Yannick's Sicht:
Ich spürte, wie mich Melina weckte, allerdings nicht sehr sanft.
Ich öffnete dann meine Augen und sah sie an.
Sie war ganz verzweifelt.
„Yannick, wir müssen jetzt ins Krankenhaus fahren...
ich glaub es geht los....
die Schmerzen werden immer schlimmer." sagte sie zu mir.
Ich sah dann kurz auf mein Handy und wir hatten 04.36 Uhr.
Mitten in der Nacht!
Ich nickte dann und stand auf.
Ich half Melina beim aufstehen und sie zog sich noch schnell etwas anderes an. Ich schlüpfte schnell in ne Jogginghose und warf mir ein Shirt über.
„Geh schonmal runter.
Ich komme sofort, ich sag bloss Jonas Bescheid, wegen Leona." sagte ich ihr und sie ging langsam Richtung Treppe.
Ich nahm die Tasche und ging zu Jonas.
Ich weckte ihn dann kurz.
„Yannick was ist los?" fragte er leise und total verschlafen.
„Ich muss mit Melina ins Krankenhaus...
kannst du Leona morgen alles erklären und dann in die Schule bringen?" fragte ich ihn.
„Was jetzt?!?
Oha, ja mach ich." sagte Jonas dann.
Ich bedankte mich schnell und verließ das Zimmer, ich nahm die Tasche und hörte dann Melina.
„Yannick....
bitte beeil dich ..." rief sie.
Ich rannte dann die Treppe nach unten.
„Ist ja gut...
nicht so laut." sagte ich ihr.
„Du spinnst doch!
Weißt du wie weh das tut!" sagte sie wütend.
„Reg dich ab." antwortete ich.
Wir gingen dann zum Auto.
Ich schmiss die Tasche auf die Rückbank und half Melina beim einsteigen.
Ich schnallte sie dann an und lief auf die andere Seite.
Ich fuhr sofort los und beim Krankenhaus angekommen, stieg ich schnell aus.
Ich nahm die Tasche und half dann Melina beim aussteigen.
„Kannst du noch laufen?" fragte ich sie.
„Ja, es geht schon noch bis zum Eingang." antwortete sie mit schmerzerfüllter stimme.
Ich nahm sie dann in den Arm und wir gingen zum Eingang.
Dort kam zum Glück sofort jemand auf uns zu und setzte Melina in einen Rollstuhl.
Es war ja offensichtlich, was los ist und eventuell gleich passiert.
Im Auto ist auch die Fruchtblase geplatzt.
Wir wurden auf ein Zimmer gebracht und eine Hebamme kam zu uns.
„Es wird wohl noch ein Weilchen dauern ..." sagte sie nach kurzen kleinen Untersuchungen.
Sie schloss Melina dann an einen Wehenschreiber an und fragte Melina ein paar Dinge.
Ich kapierte nichts davon, aber Melina antwortete.
Die Hebamme ging nun wieder raus.
„Was waren das für fragen?" fragte ich.
„Ist egal, bitte sei einfach leise.
Die werden jetzt meinen Arzt Benachrichtigen." antwortete sie mir.
Das kann ja was werden!
„Ich geh kurz zur Toilette..." sagte ich dann und stand auf.
„Bitte lass mich nicht zu lang alleine..." sagte sie dann.
„Ich beeil mich ..." gab ich zurück.
Ich ging dann schnell zur Toilette und war knapp drei Minuten später wieder bei ihr.
Sie nahm meine Hand und streichelte über diese.
„Tut mir leid, dass ich so böse zu dir bin..." sagte sie auf einmal.
„Ist okay ...
ich weiß wirklich nicht, was für schmerzen das sind.
Ehrlich gesagt, bin ich darüber auch sehr froh..." antwortete ich vorsichtig.
„Gibst du mir mal mein Handy?" fragte sie.
Ich fragte nicht und reichte es ihr. Nachher reagiert sie über, weil ich „dumme fragen" stelle.
Sie tippte kurz darauf rum und hielt es sich ans Ohr.
Also rief sie jemanden an.„Hallo Mama ich bin's ....
tut mir leid das es so spät ist, aber ich liege in den wehen.
Ich wollte bloss Bescheid sagen.
Ihr könnt morgen vorbei kommen."
„... ja im selben wie bei Leona"
„... ach das werdet ihr finden."
„...okay bis morgen ...."
„... ja ich euch auch"Dann legte sie wieder auf und gab mir das Handy.
Ich steckte es wieder weg.
Knapp ne halbe Stunde später, kam die Hebamme wieder rein und hatte Melina's Arzt im Schlepptau.
Melina begrüsste ihn kurz und er schaute nach ihr.
„Ich denke es wir noch ne gute Stunde dauern ..." sagte er dann.
Er verließ den Raum wieder und Melina sah mich ängstlich an.
„Was ist denn?" fragte ich vorsichtig.
„Ich hab Angst ..." sagte sie leise.
„Musst du nicht ...
ich bin da, es wird nichts passieren." antwortete ich ich ruhig und streichelte über ihren Kopf.
Ihre schmerzen scheinen immer mehr zu werden.
Das ist echt krass, was sie alles aushalten muss.
Ich war echt Tod müde, aber ich muss jetzt einfach für sie da sein.
Jetzt kam endlich der Arzt rein.
Er entfernte das Gerät von Melina und wir wurden in den Kreissaal gebracht.
Melina schrie ab und zu mal auf.
Ich war total überfordert, dass ich nichts machen kann.
Sie war total am schwitzen und ihr liefen ein paar Tränen übers Gesicht.
Nach einer halben Stunde, hörte man nun endlich ein Baby schreien.
„Also hier ist ihr Sohn." sagte die Hebamme und legte mir ein kleines Bündel in die Hand.
Ich musste Lächeln.
Aber es war ja noch nicht vorbei.
Eine Hand von mir lag immer noch auf Melina's Schulter.
10 Minuten später, hörte man auch das zweite Baby schreien.
Melina atmete erleichtert auf.
„Hier ist ihr anderer Sohn.
Herzlichen Glückwunsch." sagte die Hebamme und legte das Kind Melina in die Arme.
Sie strahlte und beruhigte sich langsam wieder.
Ich strich ihr ein paar verschwitzte Strähnen aus dem Gesicht.
„Wie sollen die kleinen denn heißen?" wurden wir gefragt.
„Der erste soll Louis heißen und der zweite soll Jason heißen." antwortete Melina.
Die kleinen bekamen ein Bändchen an und wurden dann zu den Untersuchungen mitgenommen.
„Yannick geh mit, du weisst wo ich bin." sagte Melina ganz erschöpft zu mir.
Ich hörte und ging mit den kleinen. Nach einer halben Stunde war alles erledigt und beiden ging es blendend. Sie wurden in ein Bettchen gelegt und ich schob sie zu Melina ins Zimmer.
Sie strahlte mich an.
„Beiden geht es sehr gut." sagte ich ihr und küsste sie erstmal.
„Ich möchte Louis auch mal haben..." sagte sie.
Ich lächelte und gab ihm ihr.
Ich nahm dann Jason auf meinem Arm und wiegte ihn leicht hin und her.
Ich zeigte ihr ein Foto, das ich eben gemacht hatte und sie lächelte.
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Das Leben mit dem Kumpel meines Bruders (Yannick Gerhardt FF)
FanfictionDiese Geschichte spielt zu dem Zeitpunkt, als Anna und Yannick Gerhardt noch beim 1.FC Köln gespielt haben. Es sollte klar sein, dass dies alles nur eine ausgedachte Geschichte ist. ----------------------- Die 20 Jährige Melina ist die kleine Schwes...