Yannick's Sicht:
Als ich wach wurde und auf die Uhr sah, hatte wir 12.45 Uhr.
Melina war immer noch so eng an mir und nur Leona war schon wach.
Sie nuckelte friedlich an ihrem Nucki und sah sich um.
Ich versuchte mich vorsichtig aus Melina's festem Griff zu lösen, ohne sie zu wecken, was mir auch zum Glück gelang.
Jetzt erst bemerkte ich wie schön sich ihre Nähe doch angefühlt hat und sie mir gleich wieder fehlt.
Allerdings ist es besser für mich, wenn ich mich jetzt wieder von ihr entferne, denn ich liebe sie!
Aber ich möchte, dass sie glücklich ist und es ihr gut geht!
Und wenn das nunmal nur ohne mich so ist, dann lasse ich sie gehen...
Ich sah nun zu Leona rüber, die mich mit ihren süssen Kulleraugen anstrahlte.
„Papa is hungaaa!" flüsterte sie.
„Soll ich dir was verraten?" flüsterte ich zurück.
„Jaaaa" sagte sie leise zu mir.
„Ich auch." flüsterte ich ihr zu.
Dann stand ich auf und nahm sie auf den Arm.
Mit ihr ging ich dann nach unten und kochte etwas, weil für Frühstück war es jetzt auch zu spät.
Da ich allerdings die Kochkünste nicht sooo gut beherrsche gibt es Spaghetti Bolognese, denn das kann jeder! Während das Wasser anfing warm zu werden, setzte ich Leona vor den Fernseher und startete einen Kinderfilm, dem sie ganz gespannt lauschte.
Ich lief schnell nach oben und ging duschen.
Als ich damit fertig war, sah ich kurz nach Melina, aber sie schlief noch.
Also ging ich nach unten, wo Leona immer noch ihren Film sah und ich dann die Nudeln in das kochende Wasser schüttete.
Nun fing ich an die Soße zu machen. Als dann alles fertig war, tat ich dies auf zwei Teller und stellte diese auf den Tisch.
Leona füllte ich ihre Trinkflasche mit Wasser und mir goss ich etwas Wasser in eine Glas.
Ich zerkleinerte dann noch die Spaghetti für Leona und setzte sie dann in den Hochstuhl an den Tisch und wir beide fingen an etwas zu essen.Melina's Sicht:
Als ich wach wurde aus dieser Horrornacht, sah ich mich um.
Wo zum Teufel bin ich hier und was mache ich hier? fragte ich mich.
Als erstes sah ich nach ob ich gefesselt war, doch dies war nicht der Fall.
Dies ließ mich erleichtert aufatmen.
Ich stehe immer noch so unter Schock, aber ich weiss überhaupt nicht mehr was passiert ist, geschweige denn wo ich bin.
Plötzlich sah ich jemanden auf mich zu kommen.
Er wollte nach mir greifen.
Ich schrie.
So laut ich konnte schrie ich um Hilfe!
Was passiert hier gerade?!?
Ich kann mich nicht mehr bewegen.
Ich brauche Hilfe!Yannick's Sicht:
Leona und ich waren am essen und plötzlich hörte ich von oben schreie.
Verdammt was ist bloß mit Melina. Schnell startete ich den Kinderfilm wieder und lief nach oben.
Ich hoffe Leona bekommt nicht all zu viel mit.
Im Schlafzimmer angekommen lag Melina auf dem Bett drehte und welste sich hin und her und schrie sehr laut um Hilfe.
Ich streichelte ihr über den Kopf und versuchte sie zu wecken.
Als sie ihre Augen öffnete, weinte sie und sie zitterte genau wie gestern verängstigt am ganzen Körper.
Ich legte mich dann neben sie und nahm sie in den Arm.
„Pschhhht.... es ist alles gut ich bin da." redete ich beruhigend auf sie ein.
Als sie sich etwas beruhigt hatte sah sie mich an.
„Melina was ist passiert." fragte ich sie dann in einem ruhigen Ton.
„Da war ein Mann und...
und der wollte ...
er wollte mich....
mich töten.... er ...
er hat nach mir gegriffen..." erzählte sie mir mit angsterfüllter Stimme.
Hier war keiner das hätte ich mitbekommen.
Was ist nur mit ihr?!?
Eins steht fest!
Ich fahre sie heute nach Köln und dann werde ich darüber mit Jonas reden.
Ich mache mir ernsthafte Sorgen um sie.
Am liebsten würde ich jetzt für sie da sein, aber das geht nicht...
Ich versuchte ihr einzureden, dass es bloß ein böser Traum war, doch ich wusste ja nicht, was wirklich passiert ist.Das sollte ich erst am Abend von Jonas erfahren....
„Melina möchtest du etwas essen?" fragte ich sie.
„Ja würde ich gerne." sagte sie dann zu mir.
Ich nickte zustimmend und stand auf. Ich wollte gerade schon runter gehen, doch da hörte ich ihre verängstigte stimme wieder.
„Yannick... Yannick!" rief sie.
Ich drehte mich wieder zu ihr um.
Sie weinte und man sah, dass sie Angst hatte.
„Was ist los?!
Komm wir gehen unten was essen." sagte ich zu ihr.
„Ich kann mich nicht .... bewegen..." stotterte sie.
„Wie du kannst dich nicht bewegen?!?" fragte ich verwirrt.
„Es geht nicht..." weinte sie.
„Okay dann trage ich dich nach unten." sagte ich zu ihr.
„Yannick... dein... Rücken!" sagte sie.
„Ist nicht mehr so schlimm.
Ausserdem hab ich dich gestern auch hochgetragenen und du hast dich die ganze Nacht eng an mich geklammert." erzählte ich ihr während ich sie hochnahm.
Sie konnte sich anscheinend wirklich nicht bewegen, denn sie war ganz steif und unbeweglich.
„Alles klar bei dir?" fragte ich sie besorgt.
„Nein, ich weiß nicht mehr was gestern passiert ist..." sagte sie leise.
„Okay......
Ist auch nicht so wichtig." beruhigte ich sie und ging mit ihr auf dem Arm wieder runter.
Ich versuchte sie auf den Stuhl zu setzten, aber da kippte sie fast runter, also legte ich sie auf dem Sofa ab.
Zum Glück hatte die kleine bereits aufgegessen und war satt.
Ich brachte sie nach oben und setzte sie in ihr Zimmer.
„Spiel was schönes meine Kleine." sagte ich dann zu ihr.
„Was mit Mama?" fragte sie.
„Mama ist nur müde.
Papa fährt euch nachher nach Hause." sagte ich ihr und verließ das Zimmer. Unten angekommen tat ich etwas von dem Essen auf einen Teller und brachte es ihr.
Sie schaffte es nicht alleine zu essen also fütterte ich sie.
Als wir dann fertig gegessen hatten fing sie bitterlich an zu weinen.
„Melina... es ist alles gut du ...
du musst doch nicht weinen." redete ich auf sie ein.
Ich ertrage es nicht, sie so zu sehen!
„Doch Yannick....
was ist wenn ich mich jetzt nie wieder bewegen kann?!?
Du musstest mich gerade füttern...
Ich sollte das eigentlich können!" weinte sie.
„Ich weiß leider auch nicht was jetzt los ist.
Ich werde euch nachher nach Hause fahren und mit Jonas sprechen." sagte ich ihr.
Dem Trainer habe ich schon geschrieben.
Er antwortete mit einem Daumen hoch.
Irgendwie ist der komisch, aber naja ich möchte sie jetzt nicht noch mehr aufregen.
Außerdem bin ich ja eh „verletzt".
„Ich hab bloss Angst ...." fing ich an, doch brach ab.
„Wovor hast du Angst Yannick...?" fragte sie traurig.
„Ist nicht wichtig.
Es geht jetzt erst um dich." sagte ich zu ihr.
„Doch Yannick...
bitte sag es mir..." sagte sie dann zu mir.
Ihr ist es also wichtig, wovor ich Angst habe?!?
Ich sollte mir lieber nicht so viel darauf einbilden.
„Na gut!
Ich habe Angst davor, dass du denkst, dass ich die Situation ausnutze ..." sagte ich dann traurig zu ihr.
„Yannick ich bin ehrlich gesagt, froh darüber, dass du mir hilfst." sagte sie dann zu mir.
„Möchtest du noch etwas essen?" fragte ich dann um das Thema zu wechseln.
„Ja bitte." bat sie mich.
Ich stand auf und machte noch einen Teller für sie fertig.
Ich fütterte sie wieder, denn sie konnte sich immer noch nicht bewegen.
Irgendwie fühlte sich das komisch an, aber ich kümmere mich gerne um sie.
„Du hast noch etwas von der Soße am Mund." sagte ich ihr als sie aufgegessen hatte.
Sie leckte dann über ihre Lippen.
Ohmann ... ich sollte lieber nicht hinsehen!
„Ist es weg?" fragte sie.
„Nein." antwortete ich ehrlich.
„Wo ist es denn?" fragte sie.
„Komme ich da mit der Zunge überhaupt dran?" fügte sie hinzu.
Ich zeigte ihr die Stelle an meinem Gesicht, doch sie kam wirklich nicht dran.
„Yannick kannst du es bitte weg machen..." fragte sie dann.
„Ich halte das für keine gute Idee... Melina..." sagte ich und schluckte.
„Bitte Yannick..." flehte sie.
Ich gab nach.
Ich kam ihr näher und machte es mit meinem Finger weg.
Dabei verlor ich mich in ihren Augen. Ich Liebe sie so sehr ...
„Ich würde dich jetzt so gerne küssen..." sagte ich ehrlich.
„Bitte Yannick...
hör auf damit..." bat sie mich.
Ich ging weiter von ihr weg und setzte mich auf die andere Seite vom Sofa.
Ich schloss meine Augen und versuchte mich zu beruhigen....
„Komm wir fahren jetzt nach Köln... ich ...
ich glaub ich ...
kann das gerade so nicht mehr Melina....
es tut mir wahnsinnig leid....
ich versuche alles, aber ich kann nicht aufhören dich zu lieben..." sagte ich nach einiger Zeit der Stille völlig ernst zu ihr.
Sie nickte bloss.
Ich stand dann auf und nahm sie hoch. Ich setzte sie dann schonmal ins Auto und lief wieder rein.
Ich packte die Sachen von Melina und Leona zusammen und nahm dann meine Tochter.
Ich sagte ihr, dass wir jetzt nach Hause fahren und Mama schon im Auto wartet.
Sie nickte und ich nahm sie mit ins Auto.
Ich schnallte sie an und setzte die Tasche in den Kofferraum und stieg ans Steuer.
Ich fuhr dann Richtung Köln und kam dort nach fünf Stunden an.
Ich parkte dann mein Auto und nahm Leona mit an die Tür.
Mit Melina's Schlüssel schloss ich die Tür bei Jonas auf und brachte Leona in ihr Zimmer.
Bei Melina im Zimmer fand ich Jonas dann.
„Yannick was machst du hier und wo ist meine Schwester?" fragte er mich geschockt.
„Kannst du mir kurz helfen Sie rein zu tragen ich erkläre dir alles später...
ich hab mich gestern bloß beim Spiel verletzt und mein Rücken schmerzt. Ich bin mit ihrem Schlüssel rein." antwortete ich ihm.
„Okay ich helfe dir." sagte er entschlossen und stand auf.
Am Auto angekommen öffnete er die Tür und Melina war wieder am weinen.
„Melina... süße was ist los?" fragte Jonas besorgt.
„Ich weiß es nicht, aber ....
aber ich kann mich nicht....
nicht mehr bewegen!" weinte sie.
Jonas schnallte sie ab und trug sie rein. Ich nahm die Tasche aus dem Kofferraum und schloss mein Auto ab.
Er legte sie aufs Sofa und kuschelte sich an sie.
Ich setzte mich an den Esstisch und wartete auf Jonas.
Dieser kam nach einer halben Stunde zu mir und setzte sich ebenfalls.Gespräch zwischen Jonas und Yannick:
J: = Jonas Y: = Yannick
J: Sie schläft...
bitte erzähl mir was passiert ist!
Y: Also sie ist am Freitag gekommen und hat bei mir geschlafen.
Sie wollte auf dem Sofa bleiben, da ich ein Spiel hatte am nächsten Tag und immer noch keine Betten im Gästezimmer sind.
Am nächsten Morgen weckte mich dann Leona.
Der Frühstückstisch war gedeckt und dann haben wir zu dritt gefrühstückt.
Leona wollte unbedingt ins Stadion und das Spiel sehen. Melina hat zugestimmt und ich hab mich dann verletzt beim Spiel.
Wir waren nach dem Spiel noch was essen und sind dann wieder ins Haus.
Ich habe die kleine ins Bett gebracht und bin wieder zu ihr. Wir haben uns dann unterhalten und das mit meinem Rücken wurde immer schlimmer.
Sie bestand dann darauf mich zu massieren.
Ich stimmte nach langem Zögern zu.
Als sie dann fertig war fühlte ich mich viel besser und wir sagten einander gute Nacht.
Ich bin dann wieder nach oben zu Leona in mein Bett und dann geschah es .....
J: was denn?! Man Yannick ich mache mir echt sorgen!
Y: Ich war schon so im Halbschlaf und auf einmal nahm ich laute Schreie war.
Ich dachte erst es war Leona die irgend nen Alptraum hatte oder so, bis ich bemerkte das es von unten kam.
(Jonas schlug sich die Hände vor den Mund und sah mich geschockt an).
J: erzähl weiter!
Y: Ich bin dann so schnell es ging zu ihr.
Sie weinte und zitterte vor Angst. Ich fragte was los sei und sie sagte da wär ein Mann im Garten, der ihr gewunken hat. Ich bin dann raus, aber da niemand!
Ich bin dann wieder rein und sie lag zusammengerollt und voller Angst in der Ecke vom Sofa.
Ich wollte sie dann mit ins Bett nehmen und nahm sie hoch, doch sie wehrte sich und schrie nach Hilfe.
J: fuck nein!
Es fängt wieder an!
Y: was denn?!?
J:erzähl erst zu Ende!
Y: Gut.
Dann beruhigte ich sie und nach knapp zwanzig Minuten nahm ich sie mit nach oben, da ich sie nicht allein lassen wollte.
Ich mache mir sorgen Jonas!
J: erzähl weiter es kam noch nicht die Stelle wo sie sich nicht bewegen konnte!
Y: gut!
Die ganze Nacht lag sie eng bei mir und klammerte sich fest an mich.
Am nächsten „morgen" es war schon viertel vor eins bin ich mit der Kleinen aufgestanden und hab gekocht, da wir Hunger hatten.
Da schreite sie wieder.
Ich machte Leona dann einen Film an, damit sie nicht so viel mitbekommt.
Ich ging zu ihr hoch und sie schrie um Hilfe.
Ich weckte sie und sie rief
Er holt mich Yannick er hat nach mir gegriffen...
und dann konnte sie sich nicht mehr bewegen ich trug sie nach unten und musste die sogar füttern!
Und jetzt erzähl mir was los ist Jonas!
J: Also es ist schon lange her, aber Melina wurde damals gestalkt, als ich Profi wurde und es wurde so schlimm, das sie entführt und vergewaltigt wurde.
Der Mann stand im Garten und an anderen Fenstern und Wunk ihr noch bis man ihn schnappte. Sie verfolgten Alpträume und sie hatte jedes Mal Lähmungserscheinungen und konnte sich an nichts erinnern. Sie war auch in Therapie und alles, doch es hörte erst auf als sie dann bei mir lebte.
Ich weiß nicht, warum es wieder anfängt...
(Er weinte fast)
J: Jonas ich glaube es hat was mit ihrem neuen zu tun!
Ich weiß das mag jetzt eifersüchtig klingen und ja ich bin es auch, weil ich deine Schwester verdammt noch mal über alles liebe, aber anders kann ich mir das einfach nich erklären!
J: vielleicht hast du recht Yannick.
Y: bei mir hatten sie das nicht!
J: Denkst du echt er macht irgendwas mit ihr, was sie keineswegs möchte?
Y: naja keine Ahnung, aber was soll sonst sein?!?
Ich kenne sie so garnicht und es macht mir Angst und Sorge sie so zu sehen.
J: mir auch Yannick, aber das geht vorbei.
Y: wie lange dauert es, bis sie sich wieder bewegen kann?
J: das ist immer unterschiedlich, aber es hat nie länger wie zwei Tage angehalten.
Ich werde jetzt auf sie achten, so wie damals und dann wird das schon wieder...
ich hab da noch eine andere Vermutung, aber da spreche ich erst mit dir drüber, wenn sie sich bewahrheitet!
Y: Okay.
Ich werde jetzt gehen und wenn sie sich wieder bewegen kann, dann kann sie ihr Auto holen, denn das steht noch bei mir.Jonas nickte und ich machte mich auf den Weg nach Hause.
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Das Leben mit dem Kumpel meines Bruders (Yannick Gerhardt FF)
FanfictionDiese Geschichte spielt zu dem Zeitpunkt, als Anna und Yannick Gerhardt noch beim 1.FC Köln gespielt haben. Es sollte klar sein, dass dies alles nur eine ausgedachte Geschichte ist. ----------------------- Die 20 Jährige Melina ist die kleine Schwes...