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Soobin


Zu erst war ich am Überlegen ob ich einfach aus dem Fenster springen sollte. Dann ob ich einfach im Bad bleiben sollte um hier drin zu sterben. Dann schloss ich doch die Tür auf und atmete tief durch bevor ich aus dieser trat. Es war noch viel schlimmer gewesen einfach weg zu laufen aber jetzt war es passiert und das Kind in den Brunnen gefallen.


Seufzend tapste ich die Treppen herunter und folgte dem Geruch von frisch gemachtem Frühstück. Ich war überrascht als ich Yeonjun etwas zubereiten sah. Mit so etwas hätte ich nicht gerechnet. Ich hätte ihn mir immer so vorgestellt, dass für ihn gekocht wurde und er keinen Finger krumm dabei machte. Keine Ahnung, wieso ich auf solche Gedanken kam aber manchmal schien er eben doch sehr verwöhnt. Obwohl er das scheinbar gar nicht war.


„Du machst Frühstück?"


Als sich Yeonjun zu mir drehte musterte er mich gleich und zuckte mit den Schultern.


„Irgendetwas musste ich machen. Du bist abgehauen und alleine war es langweilig im Bett."


Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf und wusste nicht Recht was ich sagen sollte. Ich wollte auch keine große Sache daraus machen.


Gerade als ich antworten wollte erhob der Jüngere seinen Finger und ich verdrehte sofort die Augen denn ich wusste genau was er sagen wollte. Ich sollte mich bloß nicht bei ihm entschuldigen. War angekommen, ich hatte es mittlerweile verstanden.


„Dir wäre es nicht peinlich gewesen?"



Yeonjun schüttelte den Kopf und machte anscheinend Omelett. Ich war sehr neugierig darauf und war wirklich erstaunt über diese neue Erkenntnis über diesen Jungen.


„Ist doch was ganz normales. Anscheinend bin ich wohl so verdammt heiß dass du gleich einen Ständer bekommst. Ist doch toll."


Er grinste breit und für kurze Zeit verschlug es mir die Sprache, ich wusste nicht so ganz was ich dazu sagen sollte. Manchmal verfluchte ich das an mir. In diesem Bereich war ich nicht so erfahren und deswegen konnte ich auch nicht sehr viel sagen. Wahrscheinlich legte sich das desto mehr Erfahrungen ich machte. Eigentlich was ganz Normales, das stimmte schon.


„Du brauchst also nächstes Mal nicht gleich fliehen, du Weichei."


Das beruhigte mich und da ich nicht mehr darüber reden wollte, nickte ich einfach. Wobei ich mir gleich die Frage stellte, nächstes Mal? Also würde das hier mit uns weiter laufen? Das fand ich ziemlich gut.


„Das riecht richtig gut.", „Du wirst sterben wenn du es isst!", fing er gleich begeistert an und im ersten Moment wurde ich sofort skeptisch. Yeonjun merkte das und verdrehte die Augen, eh er das Essen auf die vorbereiteten Teller auftat.


„Vor Begeisterung sterben. Mach dir nicht gleich ins Hemd.", „Ich hätte nicht gedacht das du kochen kannst.", „Dad ist immer arbeiten und kommt oft erst sehr spät nachhause."


Ich nickte denn ich verstand was er sagte. Allerdings fiel mir sofort etwas anderes ein.


„Was ist eigentlich mit deinem Dad? Ist er schon zu Hause?"


Yeonjun schüttelte seinen hübschen Kopf.


„Nein, er ist bei meinem Patenonkel. Sie sind wohl gestern Nacht um die Häuser gezogen und es dauert bis er wieder nachhause kommt."


Erleichtert atmete ich aus und lächelte sofort.


„Dann muss ich nicht sofort gehen.", „Macht sich dein Bruder keine Sorgen?"


Ich schüttelte mit dem Kopf denn Jungkook war gestern auch um die Häuser gezogen und er schlief dann immer ziemlich lange. Er hatte mir gestern Nacht noch geantwortet als ich ihm schrieb, ich würde bei einem Freund übernachten. Die Nachricht hatte ich erst heute Morgen gelesen, er hatte es gestern zur Kenntnis genommen und damit war alles geregelt. Wir mussten uns also keine Sorgen um unsere Erziehungsberechtigten machen.


„Er war gestern mit einem Freund weg. Ich hab ihm geschrieben ich würde bei einem Freund schlafen.", „Cool, wir sind also Freunde?"


Yeonjun bedeutete mich hinzusetzen und das tat ich auch. Die Küche war so verdammt modern und alles funkelte und glänzte. Sie mussten echt verdammt viel Geld haben aber kein Wunder wenn sein Dad berühmt für seine Mode war. Er schob mir den Teller zu und hier standen noch viele andere Sachen. Wahrscheinlich hatte er nicht gewusst was ich esse aber so wählerisch war ich da nicht.


„Ich kann ihm ja schlecht sagen ich bin bei dir. Er würde sofort das Haus einrennen.", „Dein Bruder ist gruselig."


Ich zuckte mit den Schultern wobei er wirklich übertrieben hatte indem er Yeonjun so angeschrien hatte. Aber darüber musste man nicht mehr reden. Er war eben so aber okay war es nicht.


„Er macht sich eben Sorgen.. Wow, das schmeckt ja richtig gut!"


Ich war so überrascht davon. Ich hatte wirklich mit allem gerechnet aber nicht mit diesem guten Geschmack. Yeonjun steckte wirklich voller Überraschungen.. 


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𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt