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Soobin;


„Zu dir oder zu mir?"

Irritiert schaute mich Yeonjun an als ich mich in der Pause einfach neben ihn an den Tisch in der Cafeteria setzte. Er war nicht alleine und einer seiner Freunde saß ihm gegenüber. Beomgyu soweit ich wusste. Ich hatte kein Problem mich einfach dazu zu setzen. Wenn man sich traute auf Yeonjun zu zugehen dann brauchte man wirklich keine Angst mehr vor anderen Leuten haben. Er war eben ziemlich wild und schlagfertig. Dieser Junge war nicht auf den Mund gefallen und irgendwie bewunderte ich ihn dafür. Auch wenn er nicht wusste, wann man ihn lieber halten sollte..


„Was?"


Als sich sein erschrockenes Gesicht legte, runzelte er die Stirn und schaute mich so an als hätte ich gerade das Dümmste in meinem Leben ausgesprochen. 


„Was redest du da?"


Ich lächelte ihn nur aufmerksam an und zuckte mit den Schultern. Ich schaute gerne in dieses Gesicht auch wenn es sonst immer aus der Ferne war.


„Na ja, irgendwo müssen wir es ja tun. Oder willst du es hier machen?"


Plötzlich fand sich sein freches Grinsen wieder auf seinen rötlichen Lippen und er beugte sich ein wenig vor.


„Du willst es also machen, hmm? Wieso denn nicht gleich sofort hier auf dem Tisch?"


Ich wich zurück auch wenn er nicht zu nah war aber alleine was er da redete brachte mich schon zum zurück weichen. 


„Wovon redest du? Ich rede vom Lernen. Falls dich das Lernen zu Hause ablenkt können wir auch hier lernen."


Und sofort fing sein Kumpel an zu lachen und sah ein wenig verwirrt aus.


„Lernen? Wieso willst du mit ihm lernen und seit wann machst du das überhaupt?"


Yeonjun verdrehte sofort seine Augen und stöhnte genervt. Dabei strich er sich seine blauen Haare zurück, die gleich wieder in sein Gesicht fielen.


„Weil unser dummer Direktor das so angeordnet hat. Der ach so perfekte Soobin musste ja Petze spielen und mich beim Direktor verpfeifen.", „Ich habe dich nicht verpfiffen. Du hast doch gehört den Lehrern ist das schon aufgefallen.", „Trotzdem bist du 'ne Petze."


Wieder verdrehte er die Augen und verschränkte genervt die Arme vor der Brust. Ich lachte leise aber nicht verurteilend oder so. Es war eine ehrliche Lache denn irgendwie fand ich ihn süß wenn er so war. Bei diesem niedlichen Gesicht konnte man ihn dabei kaum ernst nehmen. Er sah so wütend und doch wirkte er wie ein kleiner Welpe, den man nur knuddeln wollte.


„Also was sagst du?", „Zu dir gehe ich nicht. Und ich will dich auch nicht bei mir zu Hause haben."


Ich wollte gerade meinen Mund öffnen und die Entscheidung dann eben auf die Schule fällen aber dann plapperte auch schon wieder weiter. So wie immer.

𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt