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Soobin;


„Buuh, wer entscheidet sich denn für so etwas?"


Yeonjun war mit der Handlung nicht zufrieden und schmiss einfach Popcorn nach vorne. Ok, es war nur ein Stück, was nicht weiter schlimm sein sollte aber manchmal musste man den Jüngeren im Zaun halten.


„Yeonjun das muss nachher noch jemand sauber machen..", ermahnte ich den Jüngeren und dieser verdrehte die Augen. 


„Tut mir Leid, aber es muss sowieso gesaugt werden. Da macht ein Korn nicht viel aus.", „Du bist frech."


Irgendwie konnte ich es ihm auch nicht übel nehmen. Viele Leute in unserem Alter taten das aber wenn ich an die Mitarbeiter dachte taten sie mir Leid. Sie verfluchten sicher die Teenager weil sie sich nicht benehmen konnten. Dennoch gefiel mir diese wilde Seite an Yeonjun. Ich konnte ihm da nicht mal böse sein denn ich hatte in den letzten Tagen schon bemerkt wie sehr er sich zusammen riss. Hatte er etwa Angst ich könnte ihn nicht mögen wenn er sich daneben benahm? Das musste er nicht. Ich mochte ihn schon immer so wie er war und ich war ein Mensch der sehr tolerant war. Und das schon in meinem Alter.


Erst vorhin bekamen wir den einen Test von letzter Woche wieder und ich war sehr überrascht über die gute Note, die er darauf bekommen hatte. Ich wusste in ihm steckte viel mehr. Er hatte nur keine Lust darauf und das fand ich schade. Einerseits konnte ich verstehen, dass man gerade diese Zeit ausnutzen musste um viele Sachen zu erleben. Manchmal beneidete ich die Leute aus unserer Schule. Sie machten so viele Sachen, die ich noch nie getan hatte. Wenn Freunde von Jungkook zu Hause waren erzählte Jimin immer diese Geschichten von Jungkook früher aus der Schule und manchmal fragte ich mich wirklich, ob ich nicht etwas verpasste durch das viele Lernen. Erst als vorhin Yeonjun das mit der Halloweenparty erwähnt hatte wurde mir das wieder bewusst.


War ich vielleicht doch zu langweilig?


„Ich hab's kapiert. Mach den Mund auf, du süßer Gesetzeshüter."


Er fütterte mich mit Popcorn und machte es sich bequem in den Kinosesseln, lehnte sich dabei gegen mich und das gefiel mir. Meinen Arm legte ich wie automatisch um ihn. Zum Glück musste ich da nicht diesen billigen Gähnen, sich dann strecken und zufällig den Arm um den anderen legen, Trick anwenden. Wir waren schon zusammen und ich wusste ihm gefiel meine Nähe. Er suchte sie ja schon von sich aus und deshalb musste ich mir keine Gedanken um so etwas machen. Zum Glück.


Mein Blick landete dann wieder auf der Leinwand aber wirklich konzentrieren konnte ich mich nicht auf den Film. Yeonjun schien es nicht anders zu gehen denn er schaute immer wieder zu mir und das fand ich niedlich. Es geschah eigentlich wie von selbst dass unsere Lippen wieder zueinander fanden und sich gegeneinander pressten. Hier waren sowieso kaum Leute. Wir waren fast die einzigen hier und auch wenn nicht, hätte das Yeonjun sicher nicht davon abgehalten.


„Findest du mich eigentlich zu langweilig?"


Yeonjun schaute mich verwundert an und schien belustigt darüber, wie leise ich flüsterte nur um niemanden zu stören. Wobei hier eh keiner in unserer Reihe saß. Vor und hinter uns befand sich eben so niemand.


„Wieso fragst du das?", stellte er als Gegenfrage und ich zuckte mit den Schultern. Wie sollte ich das jetzt erklären ohne lächerlich dabei zu klingen? Wieso musste er überhaupt eine Gegenfrage stellen und es mir damit ein wenig schwerer zu machen.


„Einfach nur so.. Also.. tust du es?"


Er kicherte niedlich, tank einen Schluck von seiner Cola eh er mir eine Antwort schenkte. Dabei überlegte er einen Moment und schüttelte den Kopf.


„Ich meine, du bist schon der größte Streber den ich kenne..", fing er an und ich seufzte gleich. Auch wenn ich nicht wusste was er noch sagen wollte, war mir das schon genug. Doch Yeonjun war stur und drehte mein Gesicht gleich wieder zurück weil ich ihn nicht fertig sprechen ließ eh ich reagierte.


„Aber deswegen mag ich dich irgendwie.. Du bist nicht nur dieser Streber. In dir steckt viel mehr und das hast du mir gerade gezeigt als du damals diesen Typen zurück geschlagen hast, der sich versucht hat an mich ran zu machen. Du hast sofort für mich eingestanden und das war heiß.", „Also bin ich nur heiß wenn ich mich für dich schlage?"


Eigentlich verstand ich immer super schnell etwas, was mir erklärt wurde. Doch hiermit tat ich mich wirklich schwer. Schade um den Film, der gerade lief aber wir drifteten etwas ab.


„Nein, du Dummkopf. Du sollst dich nicht wegen mir schlagen. Ich mag dich weil du du bist. Du versuchst niemanden zu beeindrucken, du bist anders als die ganzen Idioten in der Schule.", „Aber ist dir das nicht irgendwann zu öde?" 


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𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt