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Soobin


Ich fühlte mich ein wenig bescheuert.


Wieso hatte ich mir das auch einreden lassen? Anscheinend war es genau so richtig wie wir es die ganze Zeit gemacht hatten. Das Tempo war perfekt gewesen und ich sollte lieber auf mein inneres Bauchgefühl hören anstatt mir von irgendjemand erzählen zu lassen, wie man solche Dinge anging.


Es überraschte mich sehr zu hören, dass Yeonjun selbst noch Jungfrau war. Das war sehr überraschend für mich und ehrlich gesagt hätte ich damit auch nicht gerechnet. Er schien immer so wild und erfahren. Anscheinend war das nur Fassade denn er hatte genau wie ich sein erstes Mal noch nicht hinter sich.


Yeonjun zog mich mit runter zurück auf die Party. Doch anstatt uns wieder dort zu amüsieren, verabschiedete er sich nur indem er dem Gastgeber seinen Mittelfinger zeigte und wir verschwanden. Darüber war ich sehr erleichtert denn ich hatte keine Lust mehr dort zu sein. Wegen diesen Idioten hätte ich das fast mit Yeonjun versaut und eigentlich war ich keine Person die nachtragend war. Ich konnte immer verzeihen aber so dumm war ich jetzt auch nicht wie in diesem Fall. Keine Ahnung, was dieser Typ sich damit erhofft hatte aber sein Plan war nicht aufgegangen.


Dem Nachhauseweg zurück zu ihm verlief eigentlich sehr harmonisch. Yeonjun hatte sich einfach meine Hand gegriffen und ich verschränkte unsere Finger miteinander. Ich hatte keine Ahnung was das hier zwischen uns war oder was das noch werden würde aber es gefiel mir. Unter Druck wollte ich keinen von uns setzen also fragte ich auch nicht nach. Auch wenn die Angst ihm langweilig zu werden schon relativ hoch war. Immerhin war er das pure Leben während ich eben der Streber der Klasse war. Auch wenn die Leute mich toll fanden aber im Gegensatz zu Yeonjun war ich ruhig und höflich. Vielleicht genau der Ausgleich, den der wilde Jüngere brauchte?


„Dein Vater..", „Kommt heute Nacht nicht nach Hause also entspann dich."


Er zwinkerte mir zu nachdem er den Code für die Eingangstür eingetippt hatte und ich folgte ihm sofort mit rein. Erleichtert zog ich meine Schuhe aus und fragte mich für einen Moment, ob ich sie lieber mit hoch nehmen sollte? Doch Yeonjun war schneller, griff sich wieder mein Handgelenk und zog mich nach oben bevor ich noch irgendwie reagieren konnte.


„Komm schon! Du bist so eine lahme Ente!", kicherte er und ich fand es niedlich. Damit brachte er mich gleich wieder zum Lächeln und verschönerte mir meinen Abend. Schöner hätte dieser echt nicht mehr sein können.


„Also ist es okay wenn ich hier schlafe?", fragte ich als ich mitten in seinem Zimmer stand und nicht genau wusste wohin mit mir. Auch wenn ich hier schon war und so weiter.


„Ich dachte du hättest genug Alkohol getrunken damit dir das egal ist. Entspann dich oder ich verprügle dich und das willst du nicht."


Frech grinste er mich an und verschwand dann in seinem begehbaren Kleiderschrank. Ein wenig nervös machte es mich denn ich kam da auf einen gewissen Gedanken. Unsicher kaute ich auf meiner Unterlippe herum und wusste nicht ob es okay war wenn ich diesen Wunsch äußerte.


„Ehm.. Yeonjun?", „Wenn du mich jetzt fragst ob es auch okay ist mit mir in einem Bett zu schlafen bekommst du heute Nacht keinen Kuss. Und das wäre schade denn ich will die ganze Nacht mit dir knutschen."


Lachend schüttelte ich den Kopf obwohl er es nicht sehen konnte. Das wollte ich ihn nicht fragen.


„Kannst du diesen Pullover vielleicht anziehen? Na ja.. also den.. auf dem Bild.. Das du mir vor ein paar Tagen geschickt hast."


Ich wollte nicht wie ein Perverser wirken oder ihm das Gefühl geben ihm nur an die Wäsche zu wollen. Das würde ich jetzt nicht mehr machen! Außer, wir fühlten uns irgendwann bereit dazu. Dann wäre das etwas anderes.


Natürlich kicherte er sofort in seinem Schrank und ich hörte es nur rascheln. Wahrscheinlich zog er sich gerade um.


„Du willst also meine nackten Beine sehen? Soso.", „Sie sahen schön aus..", murmelte ich etwas leiser obwohl ich selbst nicht verstehen konnte wieso ich mich so schüchtern benahm. Immerhin hatte ich Alkohol getrunken und davon ein wenig zu viel für das was ich gewohnt war. Vielleicht hatte mich das mit dem Anfassen so verschreckt, dass ich wieder einigermaßen klar denken konnte. Als wir die Treppen hoch gelaufen sind hatte ich den Alkohol zum Beispiel wieder gespürt denn es war nicht einfach die Füße zu heben sobald eine neue Stufe kam. Wäre peinlich hätte ich mich auf die Nase gelegt. 


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𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt