Kapitel 40 - Ab Weihnachten 2007 / 1

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„Warum strahlst du denn heute gar so?" fragte er, als sie danach zu ihm kam.
„Ich bin glücklich!" sagte sie nur.
Er nahm sie in den Arm. Es tat so gut, wenn sie da war, und wenn sie dabei auch noch glücklich war, war es noch besser.

Doch dann wurde er ein wenig bedrückt. „Das wird ein trauriges Weihnachten heuer, Bienchen! Ich darf gar nicht an letztes Jahr denken!"
Sie tat seine Bedenken ab. „Ach, das wird vielleicht ganz lustig! Öfter mal was Neues!"
Er musste sie schnell ganz lange küssen für ihr positives Denken.

Am Heiligen Abend morgens eröffneten ihm die Aufseher, dass er für ein paar Stunden rausdurfte. Er konnte sein Glück kaum fassen.
„Der Boss hatte Angst, dass Sie sonst wieder ein Grippeattacke bekommen!" meinte der
Beamte.

In der Wohnung war er begeistert, wie toll Maja alles eingerichtet hatte. Er fühlte sich von der ersten Minute an wohl.

Ab der zweiten Minute fühlte er sich noch wohler, denn da hatte er sie im Schlafzimmer, wo sie auch ganz viele Minuten blieben.
Er genoss es, sie wieder einmal in einer normalen Umgebung lieben zu können. Er fühlte ihre wunderbare Haut unter seinen Händen, streichelte sie losgelöst, vergaß die Welt um sich.

Er genoss ihre Lustschreie, die sie nicht unterdrücken musste, sie waren ja zu Hause. Er genoss es, stöhnen zu können, so laut er wollte, wenn sie ihn so hochbrachte.
Sie genossen das breite Bett, das weder mit Plüsch bezogen war noch unter ihnen gefährlich knarzte. Durch das sie lachend, küssend und schmusend rollen konnten, so lange sie wollten.

Irgendwann einmal, nach einer verdammt heißen Runde, schreckte er hoch. Er hatte vollkommen die Zeit vergessen!
„Verflixt, ich habe gar nicht gefragt, wann ich wieder einfahren muss!"
„Ich schon!" sagte sie vollkommen ungerührt und begann ihn aufreizend zu berühren.
Er hielt ihre Hand fest. „Und?"

Sie nahm einfach die andere Hand, machte sich wieder auf den Weg. „Am 27. um zwölf Uhr mittags." antwortete sie wie nebenbei und hatte schon wie unabsichtlich begonnen, seine Erektion zu streicheln.
Wieder fing er ihre Hand ein, doch dafür war die andere frei geworden.
„Kleines Biest! Jetzt gib mal Ruhe! Was hast du da gesagt?"

„Ruhe? Ruhe soll ich geben? Ich gebe drei Tage lang keine Ruhe! Vergiss es!" Sie machte munter weiter, er atmete schon sehr schnell.
Fein! Sie liebte es, ein bisschen Macht über seinen wunderbaren Körper zu haben. Sie liebte es, ihn zu berühren, wo, wie und wann sie es wollte. Und im Moment wollte sie es sehr!
„Maja!" wandte er ein.

„Halt die Klappe, Steiner!" Sie zog ihm äußerst geschickt ein Kondom über, er war wehrlos.

Na gut! Riskiere ich halt meine vorzeitige Entlassung, aber das ist gut, was sie da mit mir macht!
Es ist fucking geil, wenn sie meinen Schwanz auf diese besondere Art und Weise streichelt, wie nur sie es kann!
Und kurz nachdem er unter ihren zärtlichen Fingern gekommen war, hörte er die unglaublichen Worte: „Du brauchst erst wieder am 27. zurück! Glaub es mir doch! Ein Weihnachtsgeschenk vom Direktor!"

Er setzte sich hoch. „Nein!"

„Doch!"

Er sah sie an, begann zu grinsen. „Na dann, Weib! Leg dich hin und mach die Beine breit!"
Lachend gehorchte sie.
„Das sind doch mal schöne Aussichten!" flüsterte er, bevor er sich ausgiebigst mit dem beschäftigte, was da Wunderbares zwischen ihren Beinen war.

Gegen acht tauchten sie aus dem Rausch wieder auf. Sie riefen alle Verwandten und Freunde an, wünschten frohe Weihnachten, meldeten sich aber für die nächsten beiden Tage ab.

Dann läutete Majas Telefon.
Stefano!
Verdammt!
Sie sollte nicht rangehen!
Doch Felix hatte ihr über die Schulter gesehen und den Namen gelesen.
„Geh ruhig ran!" Er pfiff ein paar sehr falsche Töne. „Es macht mir gar nichts aus!" Doch dann musste er grinsen. „Geh hin, Bienchen!"
Sie drückte auf Lautsprecher, was er ihr hoch anrechnete.

Der Hass wird nicht siegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt