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Soobin;


Ich seufzte tief, ließ mich auf sein großes Bett fallen, auch wenn es ihm sicherlich nicht gefallen hätte. Yeonjun konnte so eigensinnig sein. Und dazu noch so furchtbar stur. Das machte es mir nicht gerade leichter.


Für einen Moment sah ich mich in seinem Zimmer um und musste feststellen, es hatte sich nicht wirklich viel verändert. Kleinigkeiten schon. Immerhin wurde auch Yeonjun älter, aber er war viel mehr im Ausland unterwegs gewesen als hier in seinem Zuhause zu sein. Ob das auch mit an mir gelegen hatte?


Hier hingen so viele Erinnerungen in diesem Zimmer. So viel, was uns damals zusammengeschweißt hatte und so viele Erfahrungen, die wir hier zu zweit gemacht hatten. Mir fehlte die Zeit, in der wir zusammen waren. Mir fehlte jemand an meiner Seite, aber nachdem ich so viele Erfahrungen mit Yeonjun gemacht hatte, fiel es mir schwer weiterzuziehen. Zwar war ich derjenige gewesen der unsere Beziehung beendete aber fehlen tat sie mir trotzdem.


Mir fiel der Stapel an Klamotten auf, den Yeonjun hier hingelegt hatte. Da ich neugierig war hob ich das erste Oberteil hoch und zog sofort eine Augenbraue hoch. Wollte er etwa wirklich so feiern gehen? Eben am Tisch hatte er es erwähnt zu einer Party zu gehen. Natürlich konnte er machen was er wollte aber stören tat es mich innerlich schon ein wenig.


„Willst du das etwa anziehen?"


Geschockt musterte ich das durchsichtige Stück und drehte es einmal herum. Was nicht viel brachte denn von jeder Seite war es logischerweise ziemlich durchsichtig. Das nächste Teil gefiel mir auch nicht. Es schien bauchfrei zu sein und das ließ mich seufzen. Ich wollte nicht wühlen. Wirklich nicht. Aber wenn der Stapel neben mir lag? Da schaute man automatisch drauf. Ich war nun mal halt neugierig. Yeonjun schien das allerdings nicht zu gefallen denn plötzlich klickte es an der Badezimmertür. So als hätte er sie aufgeschlossen. Sauer stampfte er zu mir rüber und riss mir sein Oberteil aus der Hand.


„Spinnst du jetzt total? Willst du noch an meiner Unterwäsche schnuppern, du Perverser?!"


Ich seufzte leise..


Wie immer war er sehr temperamentvoll. Dieses Feuer hatte ich immer sehr an Yeonjun bewundert. Er ließ sich von nichts und niemanden unterkriegen. Er wusste genau was gut für ihn war, teilte seine Meinung sofort mit, wenn ihm etwas nicht passte. Ja, er hatte eben eine sehr große Klappe. Scheinbar hatte er diese mit der Zeit nicht verloren.


Kurz ließ ich meinen Blick über meinen Exfreund wandern und räusperte mich leise. Scheinbar schien er duschen gehen zu wollen denn er hatte sich ein Handtuch um seinen Körper gewickelt während seine pinken Haare dieses Mal offen waren und ihm ins Gesicht fielen. Ich musste zugeben, er war nur viel hübscher geworden über dieses eine Jahr. Yeonjun war schon immer wunderschön aber dieses Mal machte er mich wirklich sprachlos.


„Die Haarfarbe steht dir wirklich gut..", lächelte ich leicht, schien dabei einen Nerv bei meinem Exfreund getroffen zu haben.


„Und deine sieht scheiße aus! Jetzt verschwinde aus meinem Zimmer! Ich will nicht mit dir reden und das wird sich in 10 Minuten nicht ändern!"

𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt