie waren verliebt und das gönnte ich den Beiden auch schließlich dauerte es eine halbe Ewigkeit, bis sie endlich nach Jahren zueinander fanden.


Liebe war etwas Komisches gemischt mit viel Verwirrung. Manchmal stellte ich mir die Frage ob verlieben sich überhaupt lohnte.


Vielleicht hätte ich Yeonjun nicht folgen sollen. Wenn er normalerweise sehr wütend die Treppe nach oben stampfte, dann hielt ich mich zurück, um ihn nicht noch mehr zu verärgern. Yeonjun waren seine Momente, in denen er abschalten konnte, sehr wichtig aber gerade jetzt dachte ich wohl alles andere als vorrausschauend. Mit ihm zu reden, stand ganz oben, wobei ich vergaß wie gut ich Yeonjun kannte. Ihn und seine Eigenheiten die ihn so besonders machten.


"Yeonjun" fing ich an wurde aber von ihm unterbrochen als er seine Hand hob und mich damit zum Schweigen brachte.


"Verschwinde"


"Ich wollte doch nur reden. Über deinen Tag und wie es dir geht." fuhr ich fort, obwohl sein feindlicher Blick mich etwas einschüchterte. Yeonjun konnte sehr einschüchternd sein, wenn er wollte, deswegen legte sich in unserer Schulzeit auch keiner mit ihm an. Seine Aura war mehr als bedrohlich, wenn er den Gang langlief und dabei, wie ein Supermodel aussah.


"Du hast jegliche Recht an einer Teilnahme an meinem Leben verloren. Dich geht mein Tag dementsprechend nichts an. Wir sind kein Paar und auch keine Freunde. Wir sind nichts nur eine belanglose vergangene Verbindung von zwei Menschen, die zu jung waren und keine Ahnung von einer richtigen Partnerschaft haben. Schließ die Tür, wenn du mein Zimmer verlässt", so viele Worte klebten mir auf der Zunge. Ich wollte sie aussprechen. Sie mit ihm teilen, aber dafür war er nicht offen. Er verschloss sich völlig grub einen riesigen Graben zwischen uns Beide damit wir uns bloß nicht zu nah kamen. Yeonjun war ein Künstler darin mich so weit wie möglich von sich weg zu drängen. Wahrscheinlich würde jeder andere aufgeben und sein Glück bei einem anderen Jungen versuchen. Einfach weiterziehen und die vergangene Liebe vergessen und nur ab und zu an diese denken. So jemand war ich aber nicht und Yeonjun war nicht nur irgendein Junge für mich. Er war so viel mehr.


"steh da nicht so rum. Verschwinde endlich. Ich will dich nicht sehen" forderte er mich auf dabei tat jedes Wort mir weh. Ich hasste es wie es zwischen uns lief. Ich wollte nie das wir Beide zerbrachen. Letztendlich hatte ich alles zerstört was besonders an uns gewesen ist. Ich verlor das wertvollste in meinem Leben.


"Ich kann es nicht glauben, dass du es nicht fallen lassen kannst mein Freund. Yeonjun ist nicht mehr dein fester Freund. Keiner von uns weiß, wieso, aber es ist vorbei und doch hängst du noch an ihm. Das ist nicht gesund Soobin und das weißt du auch. Vielleicht solltest du ihn meiden und euch Beiden damit einen Gefallen tun. Er bedeutet dir sehr viel und das verstehe ich, aber Yeonjun ist anders als du. Daran wird sich nichts ändern. Dein Bruder heiratet seinen Dad und ihr werdet eine Familie sein."


Kai sorgte sich definitiv aber diese Sorge war unnötig. Yeonjun und mich verband so viele. Wir waren genau richtig füreinander, vielleicht sogar seelenverwandt. Ich fühlte mich mit ihm verbunden, als ob wir in den letzten Jahren nicht voneinander getrennt gewesen sind.


Irgendwie musste es funktionieren. Wir mussten es hinkriegen. Vielleicht verdiente ich keine Chance von ihm aber aufgeben stand nicht auf meiner Liste.


"Wirst du die Dramaqueen für einen Moment beiseite schieben damit ich mit dir reden kann? Oder wird dieses Kindische Verhalten dauerhaft sein?" ich bereute meine sprudelnden Worte fast sofort.


"Kindisch? Dramaqueen? Oh Schatz du solltest lieber verschwinden eh ich dir zeige was für eine Dramaqueen ich bin"



Jungkook;


"sollten wir nach den Beiden sehen?" fragte ich Taehyung während mein Blick auf die Decke gerichtet war. Yeonjuns Zimmer lag genau über dem Wohnzimmer so dass wir ihn genau hören konnten.


"Yeonjun wird Soobin schon nicht umbringen. Sein Blick kann sehr mörderisch sein, aber meistens ist er Harmlos" Taehyung kuschelte sich etwas mehr an meine Seite wobei er völlig vergaß das er eigentlich etwas vorgehabt hatte. Ich seufzte leise. Seine Wärme war überall und ich hätte nicht glücklicher sein können.


"Oh man den Blick kenn ich. Er ersticht einen damit"


"Er hat dich ja auch total gehasst am Anfang."


"Der Junge ist dir nicht nur aus dem Gesicht geschnitten. In unserer Schulzeit habe ich von dir genau diesen Blick bekommen, wenn ich dich in etwas geschlagen habe und die einmal nicht der Beste warst. Blicke aus dieser Familie können wirklich tödlich sein" meinte ich entspannt und erhielt dafür einen Schlag gegen meinen Hinterkopf.


"Aua"


"Pass auf oder du schläfst draußen auf der Terrasse. Etwas frische Luft treibt dir vielleicht diese Flausen aus"


"wendest du gerade deine Dad-Stimme auf mich an? Ich sollte wohl nicht angeturnt sein, aber sie hat was."


"sei leise Jeon. Ich scherze nicht" 


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𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt