𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓

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Soobin

Mit so etwas hätte ich jetzt nicht gerechnet.

Mit all möglichen anderen Kram. Ja, okay aber nicht dass er mir sein erstes Mal schenken wollte. Oder wir eben beide unser erstes Mal miteinander verbringen würden nach seiner Vorstellung. Ich fand es schön und das schmeichelte mir sehr. Er schien mir zu vertrauen. Wer hätte das gedacht? 

Von jemanden wie Yeonjun hätte ich immer gedacht, er hatte seine erstes Mal schon hinter sich. Einfach weil er so locker und so wild war. Doch ihm schien es sehr wichtig zu sein mit wem er schlief und dass dieser jemand auch besonders war. Das hatte er mir nach dieser Party von seinem Freund alles erzählt und das ließ mich den Jüngeren mit ganz anderen Augen sehen.

„Bist du dir da ganz sicher? Du sollst dich noch in 30 Jahren daran zurück erinnern und nichts bereuen."

Yeonjun lehnte sich gegen mich, schmuste sich fast schon an mich und das fand ich furchtbar niedlich. Ich hatte nicht nur neue Sachen über Yeonjun kennengelernt sondern auch über mich. Kuscheln tat ich furchtbar gerne und es war viel schöner mit jemanden im Arm zu schlafen anstatt alleine. Ok, am nächsten Tag wurde ich dann zwar halb erdrückt durch ihn weil er halb auf mir lag aber das war okay. Er war kein Schwergewicht, im Gegenteil. Dadurch fühlte sich mein Leben lebendiger an und das obwohl wir das noch nicht lange zwischen uns führten. Es lief erst seit kurzer Zeit und dennoch wollte ich es auf keinen Fall verlieren.

„Genau deswegen will ich es ja mit dir erleben."

Er schmunzelte und sah dabei so unendlich hübsch aus. Ich hätte diesen Jungen auffressen können. Er war zu hübsch für diese Welt und jetzt wollte ich ihn nicht mehr gehen lassen. Früher hatte ich ihn auch schon sehr hübsch gefunden. Eigentlich hatte ich ihn immer schon hübsch gefunden. Nur Yeonjun war derjenige, der etwas gegen mich gehabt hatte. Was auch immer der Grund dafür gewesen war. Es war nicht mehr wichtig.

„Dann werden wir es wohl irgendwann zusammen tun."

Ich lächelte ihn an, strich weiter ohne darüber nachzudenken durch seine weichen Haare. Die Antwort schien ihm zu gefallen denn er legte seine Hand an meine Wange und zog mich in einen Kuss. Ich erwiderte ihn nur zu gerne und dieses mal war er ganz sanft und liebevoll. Das passte zu dieser Thematik und es gefiel mir.

„Hey, ihr Süchtigen! Trinkt oder das Bier wird warm."

Wir wurden von Taehyun aus unserer Welt gezogen aber das war nicht weiter schlimm. Gleich würden wir sowieso wieder in unser Geknutsche fallen und alles um uns herum vergessen.

Was mich jetzt ritt wusste ich auch nicht aber vielleicht sollte ich lernen etwas lockerer zu werden? Yeonjun sollte mich nicht nur als Spießer sehen. Ok, ich würde jetzt nicht los rennen und mir die Zunge piercen und meinen Arm zu tätowieren lassen nur damit ich ein anderes Image bekam. Ich würde immer der nette Soobin bleiben aber ich wollte nicht mehr so langweilig für ihn sein. Eine Bank hätte ich mit ihm jetzt zwar auch nicht ausgeraubt denn so etwas war ein Verbrechen aber okay.

„Danke, du Nervensäge."

Yeonjun grinste seinem Kumpel zu eh er das eine Bier für sich und das andere für mich annahm. Er hielt es mir hin und nahm aus seinem eigenen einen Schluck. Ich tat es ihm gleich, nahm einen Schluck von dem Zeug und bemerkte wie ich neugierig gemustert wurde von der Seite.

„Was heißt eigentlich irgendwann?", „Na ja, bis zur Hochzeit dachte ich.. Ich bin streng religiös und habe keinen Sex vor der Ehe."

Und sofort war Yeonjun ruhig bevor er anfing zu lachen und die anderen aus dem Geschehen des Filmes heraus zog. Für uns beide war der Film schon lange nicht mehr interessant genug. Aber es könnte auch sonst etwas im Fernsehen laufen. Nichts war spannender als der hübsche, süße Junge auf meinem Schoß.

„Das war ein Witz. Du hast wirklich einen Witz gerissen. Wer bist du und was hast du mit Soobin gemacht?"

Schmunzelnd zuckte ich die Schultern obwohl ich vorher auch schon witzig gewesen bin. Das wusste er auch aber er ärgerte mich ja viel zu gerne für sein Leben.

„Magst du Kerzen? Willst du dein erstes Mal romantisch haben? Oder meinst du wenn es passiert, dann passiert es halt?", fragte ich ihn neugierig und wusste auch nicht wieso ich jetzt so offen darüber reden konnte. Vielleicht weil ich gemerkt hatte, dass er ziemlich locker war und ich mich selbst nicht verspannen musste deswegen. Eh ich mir darüber den Kopf zerbrach fragte ich ihn lieber. Doch auch Yeonjun zuckte mit den Schultern.