Zwei Tage vor Weihnachten kam ein riesengroßer Betrag für Maja aufs Konto. In Amerika hatten die Filme einen enormen Erfolg gehabt, sie war an den Einnahmen vertraglich beteiligt.
In Deutschland hatten die, die bisher gelaufen waren, auch viel Geld eingebracht, aber das waren andere Dimensionen.
„Puh!" sagte sie und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Mein Konto läuft über!"
„Meins auch!" gestand er. „Die Amis sind verrückt nach meinen Programmen! Das hätte ich nie geglaubt! Die haben doch Silikon-Valley! Da müsste man doch annehmen, dass die sich da versorgen können!"
Aber er wusste, dass seine Sachen besonders gut waren, weil sie sehr sicher liefen und kaum gehackt werden konnten. Er ahnte Schwachpunkte im Voraus und baute unzählige Sicherungen ein. Das war zwar sehr arbeitsintensiv, zahlte sich aber aus, wie man sah!
„Wir sollten noch ein Sozialzentrum bauen. Am anderen Ende der Stadt." schlug Maja vor.
Felix war sofort begeistert. Er rief Nico an, es war zwar kurz vor Weihnachten, aber die beiden hatten sich selbstständig gemacht, würden sich über so einen Großauftrag sicher freuen.Sie versprachen begeistert, sofort vorbeizukommen.
„Ich denke auch schon eine Weile über einen Anbau am Bungalow nach!" sagte Felix zu Maja. Es war zwar ihr Haus, aber bei ihnen gab es kein mein und dein, das war ja auch nicht nötig. „Ich bräuchte noch gut sechs bis acht Leute!"
„Dann mach das doch gleich mit fix! Eine Baugenehmigung werden wir schon bekommen, wenn wir so viel Geld für Soziales investieren."
So erhielten Nico und Barbara zwei gute Aufträge als Weihnachtsgeschenk, ihre Selbstständigkeit war in sicheren Tüchern.
Felix und Maja wussten, dass alles bestens gelingen würde, wenn die Freunde es in die Hand nahmen.Weihnachten feierten sie alle zusammen bei ihnen. Die Perle Maria hatte ein tolles Menü vorbereitet, das auch mit langen Kusspausen nicht verdorben werden konnte. Es wurde eines der schönsten Feste, die das Viertel je erlebt hatte.
Kai hatte seit seiner Hochzeit eine absolut kreative Phase, hatte drei neue Patente im Genehmigungsverfahren. Susanna war so genial, dass sie schon eine Assistentenstelle sicher hatte, wenn sie im nächsten Frühjahr ihr Studium in Rekordzeit abgeschlossen hatte. So nebenbei arbeitete sie auch noch an ihrer Doktorarbeit. Kai platzte vor Stolz auf seine kluge Frau. Und er erstickte auch fast an der Neuigkeit, die er heute endlich loswerden durfte.
Benedikt und Sophie hatten einen aufsehenerregenden Prozess gewonnen, waren sowieso auf der Sonnenseite des Lebens und auf der Erfolgsspur.
Sina hatte ihr Referendariat an einem Regensburger Gymnasium angetreten, liebte ihre Arbeit über alles. Chris hatte noch eine Steuerberaterausbildung gemacht und auch den Schritt in die Selbstständigkeit als Unternehmensberater gewagt. Es war sehr gut angelaufen.
Für alle war es ein sehr erfolgreiches Jahr gewesen.Saskia hatte wie zu erwarten war, ihr Studium als Jahrgangsbeste abgeschlossen und eine hochdotierte Stellung im Management eines großen Verlages bekommen.
Tobias, der junge Dozent, hatte bei der Abschlussfeier an der Uni offen begonnen, sie anzubaggern, und nachdem die Signale in letzter Zeit unübersehbar geworden waren, hatte er auch nicht lange gebraucht, bis sie mit ihm ausging, bis sie ein Paar wurden. Er war ein ausgesprochen netter Kerl, passte wunderbar zu der restlichen Bande.
Kilian trat voll in Felix' Fußstapfen. Er hatte schon ein großartiges Programm geschrieben, war ein ausgesprochenes Naturtalent.Patrizia hatte einen Riesenspaß in der Männerdomäne, aber auch an den Männern dieser Domäne. Doch es blieb alles im Rahmen. Sie flirtete, spielte ein bisschen, flog als hübscher bunter Vogel durchs Leben.
Tim und Isabel verbrachten viel Zeit miteinander, hatten viel Spaß zusammen, genossen die Zweisamkeit, hatten aber nicht vor zusammenzuziehen. Wie es war, war es perfekt!Die Großeltern Steiner waren glücklich darüber, was die Jungen aus der alten Bude gemacht hatten und auch darüber, vielleicht ein kleines bisschen wieder gut gemacht zu haben.
Die Großeltern Berger genossen es wie jedes Mal, wie gut die Familie sich verstand. Hätte Sibylle ein wenig besser zu Tim gepasst, was hätten die fünf für ein schönes Leben haben können! Aber es war gut, dass alles noch so gekommen ist!
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Der Hass wird nicht siegen
RomansaMaja, eine sehr junge schöne Witwe, schreibt zwar sehr erfolgreich Geschichten unter einem Pseudonym, ist aber grenzenlos einsam in dem riesigen Haus, in das sie ihr Ehemann mehr oder weniger eingesperrt hatte. Als sie einen Artikel über Callboys li...