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Yeonjun;


Sein Haar sah toll aus, strahlte richtig und ich mochte es sehr. Ich hätte zwar nie damit gerechnet, das er in meinen Augen einmal heiß aussehen würde, aber hier waren wir nun. Er war in meinem Haus und ich suchte in unserem Kühlschrank nach etwas Essbaren für uns zwei. Eine Limo hatte ich ihm bereits gereicht aber mit den Lebensmitteln sah es irgendwie traurig aus.


Dad war dran mit einkaufen, aber er hatte wegen seiner neuen Kollektion ständig Stress. Mein Vater war ein Perfektionist und ihm war es wichtig, das alles so lief wie geplant. Wenn denn einer aus der Reihe tanzte und seine Pläne zerstörte, dann stand das Ende der Welt vor der Tür. Ich kannte meinen Vater und wenn er sogar unsere Haushaltsaufteilungen schleifen ließ, lag es nur an seinem Job.


"Mhh mein Dad hat das einkaufen vergessen, normalerweise bestelle ich mir etwas vom Lieferservice wenn dieser Fall eintritt.", teilte ich Soobin nachdenklich mit, verzog das Gesicht als ich den abgelaufenen Joghurt sah und das war auch der Punkt an dem ich den Kühlschrank schloss.


"Vielleicht hat er viel zu tun und hat es deswegen vergessen? Aber Lieferservice klingt doch nicht schlecht", sagte er und schenkte mir eines seiner strahlender Lächeln und ich war etwas überfordert von dieser plötzlichen Situation zwischen uns. Es ging so leicht und doch hatte ich ihn die Jahre ziemlich genervt. So weit, das er sich sogar über mich beschwerte. Verrückt, vielleicht war ich eine größere Nervensäge als gedacht?


"Du musst aber nicht bleiben. Wenn du etwas anderes geplant hast, fühl dich nicht verpflichtet hier zu bleiben. Ich bin ans allein sein gewöhnt und ich hab ja sowieso Hausarrest", sagte ich und er überlegte nicht lang, lächelte weiterhin wie ein verdammter Engel.


"Ich hab nichts vor und den Hausarrest hast du ja irgendwie wegen mir bekommen." Ich zuckte mit den Schultern als er das sagte, zog dann beiläufig mein Handy aus meiner Hosentasche um die App für den Lieferservice zu öffnen.


"Auf was hast du Lust? Pizza hatte ich gestern.. Mexikanisch vielleicht?", schlug ich vor, erschreckte mich dann etwas als er sich hinter mich stellte und mir so über die Schulter blickte. Er war so nah und das war so verwirrend. Noch nie hat jemand mich nervös gemacht aber hier waren wir und ich war verwirrt wegen meines Mitschülers. Das Soobin die Macht haben würde, mich nervös zu machen, das klang völlig bescheuert. Er war immer so nett, fast schon unschuldig und genau er tat es mir irgendwie an? Vielleicht drehte ich ja langsam etwas durch?


"Mexikanisch klingt gut.. Bestell einfach was dir gefällt. Ich bin nicht sehr wählerisch", sagte er und ich verdrehte die Augen eh ich mich zu ihm drehte und mein Handy gegen seine Brust presste.


"Dafür das du nicht wählerisch bist, küsst mich? Ich bin die höchste Liga. Zeigt das nicht, das du doch etwas wählerisch bist? Wenn du es nicht wärst, würdest du einfach irgendwen küssen", bemerkte ich amüsiert und es brachte ihn wohl etwas raus, was mir gefiel denn so konnte ich mir etwas von meinem eigentlichen Selbstbewusstsein zurück holen, welches es mir nahm wenn er mich tief küsste. Mein Hirn schaltete dann aus und ich dachte nur daran, das ich mehr davon wollte anstatt an die Konsequenzen zu denken. Zum Beispiel an das Verbot meines Vaters, mich mit Soobin zu beschäftigen.


"Eigentlich sollte ich nicht mal mit dir sprechen. Mein Dad hat es mich verboten.", fing ich an und er schüttelte gleich den Kopf, etwas hastig eh er einfach seine Hände auf meine Hüfte legte und mich an sich zog.


"Ich will mit dir sprechen. Ganz viel", sagte er und ich lächelte sofort stolz.


"Ich rede ja mit dir, keine Panik. Ich verschwinde ja nicht einfach so" ich zwinkerte ihm zu und entfernte mich dann von ihm damit ich das Essen bestellen konnte. Vielleicht wollte ich auch etwas Abstand, weil er mich nervös machte und das war so seltsam für jemanden wie mich. Niemand brachte mich dazu, nervös zu werden.


"Willst du in mein Zimmer gehen oder im Wohnzimmer bleiben? Meine Konsole ist leider beschlagnahmt von meinem Gefängnisaufseher aber der Fernseher funktioniert und mein Netflix- Passwort hat mein Vater noch nicht geändert so bleibt uns die Welt des Streamens erhalten", plapperte ich hastig, wusste nicht wohin mit mir und ich hoffte, das ihm diese Kleinigkeit entging. Ich wollte mich nicht blamieren, nicht vor ihm.


"Ich würde mir gern dein Zimmer ansehen, sehen wir uns doch oben Netflix an", schlug er vor und ich nickte, nahm mein Limodose mit eh wir die Treppe nach oben stiegen. Mein Zimmer war zwar nicht gerade ordentlich, lagen hier und da meine Klamotten auf dem Boden aber diese hob ich gleich auf als wir mein Zimmer betraten. Ich hatte heute nicht mit Besuch gerechnet, vor Allem da mein Besuch meistens aus Beomgyu und Taehyun bestand, aber die Beiden knutschten wahrscheinlich irgendwo rum.


"Du musst nicht aufräumen"


"Ich stecke nur meine Klamotten weg. Ich räume doch nicht für dich auf, verdienst du gar nicht", neckte ich ihn und kehrte für einen Moment zu meinem frechen Charakter zurück. Es war schwer sich immer nur nett zu verhalten, so war ich einfach nicht und das wussten die Menschen die mich kannten.


Ohne auf ihn zu achten, warf ich mich auf mein Bett, griff mir dann die Fernbedienung um den Fernseher aufleuchten zu lassen. Danach folgte das einschalten von Netflix eh ich mich wieder an Soobin wand, welcher in der Mitte meines Zimmers stand und etwas verloren wirkte.


"Kommst du ins Bett, oder willst du da wie ein Trottel stehen bleiben? Mir ist das egal aber bequem ist das nicht auf Dauer"


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𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt