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Soobin


„Das reicht für heute.."


Mit genug Formeln in meinem Kopf klappte ich das Physikbuch zusammen und schob meine Notizen zur Seite. Seufzend stützte ich meinen Kopf ab und warf einen Blick auf die Digitaleuhr in der Küche. Es war noch nicht sonderlich spät und mir kam sofort ein Gedanke. Yeonjun schwirrte die ganze Zeit schon in meinem Kopf und ich wurde sein Schmollgesicht nicht los, welches er aufgesetzt hatte als wir uns voneinander verabschieden mussten. Wir würden uns morgen sowieso in der Schule sehen aber wenn man verknallt war bekam man nie genug von der Person und ich war richtig dolle in den frechen Blauhaarigen verschossen.


„Respekt, so viel habe ich damals nicht mal in einen Monat gelernt."


Ich war überrascht als mein Bruder in die Küche kam und in den Kühlschrank schaute. Dabei knabberte ich auf meiner Unterlippe herum und ging gar nicht darauf ein was er sagte. Für ihn war ja früher immer nur Sport wichtig gewesen. Ganz im Gegensatz zu mir. Da war es eher umgekehrt.


„Hyung, ich glaube ich gehe noch mal raus.."


Jungkook schloss den Kühlschrank und schaute mich überrascht an. Normalerweise machte ich das nie aber es hatten sich einige Dinge geändert. Jungkook schien verwirrt und als er den Mund öffnen wollte, schloss er ihn gleich wieder.


„Okay.. das ist schön, Soo. Ich wollte sowieso noch mal mit dir reden."


Er kam zu mir rüber und ich musste mir dabei ein verzweifeltes Stöhnen verkneifen. Wenn er mir jetzt wieder mit dieser Erfahrungsgeschichten und schlechten Umgängen kam, dann würde ich ausrasten. Sonst wollte er immer dass ich mal etwas unternahm und dann war es doch wieder falsch. Ich liebte ihn aber manchmal war er anstrengender als ein Vater. Das glaubte ich zu mindestens..


„Hyung, ich weiß was ich tue, wirklich..", „Nein, das wollte ich gar nicht sagen. Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich unterstützte bei allem was du tust und ich habe kapiert du musst deine Erfahrungen selbst sammeln. Wenn du dabei auf die Nase fällst bin ich natürlich immer für dich da und du brauchst dich für nichts zu schämen. Na ja, oder Angst haben ich könnte ausrasten wenn du dich mit jemanden triffst. Egal wer es ist.."


Sofort runzelte ich die Stirn und verstand nur Bahnhof. Wie kam er denn jetzt auf so etwas?


„Okay.. Danke?"


Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte. Er benahm sich wirklich komisch in letzter Zeit aber ich nahm es so an und sah es als.. was auch immer.


Als mein Blick wieder zur Uhr glitt, packte ich meine Sachen schnell zusammen und stand auf.


„Ich bin pünktlich um 10 Uhr wieder zu Hause!"



Schnell flitzte ich hoch in mein Zimmer um meine Sachen auch säuberlich wieder weg zu räumen. Vor allen eh Jungkook sich darüber lustig machte. Anscheinend war er in meinem Alter nie pünktlich nachhause gekommen.


Danach rannte ich die Treppen wieder runter, schlüpfte in meine Schuhe, griff mir meine Jacke und verließ das Haus. Es war nicht weit bis zu dem Treffpunkt wo eigentlich jeder nach der Schule um diese Uhrzeit abhing. Aber mir waren alle anderen Egal. Ich wollte nur dahin wegen Yeonjun.


Nachdem ich den Bus noch erwischt hatte, stieg ich an der richtigen Haltestelle aus und lief den Rest zügig zu Fuß weiter. Am Fluss angekommen waren viele Leute wieder hier aber meine Augen suchten nur eine Person. Eine Person, die in Gesellschaft von jemand anderen war und diesem gerade gegen die Schulter schlug. Dieser Hyunjin hatte so einen dämlichen Gesichtsausdruck aufgesetzt und mir gefiel es auch nicht als er seine Finger auf den Oberschenkel meines Freundes legte. Zum Glück wehrte Yeonjun das gleich ab und schien nicht wirklich erfreut über das Gespräch.


„Ist alles in Ordnung?", wollte ich wissen als ich bei ihnen ankam und bekam auch sofort ihre Aufmerksamkeit. Yeonjun hatte eben irgendetwas erwidern wollen aber ich tauchte auf und die beiden verstummten.


„Soobin! Du bist gekommen!", sagte er erfreut und sprang sofort auf damit er mir um den Hals fallen konnte. Das freute mich natürlich sofort und ich strahlte, legte meine Hände an seine Hüfte und küsste seine Lippen kurz.


„Ich musste die ganze Zeit an dich denken und konnte mich nicht mehr konzentrieren.. Ich störe doch nicht?"


Und eh Yeonjun etwas sagen konnte, sah ich aus dem Augenwinkel wie dieser Hyunjin sich erhob und sich dazu gesellte.


„Ehrlich gesagt störst du sehr.. Dein heißer Freund und ich hatten gerade ein sehr interessantes Gespräch." 


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𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt