Am Morgen werde ich unsanft von meinem Wecker geweckt, wieso muss man überhaupt so früh zur Uni erscheinen?Stöhnend schalte ich das dumme Ding aus, lass mich wieder ins Kissen Fälle und starre einfach an die Decke.
Ein paar Minuten bleibe ich so liegen, um richtig wach zu werden und steige dann völlig verschlafen aus dem Bett.
Langsam trotte ich erst ins Bad, danach in die Küche, wo auf dem Küchentisch ein Zettel liegt.
Malin,
ich musste leider schon eher los zur Arbeit. Ich habe dir Geld da gelassen damit du dir was vom Bäcker holen kannst.Kuss Mama
Lächelnd pinne ich den Zettel an unsere Pinnwand, irgendwie ist es bei uns zur Tradition geworden, die kleine Notizen an die Pinnwand zu pinnen.
Ich gehe wieder hoch ins Bad und mache mich soweit fertig, Zähne putzen, waschen und Haare machen.
Zurück in meinem Zimmer ziehe ich mich an und sammle meine Uni-Sachen ein.
Zu guter letzt schnappe ich meine Trainingstasche plus der Tasche mit Wechsel Kleidung und gehe nach unten.
Schnell schreibe ich meinen Eltern einen kleinen Zettel, dass sie nicht auf mich warten müssen und verlasse dann das Haus.
Auf dem Weg zur Uni halte ich bei einem Bäcker an, parke auf dem Parkplatz, steige aus und laufe Richtung Eingang.
Während ich meine Schlüssel in meiner Tasche verstauen will, werde ich angerempelt und lasse diese fallen.
"Hey!"
"Tut mir leid!"
Ein großer braunhaariger Typ mit Bart rast so an mir vorbei.
Der hat es aber eilig!
Während ich ihm fassungslos hinterher schaue, dreht er sich immer wieder um und grinst mir frech ins Gesicht.
"Arschloch", murmel ich nur und gehe endlich hinein, als ich meine Schlüssel endlich verstaut habe.
Nach der Uni laufen Ally und ich zur angrenzenden Tanzschule, wir gehen in die Kabine und ziehen uns um.
Meine Haare binde ich schnell zu einem Dutt und wir laufen dann in den Tanzsaal.
Ally und ich dehnen uns gerade, als mir der Typ von heute morgen wieder einfällt.
"Weißt du, was mir heute morgen passiert ist?"
"Erzähl!"
"Ich bin zum Bäcker gefahren. Als ich meine Schlüssel in meine Tasche legen wollte, rempelt mich einfach so ein Typ an und ich lasse meine Schlüssel fallen!"
"Hat er sich denn entschuldigt?"
"Nur knapp. Der hatte es ziemlich eilig. Er hat sich auch immer nach mir umgedreht und mich angegrinst! Eine Frechheit!"
Ich schüttel mit meinem Kopf und mache dann die nächste Übung.
"Und du?"
"Was und ich?"
Fragend sehe ich Ally an, die mit ihrer Augenbraue wackelt.
"Du musst ihm ja auch hinterher geschaut haben, wenn du das bemerkt hast.."
"Hab ich auch! Immerhin hat er mich angerempelt!"
Sie lacht und schüttelt ihren Kopf.
"Sah er denn wenigsten gut aus?"
"Schlecht sah er nicht aus, schätzungsweise mitte oder ende Zwanzig."
"Alter spielt keine Rolle."
"Mag sein. Ich werde und will ihn auch nicht wieder sehen."
"Sind die Damen mit dem Kaffeeklatsch fertig?"
Frau Grabow sieht uns mit einem leichten Lächeln an.
Wir nickten und stellten uns zu den anderen damit der Unterricht beginnen kann.
Nach dem Unterricht gehe ich schnell duschen und werde mir schnell ein paar bequeme Sachen über, damit wir zu Ally fahren können.
Bei Ally angekommen bestellen wir Pizza und während wir auf diese warten, machen wir uns für heute Abend fertig.
"Und? Bereit jemanden kennenzulernen?"
Ally sieht mich grinsend an.
"Nein. Ich möchte im Moment keinen nervigen Freund haben. Mein Studium ist mir wichtiger. Heute möchte ich nur einen tollen Abend mit meiner besten Freundin verbringen!"
"Das sagt du jetzt. Ich sag's dir, heute Abend ändert sich das!"
Ich sehe sie kopfschüttelnd an und lache.
"Fertig?"
"Fertig!"
Ich trage ein senffarbendes Kleid mit Blumenmuster und Ally ein schwarzes Kleid.
Wir laufen zu einem nahe gelegenen Club und warten, bis wir rein können.
Unsere Sachen geben wir an der Garderobe ab und laufen dann zur Bar, wo wir uns setzen und dann Cocktails bestellen.
Ally hebt ihr Glas.
"Auf uns, unsere Freundschaft und unser Studium!"
"Ja!"
Wir stoßen an und beobachten die Leute, bis mir nach einer Weile jemand auf die Schulter tippt.
"Ist hier noch Platz frei?"
Ich drehe mich um und schaue in zwei fremde Gesichter.
"Klar!"
"Danke! Ich bin übrigens Sarah und das ist Ann-Kathrin!"
"Hi! Ihr könnt mich ruhig Ann nennen!"
Sie grinst und hält uns ihre Hand hin.
"Hey! Ich bin Malin und das ist Ally!"
Die beiden sind sehr freundlich und obwohl ich sie nicht kenne, finde ich sie sehr sympathisch.
"Seid ihr zwei alleine hier?"
"Ja sind wir. Und ihr zwei?"
Während Ann an ihrem Glas nippt antwortet Sarah mir.
"Ne wir nicht. Unsere Freunde und deren Kumpels müssen hier irgendwo sein."
In dem Moment kommt ein Typ und küsst Sarah, das muss dann wohl ihr Freund sein.
"Wenn man vom Teufel spricht! Malin? Ally? Das ist Julian, mein Freund."
"Schön, dass ihr von mir spricht! Ich fühle mich geschmeichelt! Aber bitte nennt mich Jule!"
Wir begrüßen Jule, als wir wieder unterbrochen werden.
"Ey Jule! Wo bleibst du!"
Als der Typ neben Jule steht, traue ich meinen Augen nicht, das ist sich ein schlechter Scherz!
DU LIEST GERADE
Rosen haben Dornen
FanfictionDas Leben kann man nicht planen. Oft hat das Schicksal andere Pläne mit deinem Leben, die in eine komplett andere Richtung führen, wie dein eigentlicher Plan war. Eine ganz bestimmte Begegnung ändert Malins Leben mit einem Schlag. Sie lernt neue Le...