Kapitel 52 - 2009 / 2

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Am nächsten Tag gab es noch ein gemeinsames Frühstück, dann hieß es Abschied nehmen. Alle hatten die Zeit sehr genossen. Kai und Susanna fuhren eher los, sie mussten noch ihre Sachen holen.
Es gab einen Riesenauftritt von ihrer Tante, aber Susanna ließ sie einfach stehen.

„So, wieder alleine!" stellte Felix fest, als das letzte Auto mit lautem Hupen abgefahren war.
Maja sah ihn frech an. „Was stellen wir denn jetzt mit der vielen Zeit an?"

Felix grinste. „Wir könnten einen Kuchen backen!" schlug er todernst vor.
„Du denkst auch immer nur ans Essen!" schalt sie ihn.

„Wenn du dich da nur nicht täuschst!" Sein Blick wurde leidenschaftlich. „Ich denke immer an etwas ganz anderes!" Langsam ging er auf sie zu.

„Und an was, bitteschön?" Sie wich zurück.
„An Liebe machen!" Ein Schritt weiter.

„Ach so!" Ein Schritt weiter zurück.

„An deinen Körper, was er mit mir anstellt!" Ein Schritt weiter.

„Und, was stellt mein Körper mit dir an?" Ein Schritt weiter zurück, sie stieß am Kühlschrank an.
Jetzt habe ich sie, und ich lasse sie nie mehr aus! dachte er.

Er stützte seine Arme rechts und links von ihr ab. „Dein Körper macht mich verrückt! Turnt mich an! Geilt mich auf! Lässt mich fliegen! Erregt mich! Befriedigt mich!" flüsterte er. Alles zog sich in ihm zusammen vor Liebe, Verlangen, Begierde. Er musste sie jetzt unbedingt haben. Hier in der Küche!

Er öffnete die Knöpfe an seiner Jeans, drückte ihr ein Kondom in die Hand, zog ihr den Slip aus, hob sie auf seine Hüften, drang in sie ein, presste sie gegen den Kühlschrank, rieb zur Sicherheit an ihrer Klit, er wusste nicht, ob sie sonst in dieser Stellung kommen konnte.

Obwohl er sie so fest hielt, schaffte sie es, ihre Hüften kreisen zu lassen! Sein Bienchen war schon sehr gelenkig, dachte er, bevor er kam, nein, nicht kam, bevor er explodierte. Er sah buntere Sterne als je bisher. Sie stöhnte so laut, dass er wusste, er hätte sich keine Sorgen machen müssen.

Als er sich aus ihr zurückzog, sanken beide auf die Knie, ihre Beine trugen sie nicht mehr. Langsam kamen sie wieder zu Atem. Felix presste sie an sich, sein verdammt heißes Bienchen. So einen Höhenflug hatte er noch nie erlebt.

„Das war geil!" entfuhr es ihr. Schnell hielt sie sich die Hand vor den Mund. „Oh!"
Felix lachte leise. Nach dem Sex gab es sonst eigentlich keinen Dirty Talk.

„Ja, Süße! Das war sogar fucking geil!" Er wollte sie herausfordern.
„Küchensex ist fucking geil!" Sie nahm die Herausforderung an.
„Aber nur mit einer so heißen Braut, mit einem so geilen Mädchen, wenn es so schön feucht für mich ist!" setzte er noch eins drauf.

Sie bog sich ihm entgegen. „Hör auf und mach weiter!" stöhnte sie.
Felix musste wieder lachen. „Ja, was jetzt?"
„Hör auf zu quatschen und mach weiter mit dem Sex!" erklärte sie.
Und manchmal erteilte sie Befehle, die er absolut nicht ablehnen wollte.

Er trug sie zum Bett, nicht, dass Joana zum Aufräumen kam!
Und als sie da waren, wussten sie auch ganz genau, was sie mit der vielen freien Zeit anfangen wollten.

Joana war gekommen, hatte eindeutige Laute aus der Küche gehört, hatte sich grinsend umgedreht und war ein Stück in den Garten gegangen.
Da heißt es immer, die Deutschen seien nicht heißblütig! dachte sie.
Aber von den beiden konnten selbst spanische Paare noch etwas lernen!
Als sie leise Stimmen aus dem Schlafzimmer hörte, ging sie in die Küche zurück, drehte das Radio auf.

Singend machte sie sich an die Arbeit. Sie wusste, sie würde die beiden da oben nicht stören, sie hatte schon oft hier sauber gemacht, während oben das Bett gequietscht hatte.
Da hatten sie es echt supergut getroffen, sie und Juan! So ein riesengroßes Glück! So nette, großzügige Arbeitgeber. Da hatte sie auch Zeit für das Kind, das sie erwartete, musste nicht, wie ihre Freundinnen, für einen Hungerlohn in den großen Hotels arbeiten und das Kind bei den Großeltern aufwachsen lassen!
Sie strich über ihren Bauch. Ich werde dich Maja oder Felicio nennen! entschied sie in diesem Moment.
Vielleicht würden die beiden ja sogar Paten von ihrem Baby?

Die Tage verflogen viel zu schnell. Sie erfuhren, dass Stefano sich wirklich von Sarah getrennt hatte, sie auch bald einen Ersatz für ihn gefunden hatte und aus dem Dorf weggezogen war. Er litt noch ein wenig unter dem Verlust von Selina, aber die Erleichterung überwog.

Susanna machte in den drei Wochen Nägel mit Köpfen, bewarb sich sehr hartnäckig um einen Studienplatz, wandte sich an höchste Stellen, um ihren Wunsch durchzusetzen.
Kai bewunderte sie sehr.

Sie war nicht das kleine Mädchen, für das er sie gehalten hatte, sie war eine selbstbewusste junge Frau aus bestem Hause, eine Kämpferin. Er wusste ziemlich schnell, dass er nicht nur sehr verliebt war, sondern dass er sie wirklich liebte.

Sie schickte ihrer Tante ein paar Tausend Euro, die verpackte im Gegenzug ihre Sachen und beauftragte eine Spedition mit der Lieferung.
In Kais Wohnung fand alles Platz, und er freute sich sehr, dass es jetzt sonach Paar bei ihm aussah.


Der Hass wird nicht siegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt