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Yeonjun;


"Und du denkst, das dich keiner erkennt wenn du eine Sonnenbrille trägst und völlig schwarz angezogen bist, als ob du vorhast eine Bank auszurauben? Leist du mir die Brille mal aus? Die ist heiß", bemerkte Taehyun und ich verdrehte die Augen, aber er konnte es wegen der Sonnenbrille nicht sehen.


"Das blaue Haar wird dich verraten", mischte Beomgyu sich ein und sah schließlich endlich von seinem Handy auf, welches wie immer viel interessanter als seine Umgebung war. Ich zuckte mit den Schultern, lehnte mich gegen die Steinwand. Hier, hinter der Schule war es wenigstens etwas ruhiger und wenige kamen vor der ersten Stunde hierher. Meistens versteckten sich einige Raucher hier um noch eine Zigarette zu rauchen eh der Unterricht losging. Gerade sehnte ich mich auch nach einer Zigarette. Jeder starrte mich an und das hasste ich. Mein Bester Freund hatte die Gerüchteküche mir zu liebe etwas auf sich selbst gelenkt und auf Twitter behauptet, das er und Taehyun etwas Streit hatten. Es half ein wenig und doch sprachen viele über mich. Ich wollte sie einfach ignorieren. Zuerst wollte ich schwänzen, aber das wäre meinem Vater sicherlich aufgefallen und darauf hatte ich keine Lust.


"Ihr nervt.."


"Ich liebe dich auch"


Ich hatte beschlossen Soobin zu ignorieren und auf meinen Vater zu hören, auch wenn ich das ungern tat. Mein Vater trieb mich manchmal zwar in den Wahnsinn, aber er versuchte sein Bestes und momentan richtete ich all meine Wut auf Soobin. Er musste mich ja in diese Situation bringen. Wieso ließ er mich nicht einfach bei Kai? Ich wäre schon irgendwie klar gekommen und der Ärger wäre auch geringer ausgefallen. Ich hätte zwar so oder so mit Hausarrest rechnen müssen, aber mehr nicht. Ich wäre keine Lachnummer und in aller Munde. Auf diese Weise wollte ich nicht das Gesprächsthema der Schule sein. An dieser Schule sprachen sowieso viele über mich, aber auf eine bestimmte Weise.


"Hast du für den Test bei Mister Lee gelernt?", fragte mein bester Freund mich und ich nickte.


"Ich hab Hausarrest, was soll ich denn sonst machen? Ich kann jeden verdammten Satz auswendig und könnte diesen Test im Schlaf machen", antwortete ich selbstbewusst. Ich war ja nicht blöd, nur faul. Ich sah wenig Sinn in der Schule, sie nervte mich nur und deswegen zeigte ich ihr die Kalte Schulter. Ich war Jung, lernen konnte ich wann anders. Aber durch die Bestrafung meines Vaters, blieb mir nichts anderes als lernen. Er nahm meine Konsole einfach mit zur Arbeit und meine Netflix Watchlist, die zeigte nur die Serien an, die ich bereits gesehen hatte. Da lebte ich in einem riesigen Haus, aber es bot mir keine Unterhaltung.


"Dann werden deine Noten wenigstens besser. Du solltest sie nicht immer so schleifen lassen. Es ist unser letztes Jahr", belehrte Taehyun mich und ich verdrehte die Augen, zog dramatisch die Sonnenbrille ab damit ich den Kleinen Rotschopf böse anfunkeln konnte.


"Das Jahr hat erst begonnen, also komm runter. Ich hab genug Zeit um meine Noten zu bessern. Dads Name bringt mich sowieso an jede Universität. Irgendwie muss ich es ja ausnutzen, das mein Vater ein Modegott ist." Ich ließ selten den reichen und verwöhnten Jungen raushängen, aber gerade bot es sich einfach. Ich wollte dramatisch sein. Es war oft sehr negativ der Sohn von Kim Taehyung zu sein, vor allem wenn andere mich ausnutzen wollten, aber wenn sich etwas positives auftat, dann griff ich danach und behielt es um es zu benutzen. Mein Vater arbeitete hart und ich bewunderte ihn dafür. Er baute sich so viel auf und das ganz allein und mit Kind. Alle bewunderten ihn für seine Kreativität und das Vater-sein. Die Sozialen Medien flippten jedes Mal aus wenn mein Dad ein Foto von uns Beiden mit der Welt teilte. Meinem Vater war sein Privatleben sehr heilig also waren solche Momente für seine Fans das größte Geschenk.

𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐅𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 𝐥𝐢𝐤𝐞 𝐒𝐨𝐧↬ʏᴇᴏɴʙɪɴ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt