Die Villa war ein Traum, sie bot jeden erdenklichen Luxus. Eine moderne Küche, ein traumhaftes Bad, ein riesiges Schlafzimmer, eine Wohnhalle, fünf Gästezimmer, zwei Terrassen, ein Überlaufpool, ein Weg zu einer kleinen Privatbucht, ein großes, eingezäuntes Grundstück.
Sie mieteten sich ein geländetaugliches Auto, kauften Berge von Lebensmitteln ein. Felix bekam noch immer die Angst vor dem Verhungern nicht aus sich. Zum Glück gab es einen XXL-Kühlschrank.
Als sie das Haus bezogen, waren sie im absoluten Glückstaumel, mussten kurz innehalten, um nicht vor Glück und Liebe zu sterben!
Sie erlebten Tage im absoluten Glücksrausch.
Schnell lernten sie Spanisch, die Sprache war dem Italienischen ja sehr verwandt.In den umliegenden Supermärkten waren sie bald bekannt als das verliebte, schöne, deutsche Paar, das den Laden immer mit einem vollbepackten Einkaufswagen verließ.
Sie kochten ausgefallenen Menüs, grillten Fisch und Steaks, gingen aber auch oft essen in den kleinen Bodegas oder Tapas-Bars, die die Einheimischen besuchten. Sie fanden überall schnell Kontakt, ihre offene Art öffnete ihnen alle Herzen, ihr strahlendes Glück sogen die anderen in sich auf.
Sie kauften verrückte Klamotten, tranken Kaffee in den kleinen Städtchen.
Sie saßen in der Bucht, machten Lagerfeuer. Felix kaufte sich eine Gitarre, spielte und sang alle Liebeslieder nur für sie. Sie liebten sich im warmen Sand, kühlten sich im Atlantik ab, brachten sich mit ein paar salzigen Küssen wieder hoch.Sie luden Besucher ein, gingen zu Partys von anderen. Sie waren total extrovertiert, zogen sich aber auch tagelang in ihre Liebe zurück.
Felix programmierte ein paar tolle Sachen, Maja schrieb wunderschöne Geschichten.Selten konnten sie längere Zeit die Hände voneinander lassen, was aber nichts ausmachte, weil sie ja Urlaub hatten.
Nach zwei Monaten verschwand Felix ziemlich geheimnisvoll einen Tag lang.
„Vertrau mir, Bienchen, ja?" bat er, und Maja dachte nicht im Schlaf daran, das nicht zu tun.Am Abend kam er glückstrahlend zurück, legte eine notariell beglaubigte Urkunde vor sie hin, ging, um eine Flasche Champagner zu öffnen.
Als er mit zwei gefüllten Gläsern und zwei Zigaretten zurückkam, liefen ihr die Glückstränen übers Gesicht.
Er hatte die Villa gekauft!Er hatte es tun müssen! Sie waren so glücklich hier.
Niemand sollte nach ihnen in diesem Bett schlafen, niemand sollte in dieser Bucht schwimmen, niemandem außer ihnen sollte dieses wunderbare Haus je gehören!
Es war verrückt, aber es hatte sein müssen! Und sie verstand es vollkommen!
Er küsste ihr die Tränen von den Wangen - Glückstränen, die er so liebte.
„Danke!" sagte sie nur.
„Wofür?" fragte er lächelnd.
„Für dich!" flüsterte sie.
„Gern geschehen!" hauchte er, bevor er wieder einmal in diesem Glücksrausch versank, der ihn so selig machte, wie er ihn auch ängstigte.
Sollte er sie noch einmal verlieren, würde er sterben, das wusste er genau.
In den nächsten Stunden liebten sie sich in ihrem eigenen Haus auf der Insel ihrer Liebe. Felix vergaß sogar das Essen, er hatte seine Süße in seinen Armen, auf sich, unter sich, er konnte sie besitzen und sich ihr ausliefern. Sein Puls raste, sein Herz schlug viel zu schnell, aber ihres schlug im gleichen Rhythmus.
Die Küsse nahmen ebenso wenig ein Ende wie die Zärtlichkeiten.
Als ihr Hunger nacheinander gestillt war, grillten sie eine wunderbar frische Dorade und tranken den teuren Champagner dazu. Sie fütterten sich liebevoll, lachten vor Glück, gingen zur Bucht, rauchten eine Zigarette. Es war der perfekte Tag!Ein deutsches Ehepaar, das in der Nachbarfinca lebte und mit dem sie sich ein wenig angefreundet hatten, vermittelte ihnen Joana und Juan, ein junges Ehepaar, das auch in der Nähe wohnte.
Sie stellten die beiden an, zahlten ihnen ein für die Insel riesiges Gehalt. Die junge Frau kümmerte sich ab sofort um die lästige Hausarbeit, putzte, machte die Wäsche, räumte die Küche nach den Kochorgien auf.
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Der Hass wird nicht siegen
RomanceMaja, eine sehr junge schöne Witwe, schreibt zwar sehr erfolgreich Geschichten unter einem Pseudonym, ist aber grenzenlos einsam in dem riesigen Haus, in das sie ihr Ehemann mehr oder weniger eingesperrt hatte. Als sie einen Artikel über Callboys li...