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Yeonjun;


"Was für ein Mist", nuschelte ich. Diese Serie ergab einfach immer weniger Sinn, egal wie viel ich von ihr sah. Eine Folge war schlimmer als die andere und ich langweilte mich zu Tode. Das war ätzend.


Ich hätte jetzt eine Menge Spaß haben können mit meinen besten Freunden in einem angesagten Club. Wir würden Cocktails trinken und tanzen. Aber nein, stattdessen war ich hier, musste mich mit dieser blöden Serie zufrieden geben und hoffen, das das Fieber mich nicht umbringen würde, welches ich jetzt hatte. Gut, ich wollte es langsam, das das Fieber mich umbringt, denn schlimmer konnte der Abend nicht werden.


Mein Bester Freund lud einige Fotos hoch und ich beneidete die Beiden wirklich. Soobin hatte sicherlich auch eine Menge Spaß während ich langsam wahnsinnig wurde. Ich hätte beinah meinem Vater geschrieben, das ich Fieber bekommen hatte und mich nach einer Umarmung sehnte. Ich ließ es aber bleiben, denn er hatte ein Date und das war wichtig. Er brauchte etwas zeit für sich und vielleicht sogar einen Freund oder wie die alten Leute das heutzutage betiteln wollten.


Ich fühlte mich schwach und genervt, sehnte mich nach meinem hübschen Freund. Ich wollte ihn nicht stören, egal wie sehr ich ihn vermisste.


Mein Handy hatte eben vibriert, also streckte ich mich etwas damit ich es mir greifen konnte und das ohne mich viel zu Bewegen. Ich war ziemlich gut darin das Bewegen zu meiden. Seit meine Suppe geliefert wurde, lag ich eingewickelt auf unserer weichen Couch und starrte den Fernseher an welcher an der Wand hing. Er war riesig, beinah wie eine Leinwand. Mein Dad liebte Elektronik, deswegen stattete er das Haus auch völlig modern aus. Hier lief alles über unsere Handys, selbst der Kühlschrank.


Ein leichtes Lächeln legte sich auf mein Gesicht als ich die Nachricht meines Freundes las. Er war immer so süß und ich hatte ihn heute etwas gemieden, damit er nicht bemerkte, das ich krank wurde. Ich wollte sein Wochenende nicht vermasseln, welches er sinnvoller nutzen konnte als in meinem Haus. Kai hatte ihn sicher vermisst, schließlich hing Soobin fast nur noch bei mir und dadurch sah er seinen besten Freund nur in der Schule. Das war ätzend und ich kannte dieses Gefühl. Als Beomgyu anfing mit Taehyun auszugehen, klebten die Beiden bei jeder Gelegenheit aneinander. Allein sah ich meinen Besten Freund kaum noch. Taehyun war stets dabei und das nervte mich irgendwann. Da wollte ich meinen besten freund sehen, bekam aber auch noch Taehyun dazu und dieser nervte mich. Vor ihre Beziehung war es einfacher, aber ich fand mich damit ab und jetzt konnten die Beiden so ätzend kitschig sein wie sie wollten und es störte mich nicht im geringsten.


Soobin war mir wichtig, also sorgte ich mich natürlich auch über seine Freundschaft zu Kai. Freunde waren sehr wichtig, also behielt ich mein Fieber für mich.


-Ich vermisse dich auch, Baby..

Denke an dich..


Schmollend schickte ich die Nachricht an meinen Freund, eh ich die nächste las, die von meinem Dad war. Er wollte nur wissen wie es mir ging und das wir noch Medizin in seinem Badezimmer hatten. Ich wollte wirklich rüber gehen und mir diese holen, aber ich hatte keine Lust. Vielleicht auch keine Energie? Ich konnte es nicht sagen.


-Mal sehen ob ich es schaffe aufzustehen.

Bring aber keinen Kerl nach Hause.

Ich brauche keinen neuen Daddy!


Ich verdrehte die Augen. Das wäre seltsam, wenn mein Dad einen festen freund hätte und ich diesen ständig in unserem Haus sehen müsste. Daran hatte ich nicht gedacht und jetzt kam es mir in den Sinn und ich mochte es nicht. Mein Dad und ich, wir waren gut zu zweit. Ein Fremder? Das gefiel mir nicht.


Soobin fehlte mir. Vor allem wenn ich mich so schwach fühlte. Ich wollte meinen Freund, damit er mich festhielt und mein Haar küsst. Verdammt, jetzt rutschte ich in dieses Kitschige ab und konnte es nicht verhindern. Das war furchtbar. Wieso musste mein Dad genau an diesem Tag ausgehen? Wäre er hier, könnte er mich ablenken und ich würde Soobin nicht vermissen. Er war nicht hier und ich hasste es mich allein zu fühlen. Ich hatte nur Tannie und dieser schlief friedlich an meiner Seite, kümmerte sich um nichts anders als seinen Schlaf.



Taehyung;


"Wow, das ist wirklich gut. Was hast du mit dem Fleisch gemacht? Es ist so zart.. Ist es vergiftet? Ich hab ein Kind, du kannst mich also nicht töten", bemerkte ich und mein Gegenüber lachte sofort.


"Es ist mariniert und das seit Tagen. Und ich verstehe noch immer nicht, wie dein Sohn an meinen Bruder gekommen ist? Die Beiden sind wie Tag und Nacht. Obwohl ich zugeben muss, das ich froh bin, das Soobin endlich mehr aus sich raus kommt. Er lernt ständig, anstatt etwas Spaß zu haben. Dabei ist er so jung. Ich hab fast geweint als er vor einiger Zeit auf eine Party gegangen ist. Das hat er nie getan", plapperte der Schwarzhaarige und ich lachte sofort.


"Ach die Party.. Ja.. Yeonjun dachte, das ich nicht bemerkt habe, das er einen jungen in seinem Zimmer hat. Aber ich bemerke alles was im Haus passiert.. Ich erinnere mich daran als wir Jünger waren, da gab es immer Partys und wir gingen auch immer hin. Dein Bruder ist höflich und Yeonjun mag ihn, das sehe ich ihm an", meinte ich, blickte dann auf mein Handy als dieses aufleuchtete.


"Ich will ja nicht an meinem Handy sein, aber Yeonjun ist krank und ich wollte, das er mir ständig ein Update gibt.. Er ist so stur und wollte nicht, das ich bei ihm bleibe", erklärte ich schnell, las mir dabei die Nachricht durch, die mein Sohn mir geschrieben hatte. Wieso musste dieser Junge auch so stur sein?


"Dann ist er ja wie du. Du warst auch immer stur"


"Aber nicht so stur. Mein Sohn ist noch viel schlimmer in dieser Hinsicht"



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𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt