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Soobin;


„Und ihr seid jetzt glücklich zusammen?"


Ich nickte als Antwort zu der Frage von Jungkook. Er schien etwas durcheinander wegen der neuen Ereignisse. Was ich verstehen konnte denn vor kurzem saßen wir noch im Büro des Direktors, was keine schöne Sache gewesen war. Während er mich dabei beobachtete wie ich Pancakes machte und nebenbei etwas Obst schnitt, fragte er mich neugierig aus. Ich war sogar etwas überrascht wie einfach er das annahm. Ich hatte ihm erklärt wieso Yeonjun mich vermutlich die ganze Zeit geärgert hatte. Er wollte meine Aufmerksamkeit haben und wollte mich aus meiner alltypischen Rolle locken weil da irgendetwas noch sein musste außer der brave Soobin. Komischerweise konnte Jungkook das vollkommen verstehen. Nicht meine Lage sondern Yeonjuns. Ich hatte zu nächst mit einer Predigt gerechnet aber diese kam nicht. Er verstand es sofort und das freute mich sehr. Es war fast schon so als könnte er sich in Yeonjuns Lage versetzen oder war selbst einmal in dieser gewesen.


Was komisch war denn so wie Jungkook immer erzählte war er noch nie wirklich verliebt gewesen.


Aber vielleicht erzählte er mir auch nur die Hälfte, wer wusste das schon..


„Ja.. ich mag Yeonjun wirklich gerne. Deswegen sei bitte nicht mehr so gemein zu ihm. Er wollte auch erst nicht hier her kommen wegen dir.", „Wow, das ich mal als Kinderschreck bekannt werde.."


Ich lachte sofort und tat die fertigen Pancakes auf einen Teller, dekorierte den Teller dabei mit dem Obst denn das Auge aß ja bekanntlich mit. Ich war darin sehr gut.


„Du hast letztes Halloween Kinder zum Weinen gebracht mit deinem Jigsaw Kostüm. Du bist der Schreck höchstpersönlich. Mich würde es nicht wundern wenn nächsten Monat am 31. keiner hier klingelt."


Jungkook fing an zu lachen als er sich daran zurück erinnerte. Doch manchmal rutschte seine Leidenschaft ein wenig zu tief in die Sachen, die er vor hatte. Halloween war sowieso sein absolutes Lieblingsfest. Außerdem musste ich mir dann jedes Jahr mit ihm die Kult Horrorfilme von damals ansehen. Das war Tradition und unser Haus sah dann immer aus wie von Geistern besessen. So viel Mühe gab er sich nicht mal Weihnachten beim Schmücken.


Bevor Jungkook noch etwas dazu sagen konnte bekamen wir Gesellschaft und das in Form von meinem Freund. Er schien ein wenig skeptisch als er sich uns näherte. Als müsste er sich gleich auf den nächsten Angriff bereit machen aber ich glaubte Jungkook hatte es verstanden. Woher er diese Einsicht auch immer plötzlich her hatte.


„Hey, da bist du ja. Setz dich."


Ich ging zu ihm rüber und drückte ihm fröhlich einen Kuss auf die Lippen. Dabei musterte ich ihn und er sah so gut in meinem Pullover aus. Ich hätte mich sofort wieder in seinen Augen verlieren können aber das wäre peinlich vor meinem Bruder. Dieser könnte sich nämlich keinen Kommentar verkneifen. Ähnlich wie Yeonjun immer.


„Du siehst so gut aus.. Du solltest öfter meine Sachen anziehen.", hauchte ich gegen seine Lippen und er lächelte sofort. Schien gleichzeitig etwas unsicher, was aber gerade Yeonjun nicht zeigen wollte. Er wollte nie Schwäche zeigen. Das war mir schon aufgefallen aber es war auch okay. Wer wollte das schon gerne tun?


„Übrigens habe ich mit meinem Bruder schon gesprochen. Er ist jetzt ganz lieb zu dir.", „Na ja, ganz lieb weiß ich noch nicht aber..", „Hyung!"


Mit bösen Blicken schaute ich zu Jungkook, welcher das Thema aber abwinkte und scheinbar nur Spaß machte.


„Keine Sorge, ich schreie dich nicht mehr an. Wenn du unbedingt meinen Streber Bruder als Freund haben möchtest dann muss ich das akzeptieren. Aber wenn ihr anfangt Sex zu haben vergesst nicht euch..", „Hyung!"


Meine Blicke wurden noch böser denn wieso musste er jetzt ausgerechnet darauf kommen? Das war peinlich und ich wollte auch nicht mit ihm darüber reden! Jungkook schien das lustig zu finden denn er grinste breit und zuckte mit den Schultern.


„Okay.. okay.. Ich bin ja schon ruhig.", „Musst du nicht arbeiten oder so?", „Ich mache heute erst später das Studio auf. Wenn ihr wollte kann ich euch zur Schule fahren auch als Friedensangebot? Schließlich muss ich es ja irgendwie wieder gut machen."


Er schaute dabei speziell Yeonjun an und schien es wirklich ernst zu meinen. Das freute mich sehr auch wenn er sich noch nicht entschuldigt hatte aber damit tat er sich sehr schwer. Im Gegensatz zu mir sah Jungkook nur sehr schwer seine Fehler freiwillig ein. Dafür war er zu stur aber Hauptsache er jagte Yeonjun nicht mehr hier raus indem er ihn laut anschrie. Das war ein Anfang.


„Yeonjuns Fahrer fährt uns eigentlich zur Schule. Wir müssen nämlich seine Schulsachen noch von zu Hause holen.", informierte ich meinen Bruder und stellte die zwei fertigen Teller einmal vor Jungkooks Nase und auf den Platz, wo Yeonjun Platz nehmen konnte.


„Dann sagt ihm ab, ich fahre euch gerne." 


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𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt