Kapitel 101

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Romans Sicht

Sichtlich genervt und mit richtig mieser Laune fahre ich, man kann es schon rasen nennen, in die Tiefgarage unserer Wohnung.

Wir sind gerade in Dortmund gelandet und kommen von einem Auswärtsspiel aus Augsburg wieder, dass wir leider verloren haben.

Nicht nur die Niederlage zieht mich richtig runter, sondern auch Nastassjas dummer Anruf haben meine Laune in den Keller gebracht.

Sie möchte mir immer noch weiß machen, dass ich der Vater des Kindes bin obwohl wir beide genau wissen, dass es nicht so ist.

Natürlich habe ich ihr erzählt, dass ich von Max weiß und sie gar nicht probieren braucht, mich vom Gegenteil zu überzeugen.

Tatsächlich hat sie noch versucht, sich rauszureden und mir irgendwelche Ausreden aufzutischen, irgendwann wurde es mir zu blöd und ich habe einfach aufgelegt.

Ich schalte das Auto aus, schnappe mir meine Taschen, steige aus und knalle die Tür zu, spätestens jetzt sind alle Nachbarn wach, doch das ist mir gerade relativ egal.

Nachdem ich die Treppen hoch gerannt bin schließe ich die Haustür auf, betrete die Wohnung und schmeiße meine Sachen mit voller Wucht in die Ecke.

"Roman?"

Da es schon relativ spät ist, habe ich fest damit gerechnet, dass Malin nicht wach ist, aber irgendwie auch gehofft, dass sie es doch ist.

Langsam trotte ich ins Wohnzimmer, wo Malin in einer Decke eingekauert auf der Couch sitzt.

"Du bist noch wach..", flüster ich schon fast, aber so das Malin es noch hört und schaue sie dabei an.

"Natürlich! Ich bin extra wach geblieben weil ich genau weiß, dass du mich jetzt brauchst."

Malin befreit sich von der Decke, springt von der Couch auf und läuft in meine Arme.

Sofort drücke ich sie an mich und vergrabe mein Gesicht in ihre Halsbeuge, während ich ihren Geruch einatme, der mich gleich runter bringt.

Und wie Recht sie hat, dass ich sie jetzt brauche, was könnte ich jetzt mehr gebrauchen als die Liebe und Zuneigung meiner Malin?

"Hör zu. Es ist nicht deine Schuld okay? Der Torwart kann nicht besser spielen als seine Abwehr.", sagt Malin und krault dabei meinen Nacken.

Langsam löse ich mich von ihr, lege meine Hände auf ihre Hüfte und schaue in ihre schönen braunen Augen, die gerade soviel Liebe und Wärme ausstrahlen.

"Ich weiß, aber es sind wertvolle Punkte verloren gegangen. Die Bayern sind uns schon gefährlich nah, ein Fehler und das war's. Und Nastassja hat sich bei mir gemeldet."

"Warum das?", flüstert sie und ihre Augen wirken auf einmal kühl.

"Das alte Thema. Aber ich habe ihr gleich erzählt, dass ich von Max weiß und als sie nicht aufhören wollte zu nerven, habe ich aufgelegt."

Sofort ist das funkeln in ihren Augen wieder da und ein Schmunzeln kann ich auf ihren Lippen erkennen.

"Was kann ich denn machen, um deine Laune wieder zu heben? Ich mag es nicht, wenn dich etwas belastet."

Tatsächlich gibt es etwas, was Malin tun kann, was in den letzten Wochen durch den Umzug und dem Stress etwas zu kurz gekommen ist, ich grinse sie an, während ich ihr eine Strähne hinter das Ohr schiebe und ich mein Gesicht näher an ihres bringe.

"Deine Liebe.", hauche ich gegen ihre Lippen und ich merke, wie auch Malin grinsen muss.

"Ich glaube, damit kann ich dienen."

Nach diesem Satz drücke ich meine Lippen auf ihre, hebe sie hoch und laufe in unser Schlafzimmer, wo ich sie sanft auf das Bett lege.

Ich ziehe schnell mein Shirt über mein Kopf und beuge mich sofort über Malin, um ihre Lippen wieder auf meine zu spüren.

Während wir unser Zungenspiel fortsetzen, versucht Malin mir meine Jogginghose runter zuziehen, wobei ich ihr zum Schluss helfe.

Neben mir trägt Malin noch ziemlich viel Stoff, weshalb ich ihr mein Shirt quasi vom Leib reiße und sehe, dass sie keinen BH trägt.

Grinsend küsse ich ihren Hals und gleite immer tiefer, bis ich zu ihrem Dekolleté ankomme und ihre Brüste mit meinem Mund verwöhne.

Stöhnend krallt sich Malin in meinen Haaren fest und zieht an diesen, was mich noch mehr antörnt.

Langsam gleiten meine Hände zu ihrem Slip und ziehe ihr diesen aus, an meinen Haaren zieht Malin mich wieder hoch zu sich und küsst mich gierig.

Man spürt die Leidenschaft und das Verlangen nach mehr, nach Zweisamkeit, die in letzter Zeit selten vorhanden war.

Malin legt ihre Beine um meine Hüften und zieht mit ihren Füßen meine Boxer runter.

Ich löse mich von Malin zieh mir die Boxer komplett aus und hole ein Kondom aus dem Nachtschrank, da meine Verlobte noch kein Mini Bürki machen möchte.

Meine Finger lasse ich über Malins Gesicht streichen bis zu ihren Lippen.

"Du bist so wunderschön..."

Bevor sie irgendetwas erwidern kann, bin ich mit einem Stoß in ihr, was Malin aufstöhnen lässt.

Ihre Finger krallen sich in meinen Rücken, während sie ihre Beine um meine Hüften schlingt und ich mit kräftigen Stößen uns beide zu unserer Erlösung bringe.

Erschöpft lasse ich mich neben Malin fallen und ziehe sie zu mir in meine Arme.

"Ich hoffe, ich konnte dir genug Liebe geben.", sagt Malin, die ihre Hand auf meine Wange legt und mich angrinst.

"Und wie du das hast."

Ich lege meine Hand auf ihre und drücke ihr einen langen, gefühlvollen Kuss auf ihre weichen Lippen, nach einer Weile höre ich Malin gleichmäßig an meiner Brust gekuschelt atmen.

Nie möchte ich das Gefühl ihrer Wärme missen, nie möchte ich einen Tag ohne sie sein, jeden Tag mit ihr zu erleben ist wie ein Wunder und dafür bin ich unendlich dankbar.

Rosen haben Dornen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt