Kapitel 21

1.7K 44 2
                                    


Ich schließe die Balkontür, laufe zu meinem Bett und setze mich auf die Bettkante.

Roman steht noch immer an der Balkontür und lässt seinen Blick durch den Raum schweifen.

"Schön hast du es."

"Danke. Womit habe ich die Ehre, dass du mich so spät noch besuchen kommst?"

Er seufzt lange und steckt seine Hände in die Hosentaschen.

"Was du heute gesagt hast, das kaufe ich dir nicht ganz ab. Meine Karriere nimmst du nur als Vorwand und verschweigst den richtigen Grund."

"Roman, es ist so, wie ich es gesagt habe."

Ich sehe zur Seite und meide seinen Blick.

"Aber das glaube ich dir nicht!"

"Roman! Sei leise! Meine Eltern könnten dich hören!"

Er kommt auf mich zu und kniet sich vor mich hin, seine Hände legt er auf meine nackten Oberschenkel, wo sich sofort eine Gänsehaut bildet.

"Das Alter spielt für mich keine Rolle, falls dies dich bedrückt."

Vorsichtig dreht er mein Gesicht zu sich, ich antworte ihm nicht.

Wieder seufzt Roman.

"Was meinst du damit, deinen Vater zu enttäuschen?"

"Ich darf dich nicht treffen."

"Wieso nicht? Ich versteh das nicht."

"Er hat mir verboten, mit dir oder jemand anderen aus dem Team auszugehen."

Roman atmet einmal tief aus und nimmt dann meine Hände.

"Deshalb wolltest du dich nicht mehr treffen und mich kennenlernen."

"Meine Gefühle dürfen nicht stärker werden."

Ich schaue auf unsere Hände.

"Ja aber warum denn nicht?"

Mir läuft eine Träne die Wange runter, während ich meine Unterlippe zwischen die Zähne ziehe.

"Da ist immer noch etwas, stimmts?"

Volltreffer. Ich kann es ihm einfach nicht sagen! Damit würde ich ihm nur schaden.

"Malin?"

Unter Tränen stehe ich einfach auf und laufe auf den Balkon, Schritte sind zu hören.

Dann merke ich, wie Roman mich umdreht und mich dann in den Arm nimmt.

Wie heute Nachmittag kralle ich meine Finger in sein Shirt und weine in dieses.

Eine Hand liegt sanft auf meinem Hinterkopf, während die andere meinen Rücken streichelt, irgendwie tut es gut, in Romans Armen zu sein.

"Egal welches Geheimnis du noch in dir trägst, mich wirst du trotzdem nicht los!"

Langsam löse ich mich und Roman wischt mir meine Tränen weg.

"Auch wenn es ein düsteres Geheimnis ist?"

"Und wenn es noch so düster ist! Auch das mit deinem Vater kriegen wir hin."

Ganz sanft legt er seine Lippen auf meine, tut das gut.

Als er diesen Kuss löst, lächelt er mich an und streicht mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

"Ich werde nicht aufgeben, bis ich dich habe!"

Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und klettert über das Geländer auf den Baum.

"Wir sehen uns."

Roman lächelt mir noch einmal zu, ehe er dann den Baum hinab klettert.

Ich berühre mit meinem Finger meine Lippen, wo noch vor wenigen Augenblicken die von Roman waren.

Was habe ich mir da nur eingebrockt...

Langsam gehe ich zurück ins Zimmer und kuschel mich in mein Bett.

Mein Handy blinkt auf und zeigt eine Nachricht von Roma an.

R: Es tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin, aber ich musste das klären. Schlaf schön 😘

Ich lese sie immer wieder, bis ich dann auf sein Profilbild gehe.

Warum macht er es mir so unglaublich schwer?

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Warum macht er es mir so unglaublich schwer?

Ich kann ihn nicht weiter treffen, auch wenn ich es möchte, er muss und wird es irgendwann einsehen.

"Es tut mir leid Roman."

Tränen laufen mir wieder die Wangen runter, ich lege mein Handy beiseite und schlafe irgendwann ein.

Rosen haben Dornen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt