86. Geschichtsstunde Teil 1

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Im Voraus nochmal: Ich habe diese Geschichte nicht selbst geschrieben. Ich glaube, dass sollte ich lieber nochmal anmerken, da manche Leser, dem Anschein nach, glauben, ich hab sie selbst geschrieben. Tut mir leid wenn ich manche enttäusche, aber ich will nicht nochmal irgendwelche blöden Kommentare lesen müssen, dass ich das geistige Eigentum von anderen klaue und es als meine Geschichten ausgebe (Falls derjenige das liest, kann er sich ruhig angesprochen fühlen) . Ich hatte im Übrigen auch nie vor von irgendjemanden eine Geschichte zu klauen. Aus diesen Gründen wird es nach der Beendigung von diesem Teil nicht den dritten auf Wattpad geben (also auf jeden Fall nicht von mir) und auch weil der eigentliche Autor inzwischen auch auf Wattpad angemeldet ist (https://www.wattpad.com/user/MarkusWeiner). Wenn ihr den 3. Teil dann auch auf Wattpad lesen wollt, müsst ihr ihn fragen.                                                                                                                                                         Puh, eigentlich sollte das nur kurz werden, aber ist irgendwie doch länger geworden als erwartet ( Ich kann mich immer noch über die Nachrichten und Kommentare aufregen).

Jetzt erstmal viel Spaß bei dem neuen Kapi, auch wenn es nicht von mir geschrieben wurde (obwohl ich natürlich gerne so gut schreiben können wöllte;))

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Zufrieden mit dem Inhalt schloss Eragon die beiden Satteltaschen, die sein Gepäck für die bevorstehende Reise enthielten und setzte sich auf die Kante seines Bettes. Inzwischen war er geübt darin die richtige Auswahl an Utensilien zusammenzustellen, die er auf einer Reise mitnehmen würde.
Wie oft er bereits ein vergleichbares Bündel geschnürt hatte, konnte das Oberhaupt der neuen Drachenreiter schon nicht mehr aufzählen. Immer wieder hatten seine Pflichten es erforderlich gemacht, dass er den Ort, den er sein zuhause nannte verließ.
Wirklich erinnern konnte Eragon sich nur an zwei Aufbrüche. Es waren die Abschiede gewesen, die sein Leben für immer verändert hatten.
Der erste dieser Abschiede war der Aufbruch aus dem Palancar Tal gewesen. Mit seinem Vater Brom und Saphira an der Seite war er damals ausgezogen um die Mörder seines Onkels dingfest zu machen. Er hatte sich geschworen, zurückzukehren zu seinem zuhause und seinem Leben in dem Tal hoch im Norden Alagaesias. Es war anders gekommen.
Tatsächlich hatte Eragon an diesem Tag sein Leben, so wie er es kannte, für immer hinter sich gelassen. Der Weg den er eingeschlagen hatte, war kein leichter gewesen und hatte schließlich zu einem weiteren Abschied geführt. Dem Abschied, der bis heute noch eine seiner bittersten Erinnerungen war. In dem Glauben keinen seiner Freunde je wieder zu sehen hatte er Alagaesias den Rücken gekehrt um für die Zukunft der Drachen zu sorgen. In diesem Fall verspürte Eragon eine tiefe Dankbarkeit ob der Tatsache, dass auch hier alles anders gekommen war als er es erwartet hatte.
Unwillkürlich wanderten seine Erinnerungen zu der Frau, die ihm eben diesen Abschied prophezeit hatte. Am gestrigen Tag hatte er Angela, die Kräuterhexe und Wahrsagerin, auf die derzeitige Situation in Alagaesia angesprochen.
Die Frau, die sich in ständiger Begleitung einer Werkatze befand, war soviel mehr als ihr Äußeres verriet und Eragon hatte sich Ratschläge für den Umgang mit der Bedrohung erhofft, die sich in seiner alten Heimat abzeichnete.
Er hatte zwei Ratschläge erhalten:
Zum einen hatte Angela gesagt, dass er Elvas Vorahnungen auf jeden Fall ernst nehmen sollte. Dies war von besonderer Bedeutung, da das ehemalige Hexenkind, seit der Rückkehr von Herzog Aurast Sohn Tjurin nach Ilirea mehr denn je überzeugt war, dass der junge Mann eine Gefahr war. Auf Eragons Bitte hin konkreter zu werden hatte die junge Frau nur gesagt, dass ihr das nicht möglich sei. Sie hatte das Gefühl, welches die bei Tjurin beschlich so beschrieben, als ob sie einen Mann dabei beobachten würde wie er über einer Öllache ein Streichholz entzündete. Sie konnte aber nicht sagen ob er ein Feuer legen würde oder nur seine Pfeife anstecken wollte.

Der zweite Ratschlag von Angela war weniger hilfreich gewesen. Sie hatte ihm geraten stets einen Blick in seine Stiefel zu werfen bevor er sie anzog. Angeblich würde sich eine besonders hinterhältige Form von Hirnmaden gerne in ihnen verstecken um bei der erstbesten Gelegenheit durch den großen Zeh des Stiefelträgers in den Körper einzudringen und sich ihren Weg zum Gehirn zu bahnen.
Noch während der junge Anführer der Reiter darüber nachdachte, ob es sich hier um einen versteckten Hinweis der Wahrsagerin handeln würde oder um einen ihrer gelegentlichen Ausbrüche von Verrücktheit spürte er wie etwas seine Oberschenkel anstieß. Überrascht suchte er nach der Quelle der Berührung und wurde mehr als angenehm überrascht als er in zwei smaragdfarbende Kulleraugen blickte. Mit einem strahlenden Lächeln und einem "Dada" auf den Lippen stand Marlena, auf noch recht wackligen Beinen, vor ihm.
Im Türrahmen zu ihrem gemeinsamen Schlafzimmer entdeckte er Arya, ebenfalls mit einem warmen Lächeln auf den Lippen.
"Das wollten wir die unbedingt noch zeigen bevor Du aufbrichst." schmunzelte die Elfe und kam ihrem Gefährten herüber.
Stolz und Glück erfüllten den jungen Vater als er seine kleine Tochter, die offenbar gerade ihre ersten Schritte gemacht hatte, auf den Arm nahm. Ihre Mutter begrüßte er mit einem liebevollen Kuss.
Nachdem Arya und Eragon sich einen Augenblick Zeit genommen hatten ganz stolze Eltern zu sein signalisierte Saphira, dass Cale und Ismira mit ihren Drachen eingetroffen waren. Eragon seufzte und blickte Arya an. Das Gesicht der Elfe verriet, dass ihr grüner Begleiter sie ebenfalls über die Ankunft der jungen Schüler informiert hatte. Die beiden Reiter kamen zu derselben Erkenntnis. Es war an der Zeit für Eragon aufzubrechen.
"Wie lange glaubst du werdet ihr brauchen?" erkundigte sich Arya nachdem Eragon Marlena in ihre Arme übergeben hatte.
"Zu dieser Jahreszeit ist das Wetter auf der Ebene recht stabil." vermutete Saphiras Reiter. "Ich denke, dass wir fünf Tage für den Hinflug brauchen werden und die gleiche Zeitspanne für den Rückflug."
"Also insgesamt etwa 10 Tage." folgerte die Elfe.
"Wirst du mich vermissen?" erkundigte sich Eragon in einem verspielten Tonfall.
"Nicht im geringsten. Ich werde endlich etwas geschafft kriegen wenn mich ein gewisser Bauernjunge aus Carvahall nicht ständig abgelenkt."
Aryas Tonfall hätte jeden Schauspieler vor Neid erblassen lassen. Allein das funkeln in ihren Augen und der Hauch eines Lächelns, der um ihre Mundwinkel spielte verrieten, dass auch sie scherzte.
Gemeinsam mit seiner Gefährtin und seiner Tochter verließ Eragon sein Schlafzimmer. Dabei nahm er zwei wesentliche Erkenntnisse mit sich. Zum einen, machte ihn der Abschied traurig auch wenn es sich um kein Lebwohl handelte. Zum anderen freute er sich schon jetzt auf den Tag an dem er seine beiden Glückssterne wiedersehen würde.





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Der Tag war für Eragon und seine beiden jungen Begleiter buchstäblich im Flug vergangen. Anarie und Tailon waren begierig darauf gewesen nicht nur ihren Reitern sondern auch ihrer Großmutter zu beweisen wie sehr sich ihre Kondition verbessert hatte. Immer wieder hatten die jungen Drachen versucht das Tempo zu erhöhen und ihre Verwandte zu überholen. Es hatte Saphira nur wenig Anstrengung gekostet ihre jüngeren Artgenossen in die Schranken zu weisen. Aufgrund ihrer Körpergröße musste sie nur die Frequenz ihres Flügelschlags etwas erhöhen um ihr Tempo beachtlich zu steigern. Mit würdevollem Wohlwollen hatte die blaue Drachendame die Eskapaden der beiden jungen Drachen über sich ergehen lassen.
Letztlich hatten Anarie und Tailon einsehen müssen, dass sie sich zwar verbessert hatten aber an Kraft noch lange nicht an die älteste Drachendame des Ordens heranreichten. So war der Donner schließlich zu einer für alle bequemen Reisegeschwindigkeit übergegangen und besonders Saphira hatte den Flug kurzweilig gestaltet indem sie ihren Enkeln und deren Reitern aus der Geschichte des Drachenvolks erzählte.
Am Abend hatte der Donner schließlich einen von Eragon bevorzugten Rastplatz angeflogen. Der Anführer des Ordens machte diese Reise nicht zum ersten Mal mit Schülern und war sich deshalb im klaren darüber wo sie am besten geschützt die Nacht verbringen konnten. Am heutigen Tag war der Lagerplatz eine Senke auf der weiten Ebene die sie überquerten. Zwar mussten die Reitern Wasser aus ihren Vorortsschläuchen benutzen da kein natürlicher Flusslauf in der Nähe war doch die Senke schützte vor dem schneidenden Wind der oft über die Steppe fegte und der Boden war hinreichend bequem genug für ein Nachtlager. Holz für ein Lagerfeuer bot sich auf dem offenen Gelände ebenfalls nicht. Eragon nutzte diese Gelegenheit seiner Nichte und Cale einen Trick beizubringen für Wärme und Licht zu sorgen wenn Holz knapp war. Die Reiter schichteten einige Steine und Felsbrocken zu einem Haufen auf den Eragon mit Magie erwärmte. Wie, wenn sie im prallen Sonnenlicht lagen, speichert in die Felsen der Hitze und gaben sie über den Abend verteilt wieder ab. Für Licht sorgte eine magische Laterne die Eragon in seinem Reisegepäck hatte.
Ismira konnte nicht widerstehen Cale Vorhaltungen zu machen, dass sie ursprünglich auch so eine Laterne hatte mitnehmen wollen. Eragon war nicht ganz klar wieso es dem jungen Buchbindersohn gelangen den Redefluss seiner Gefährtin zu unterbrechen indem er ihr die Hand auf die Stirn legte als wolle er überprüfen ob sie Fieber hätte.
Nach einer kurzen Periode des Schmollens hatte sich Ismira schließlich in das Buch vertieft, dass sie mit auf die Reise genommen hatte und den beiden Herren in ihrer Begleitung das Kochen überlassen.
Erst Eragons Aufruf, das ist seit das Abendessen sei löste die junge Frau von den Seiten die sie akribisch studierte.
Während sich alle Anwesenden die Gemüsesuppe schmecken ließen richtige Ismira schließlich das Wort an ihren Onkel.
"Ich hätte eine Frage zu dem Buch das ich gerade lese Onkel Eragon."
"Dann stelle sie." antwortete der angesprochene zwischen zwei Bissen. "Unbeantwortete Fragen verursachen nur Magengeschwüre."
"Bei dem Buch das ich lese geht es um die 13 Wyrdfel. Ich hatte eigentlich gehofft, dass sich in dem Buch etwas über ihr Leben erfahren würde bevor sie zu Verrätern wurden. Das Buch beschäftigt sich aber nur mit ihrem Tun während des Krieges gegen die Drachenreiter und Galbatorix Herrschaft."
"Hat Jeod selbst dir das Buch gegeben?" erkundigte sich Eragon.
"Nein, er hatte gerade zu tun und ich habe ihn einfach nach Büchern gefragt die Informationen über die Wyrdfel enthalten. Er hat mir gesagt wo ich sie in der Bücherei finden würde und ich habe mir dieses Werk ausgesucht."
Ismira hielt ihrem Onkel das Buch hin, indem sie bis zum Abendessen gelesen hatte. Eragon stellte seine Suppenschüssel zu Seite und besah sich das Buch näher. Er nickte verstehend.
"Dieses Werk ist von den Elfen verfasst worden. Diese Kopie ist ein Geschenk an den Orden der Reiter von König Maranus. Darin wirst Du leider wirklich nichts über die Jugend oder die Lebensgeschichte der 13 finden. Es ist bei den Elfen verpönt die jungen Jahre dieser Reiter in einem Werk mit ihrem Wirken als die Verräter darzustellen."
"Wieso?" wunderte sich Cale und biss ein Stück von der Scheibe Brot ab der gemeinsam mit der Suppe gereicht bekommen hatte.
"Das liegt an der elfischen Art die Dinge zu betrachten." erklärte Eragon bereitwillig. "Die Elfen haben ihre eigene Art die Dinge und das Leben zu betrachten. Für sie wird ein Leben nicht nur einmal geboren. Jedes Mal wenn sich der wahre Name eines Wesens ändert ist das für sie wie eine Wiedergeburt. Da für sie die Drachenreiter, die einmal die Wyrdfel werden sollten unmöglich mit den Taten der Verräter in Einklang zu bringen sind stellen sie die jungen Jahre dieser Reiter, bevor sie Galbatorix trafen, stets getrennt von ihren Taten als die Wyrdfel dar."
"Das macht Sinn." murmelte Ismira. "Wenn man liest was diese Männer so getan haben verstehe ich nicht wie überhaupt Drachen bei ihnen schlüpfen konnten."
- "Bei diesen Männern sind auch keine Drachen geschlüpft." - erklärte Saphira entschieden. - "Alles was du gelesen hast ereignete sich nach Du Namar Aurboba." -
"Die Verbannung der Namen? Was ist das?" erkundigte sich Cale.
Auch Tailon und Anarie, die von dem langen Flug erschöpfter waren als sie es zugeben wollten, hoben nun interessiert die Köpfe.
- "Die Rache der Kinder des Feuers und des Himmels an denen die sie verraten haben." - grollte die blaue Drachendame schlicht und schwieg dann als wäre alles gesagt.
"Lasst mich euch einige Fragen stellen." hob Eragon an als sie die verwirrten Gesichter seiner Schüler sah. "Wie Ihr wisst, berichtete Galbatorix all seine Hoffnung auf die Züchtung neuer Drachen und Reiter auf die drei Eier die er in seinen Besitz bringen konnte. Warum richtete er all seine Hoffnung auf diese Eier? Warum hat er nicht einfach die Drachen seiner Getreuen Nachkommen zeugen lassen? Warum hört man immer etwas von Morzans Drachen oder dem Drachen von Tara der Grausamen? Weshalb nennt man diese Drachen nie beim Namen?"
Eragon schwieg einen Moment und ließ seine Schützlinge über die Frage nachdenken. Dann fuhr er fort:"Die Antwort ist: die Verbannung der Namen. In einem jener unerklärlichen Akte der Magie zudem die Drachen fähig sind löschten die wilden Drachen und die Drachen der wahren Reiter die Namen der Artgenossen, die Galbatorix folgten aus. Die Drachen verloren jede Fähigkeit sich selbst zu benennen. Sie wurden nicht mehr als wilde, geistlose Tiere. Sie konnten sich auch nicht mehr fortpflanzen denn der Vater oder die Mutter von jemandem zu sein ist auch eine Form sich zu benennen. Natürlich hatte diese Veränderung auch Auswirkungen auf die Reiter der betroffenen Drachen. Drache und Reiter sind auf fundamentaler Ebene miteinander verbunden was dem einen zustößt betrifft auch den anderen. Viele der Wyrdfel wurden erst nach der Auslöschung der Namen so wahnsinnig und brutal wie die Welt sie kennen gelernt hat. Und als ihre Drachen bei ihnen schlüpften, vor vielen Jahren, waren sie gänzlich andere Person. Nehmen wir zum Beispiel Tara die Grausame."
Eragon fiel auf, dass Ismira sich schüttelte.
"Ich sehe, was das Kapitel über sie schon gelesen."
"Allerdings." nickte die junge Reiterin. "Nachdem was das Buch sagt, war sie Galbatorix erste Inquisitorin. Ein sehr vornehmer Begriff für erster Folterknecht. Sie stand im Ruf jeden brechen zu können. Sie soll sogar eine Foltermethode entwickelt haben, bei der sie nur mit Nadeln zu Werk gegangen ist. Es gab keine großen Verletzungen, kein großer Verlust von Blut aber die Schmerzen sollen unvorstellbar gewesen sein."
"Das ist richtig." erklärte Eragon. "Sie stach die Nadeln an bestimmten Punkten in den Körper und regte damit Nerven an. Schmerz ist im Grunde ein Warnsystem des Körpers vor Verletzungen. Tara hatte einen Weg gefunden das System zu reizen ohne eine tatsächliche Wunde zuzufügen. Würde es euch überraschen zu erfahren, dass sie bevor ein Drache bei ihr schlüpfte die Schülerin einer Heilerin war?"
Trotz des ernsten Themas konnte Eragon nicht anders als über die Gesichter seiner Schüler zu grinsen. Der pure Unglauben stand ihm auf die Stirn geschrieben.
"Es ist wahr meine jungen Freunde. Bevor sie Drachenreiterin wurde war sie eine hingebungsvolle Pflegerin der Kranken und Schwachen in ihrem Dorf. Auch als sie dann von ihrer Drachendame, ein violettes Exemplar, mit schwarzen Hörnern, erwählt wurde hat sie sich besonders für Heilzauber und Medizin interessiert. Sie bereiste Alagaesia um bei den verschiedensten Völkern alles über die Kunst des Heilens zu lernen was es zu lernen gab. Sie verfasste sogar drei Bücher über die Behandlung von verschiedenen Krankheiten und bildete in ganz Alagaesia Magiebegabte in der Kunst aus Kranke gesund zu pflegen und Verletzungen zu heilen. Sie geriet allerdings immer wieder mit dem Ältestenrat in Konflikt. Sie wollte mehr wissen der Drachenreiter mit dem einfachen Volk teilen. Der Rat hielt aber manches Wissen zurück, weil es in den falschen Händen großen Schaden verursachen könnte. Tara beugte sich der Entscheidung und stattete stattdessen die von ihr ausgebildeten Heiler mit der Möglichkeit aus sie zu Hilfe zu rufen wenn sie mit einem Problem konfrontiert wären, dass ihre Fähigkeiten überstieg. Leider braucht auch ein Drachenreiter stets eine gewisse Zeit bis er an den Ort des Geschehens eilen kann und oft war es dann zu spät wenn Tara eintraf."
"Und Galbatorix versprach ihr, dass unter seiner Herrschaft alles anders werden würde." vermutete Cale.
"So ist es."
"Aber Onkel, er hat doch keines dieser Versprechen gehalten. Und selbst wenn, wie konnte aus einer Frau, die sich der Linderung von Schmerzen verschrieben hatte eine Meisterin des Folterns werden?"
Ismira Blicke ihren Onkel mit großen Augen an.
"Die Antwort ist ziemlich komplex. So komplex wie wir Menschen und aller anderen Wesen nun einmal sind." antwortete Eragon. "Aber ich werde versuchen es euch zu erklären."

Eragon Band 6 - Die Wege der ReiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt