Das Leben mit dem Kumpel meines Bruders (Yannick Gerhardt FF)

I'm not over you... 💔

Yannick's Sicht: Weitere 4 Monate später

Ich habe mich mitlerweile damit abgefunden, dass es immer schlechter bei mir läuft!
Ich sitze wirklich nur noch auf der Bank und ich vermisse Melina, weswegen ich wirklich richtige blockaden hab im Alltag.
Ich kann mich einfach auf nichts mehr ein lassen...
Irgendwie nervt mich das, aber ich kann es nicht ändern.
Es ist jetzt Dezember und Arschkalt, aber Leo hat bald geburtstag und er hat mich eingeladen.
Ich werde auf jeden fall nach Köln fahren.
Leo ist einer meiner besten Freunde... Das einzige, was echt super läuft ist die sache mit Leona.
Die sehe ich wirklich so oft es eben geht.
Der VFL steckt gerade mal wieder mitten im Abstiegskampf und ich bin einfach unzufrieden, Ich kann nur wechseln, wenn wir absteigen, da ich ja noch nicht so lange hier bin.
Nächsten Monat wird unsere kleine schon ein Jahr alt ...
Ohmann die zeit geht so schnell rum das ist echt wahnsinn.
Ich muss jetzt einfach mal sehen, wie das hier jetzt alles weiter geht...
Es ist jetzt auf jeden fall Winterpause, bis ins Neue Jahr und ich fahre nach Köln.
Leo hat schließlich Übermorgen Geburtstag und Saskia ja auch.
Ich hab auch in letzter Zeit viel mit meiner Schwester gemacht.
Sie fühlt sich in Bayern richtig wohl und das freut mich richtig für sie.
Als ich letztens ein Video gezeigt habe, wie viel Leona schon spricht fand sie es echt beeindruckend.
Sie hat wirklich früh angefangen und Melina hat mir letztens gesagt, dass sie auch jetzt schon ihrer ersten Schritte versucht hat, aber noch gescheitert ist. Das ist nicht schlimm, aber sie entwickelt sich echt rasend schnell.
Sie wollte ja auch schon ab dem 6. Monat etwas festere Nahrung und die Muttermilch reichte nicht mehr. 
Es scheint aber in manchen fällen normal zu sein, dass Kinder schnell lernen und sich sehr gut entwickeln.
Es macht mich ja auch irgndwie stolz, dass sie so ist.
Ihr geht es gut und sie ist glücklich. Das ist alles was Zählt für mich und natürlich auch für Melina.
Was mich halt momentan echt fertig macht ist, dass ich Melina nicht aufhören kann zu lieben, obwohl ich es muss!
Sie hat einen neuen Freund und sie ist glücklich.
Das ist so schlimm...
immer wieder muss ich an unsere gemeinsame Zeit denken und wie glücklich wir eigentlich waren.
Ich bin einfach noch nicht über sie hinweg.
Mir fehlen ihre zärtlichen Berührungen und ihre Stimme sogar der Klang ihres Herzschlags fehlt mir.
Ganz besonders Nachts fehlt mir ihre Anhänglichkeit und das Gefühl sie beschützen zu können.
Oft liege ich Nachts wach und stelle mir vor, dass sie in meinem Arm liegt und ich ihre Nähe spüre, bis ich bemerke das ich es mir bloß vorstelle und sie mich nicht mehr liebt und dann kommen, ohne das ich will die Tränen, weil ich sie einfach mehr liebe als mich selbst ...
Ich würde sterben wollen, wenn dies die einzige Chnace wäre, dass sie leben kann.
Ohne sie bin ich nichts wert!
Dies ist keine Lüge ....
Diese Frau ist mein Leben und wird es immer bleiben.
Ich werde kämpfen um sie das habe ich mir jetzt fest vorgenommen.
Ich bleibe bis Weihnachten in Köln.
Sie bekommt etwas zu Weihnachten von mir und wenn unser Mädchen Geburtstag hat, bekommt sie ein Geschenk für dieses wundervolle Wesen, was sie in mein Leben gebracht hat....
unsere Tochter.
Sie bekommt es, weil ich sie liebe und weil ich möchte, dass sie sich an diesen Tag erinnert.
Das war einer der schönste Dinge, die ich je erlebt habe.
Für diesen Tag habe ich ihr einen Kette gravieren lassen.
Es ist eine Endlosschleife wo das Geburtsdatum von Leona drauf ist.
Zu Weihnachten schenke ich ihr ein Wellnesswochenende in Frankreich, weil ich weiß das sie Frankreich liebt und sie darf eine Person ihrer Wahl mitnehmen.
Ich hoffe sie freut sich, aber ich denke schon, weil sie hat sich auch über das Armband gefreut, was ich ihr zum Geburtstag geschenkt habe, obwohl wir kein paar mehr sind.
Leona bekommt von mir zum Geburtstag ein paar Klamotten und zu Weihnachten Spielzeug und eine Kette mit ihrem Sternzeichen drauf.
Hinten ist eine Gravur drauf und zwar die Namen von Melina und mir als Mama und Papa mit Geburtsdaten. Diese Kette kann sie dann tragen, wenn sie alt genug ist.
Ich habe jetzt alles fertig gepackt und mache mich auf den Weg nach Köln. Meine Schwester Anna würde zu Weihnachten auch kommen.
Melina wird sich freuen sie endlich mal wieder zu sehen.
Nach drei Stunden Autofahrt kam ich vor dem Haus von Jonas an und parkte mein Auto.
Ich stieg aus, nahm meine Tasche und schloss es ab.
Dann lief ich zur Tür und klingelte.
Kurze Zeit später öffnete mir Melina die Tür und sie hatte Leona auf dem Arm.
Sie strahlte mich an und streckte ihre kleinen Ärmchen nach mir.
„Papiiiii...." rief sie dann und ich nahm sie in meine Arme.
„Hallo meine süße ..." flüsterte ich ihr ins Ohr.
Ich schloss dann mit dem Fuß die Tür, stellte im Flur meine Tasche ab  und ging durch ins Wohnzimmer.
Dort begrüßte ich Jonas, seine Freundin, Melina und auch diesen Dennis.
Wir unterhielten uns dann kurz, bis Melina in die Küche ging und etwas kochte.
Als Leona eingeschlafen war, legte ich sie in Jonas seine Arme, denn ich wollte mich kurz mit Melina unterhalten.
Jonas wusste Bescheid und nickte.
Er wippte Leona dann sanft hin und her, damit sie nicht wach wird.
„Melina ... hast du eventuell kurz Zeit für mich?" fragte ich vorsichtig nach.
„Klar, was gibt's denn Yannick?" fragte sie mich dann.
„Also es geht in erster Linie um Leona, aber auch noch über was anderes." sagte ich dann.
„Okay dann schieß los mein Lieber..." sagte Melina zu mir.
„Okay ... also Leona wird bald eins und naja ich dachte das wir es eventuell so einführen könnten, dass ich sie öfter mal bei mir habe, denn ich möchte nicht das sie irgendwann das Interesse an mir verliert und ich sie auch noch verliere...." fing ich an.
„Aber Yannick was redest du denn da?!?
Leona liebt dich und du bist ihr ein guter Papa!" antwortete Melina.
„Ich weiß, aber ich bin ein versager..." gab ich traurig zurück.
„Yannick das stimmt nicht und das weißt du auch!" gab sie zurück.
„Ich habe die schönste, tollste und beste Frau verloren, die ich über alles liebe nur weil ich ein Idiot bin!" erwiederte ich.
„Yannick bitte Wechsel das Thema!" bat sie mich.
„Na gut okay ....
ich spiele nicht mehr so oft und sitze oft „nur" auf der Bank, deswegen möchte ich mir mehr Zeit für meine Tochter nehmen." sagte ich dann.
„Darfst du Yannick..." sagte Melina darauf.
„Ich würde gerne bis zu Leona's Geburtstag bleiben...
das klappt auch, denn ich habe mit unserem Trainer gesprochen.
Er meinte okay, da ich noch Nationalspieler bin." erzählt ich.
„Geht klar!" antwortete sie.
„Jetzt brauche ich deinen Rat ..." sagte ich leise.
„Ich bin ganz Ohr." gab sie zurück.
„Ich habe ein neues Angebot bekommen, aber ich weiß nicht was ich damit machen soll..." gab ich zu.
„Wo denn Yannick?" fragte sie mich.
„Einmal PSG und einmal Eintracht Frankfurt.
Ich würde gerne wechseln, aber Wolfsburg steht noch im Weg ...." erzählte ich ihr.
„Ich würde in Wolfsburg bleiben bis nächste Saison und dann weiter sehen. Ich bin ehrlich zu dir, aber du sagtest eben, dass du mehr Zeit für Leona haben möchtest..." gab sie zur Antwort.
„Du hast recht ... danke!" sagte ich ihr.
„Ach wofür denn?
Ich helfe dir gerne, wenn es möglich ist." gab sie zurück.
„Darf ich fragen was du da kochst?" fragte ich dann grinsend.
„Du bist so ein neugieriger Mensch, aber ich sag es dir.
Ich koche ein lieblingsgericht von Schlaubii und mir.
Es ist etwas französisches und heißt 'coq au vin' das ist ein klassisches Geflügelgericht mit einer feinen Weinsoße.
Es schmeckt super und du weißt ja wie sehr ich Frankreich, französisch und die Nationalität dort liebe...." schwärmte sie.
Ihre Augen strahlten dabei so wunderschön und es gefiel mir sie so zu sehen.
„Es schmeckt bestimmt gut, wenn du so davon schwärmst ..." gab ich Gedankenverloren zurück.
„Du wirst schon sehen..." sagte sie dann.
Als sie fertig war mit kochen half ich ihr schnell beim Tisch decken.
Als das erledigt war setzten wir uns alle an den Tisch und genossen das super leckere Gericht.
Es schmeckte wirklich gut.
„Du hast dich mal wieder selbst übertroffen Schwesterchen..." schwärmte Jonas.
„Ja, wirklich lecker Melina ..." lobte auch Anika das Essen.
„Ja, es schmeckt echt wahnsinnig gut!" sagte auch ich.
„Danke freut mich, dass es euch schmeckt.
Dennis Schatz was ist mit dir?" fragte sie dann.
„Tut mir leid, aber ich finde das es fürchterlich schmeckt!" gab dieser Dennis zur Antwort.
„Ich hasse Frankreich und französisch sowieso!" fügte er hinzu.
Diese Worte machten sie traurig das sah man ihr an.
Es machte mich wütend, wie er mit ihr sprach.
„Tja dann würde ich vorschlagen, dass du das nächste mal selber kochst!" gab ich laut von mir.
„Yannick ... Bro beruhig dich...
denk an Leona sie schläft." versuchte Jonas mich zu beruhigen.
Es klappte nicht ganz, aber ich riss mich zusammen.
Dennis sah mich nur böse an, doch das juckte mich nen Scheiß!
„Würde es dir etwas ausmachen, wenn du dir dann etwas zum Essen bestellst?" fragte Melina ihn ganz vorsichtig.
„Ja muss ich ja wohl, wenn du mich nicht mal richtig kochen kannst!" sagte er dann.
„Jetzt reicht es, aber wirklich!
Wie redest du hier mit meiner Schwester?!?
Ich glaub es hackt bei dir!" mischte sich jetzt Jonas ein.
„Sorry!" sagte er trocken und stand auf.
Als wir alle fertig waren mit essen half ich ihr beim abräumen und spülen.
„Nimm dir das nicht so zu Herzen... das Essen war perfekt und du kannst kochen!" versuchte ich sie aufzubauen.
„Danke Yannick, dass weiß ich.
Ich kann nichts dafür, wenn es ihm nicht schmeckt.
Dann muss er sich eben selber darum kümmern, dass er satt wird
- ganz einfach!" antwortete sie.
„Seine Worte haben dich verletzt!
Das habe ich in seinen Augen gesehen." sagte ich ihr wahrheitsgemäss.
„Du hast recht, aber ich liebe ihn Yannick." antwortete sie mir.
Ich spülte still weiter.
Sie muss nicht unbedingt mitbekommen, wie scheiße ich mich fühle wenn sie das sagt.
Als wir fertig waren gingen wir zusammen zurück ins Wohnzimmer. Leona war mittlerweile wieder wach und hatte jetzt ebenfalls Hunger.
Ich machte ihr dann was zum Essen und fütterte sie damit.
Ich muss mich jetzt ein wenig ablenken.
Melina's Worte taten echt weh!
Als meine Kleine dann satt war spielte ich noch ein wenig mit ihr.
„Yannick ich habe dir das Gästezimmer fertig gemacht ..." sagte Melina zu mir.
„Danke ... hätte ich aber auch selbst gekonnt.
Du musst mich nicht bedienen." sagte ich ihr.
„Mache ich aber gerne.
Ausserdem hat Anika mir geholfen." antwortete sie dann.
Ich nickte bloß.
Ich brachte dann Leona in ihr Bettchen.
Melina, Anika und Dennis waren bereits im Bett und ich setzte mich zu Jonas aufs Sofa.
„Sieh dich an Yannick..." sagte Jonas auf einmal.
„Was denn?" fragte ich.
„Deine Augen haben den Glanz verloren..." sagte er leise.
„Ich habe ihn an deiner Schwester verloren...." gab ich traurig zurück.
„Ich weiß ...
tut mir echt leid für dich Bro!" sagte er.
„Schon gut ...
hab's selbst vermasselt!" gab ich zurück.
„Ich weiß, du liebst die sehr ..." Sagte er leise.
Ich nickte bloß.
„Hattest du mittlerweile mal wieder ein wenig Spass ....
du weißt was ich meine!" fragte er.
„Nein ... ich ...
es ... ach ... keine Ahnung!" druckste ich rum.
„Hast du keine Lust drauf?" fragte er dann.
„Doch, aber jedes Mal, wenn ich es versuche merke ich das ich es nicht kann..." erzählte ich.
„Wie funktioniert es etwa nicht....?" fragte er mich entsetzt.
„Doch ... aber auf einmal bin ich so abgeneigt es zu tun.
Ich fühle mich elend deswegen, aber es ....
ich kann nicht!
Ich betrüge mein Herz und dies lässt es nicht zu..." antwortete ich ehrlich.
„Scheiße!" sagte er darauf.
„Kannst du laut sagen!" gab ich zurück.
„Willst du es jetzt nie wieder machen...?" fragte er.
„Ich muss erst damit zurecht kommen, dass ich sie verloren habe, aber irgendwas in mir lässt diesen Gedanken noch nicht frei..." erzählte ich ihm.
„Weinst du Nachts noch ...?" fragte Jonas.
„Ist doch egal...!" gab ich zurück.
„Meine Schwester hat dir den Kopf verdreht oder...?!?" stellte er dann fest.
„Sowas von!
Und je mehr ich versuche mich dagegen zu währen, desto weniger habe ich Spass am Leben!
Ich habe das Gefühl, dass meine Gefühle für Melli immer stärker werden und ich kann einfach nichts dagegen tun ..." gab ich zu.
„Und sonst so...?" fragte er vorsichtig nach.
„Ach hör auf!
Noch beschissener!" antwortete ich ehrlich.
„Shit!" zischte er.
„Jonas es hat doch keinen Zweck so! Ich werde um deine Schwester kämpfen so lang bis es mich kaputt macht!
Ich liebe sie so sehr.
Melli bedeutet mir die Welt ... nein! Das Universum!" träumte ich vor mich hin.
„Oha du bist echt verrückt!" lachte er jetzt.
„Ja... leider ist es nicht so übertrieben wie es rüber kommt...
ich mein das verdammt ernst und ich wünsche mir es wäre anders..." gab ich ehrlich zu.
„Du bist zu ehrlich für diese Welt!" sagte Jonas zu mir.
Wir gingen dann beide ins Bett und ich schlief mal wieder nicht ein.
Auf einmal öffnete sich ganz leise die Tür.
„Papi ... is su diiii...!" hörte ich.
„Komm her meine Kleine Prinzessin..." sagte ich und schon machte sie die Tür zu und kuschelte sich an mich.
Wir schliefen dann beide ein.