Kapitel 39

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Romans Sicht

Am nächsten morgen werde ich wach, weil ich merke, wie Malin mit ihrem Finger meine Brust langfährt.

Meine Augen öffne ich ein bisschen und sehe, dass sie meine Tattoos nachfährt.

Ich schließe meine Augen wieder einen Augenblick, um Malins Berührungen und Nähe zu genießen.

Ganz leicht öffne ich meine Augen wieder und greife dann nach Malins Hand.

Ich spüre, wie sie in meinen Armen zusammen zuckt und mich böse anschaut.

"Hast du mich erschreckt! Mach das nie wieder!"

"Guten Morgen Schnullie..."

Ich ziehe sie zu mir hoch und küsse sie lange.

"Schnullie?", fragt Malin mich mit hochgezogener Augenbraue.

"Jap! So habe ich dich in meinen Traum genannt!"

"Du hast von mir geträumt?"

Sie richtet sich auf und stützt sich mit ihren Unterarmen ab.

"Natürlich, jede Nacht! In meinem Traum waren wir verheiratet und hatten drei wunderschöne Kinder!"

Malin lächelt mich an und legt ihren Kopf wieder auf meine Brust.

"Das dauert noch. Ich bin erst neunzehn und habe nicht mal was in der Hand, außer das Abi."

"Das ist unwichtig! Das einzige was zählt, ist deine Liebe und Zuneigung! Aber du würdest mich heiraten und mit mir eine Familie gründen?"

"Ja! Natürlich will ich! Aber darüber brauchen wir jetzt noch nicht reden."

Ich lache und drücke ihr einen Kuss auf den Kopf, Malins Antwort macht mich sehr glücklich!

Nastassja wollte nie eine Familie gründen, obwohl dies eins meiner Lebensziele ist, umso glücklicher bin ich, dass Malin dies auch will.

"Ist es okay, wenn ich gleich erst duschen gehe?"

"Klar! Solange telefoniere ich mit meinen Eltern."

Malin drückt ihre Lippen auf meine und lächelt mich an.

"Ich liebe dich."

"Und ich liebe dich Schnullie."

Grinsend verlässt sie mit ihren Sachen mein Schlafzimmer, ich ziehe mir schnell was an und mache mich auf in die Küche, wo Marco gerade Kaffee macht.

"Na Kleiner?"

"Morgen! Gut geschlafen?"

"Bestens! Ich wollte gerade Mama und Papa anrufen."

"Mach auf Laut bitte.", sagt er und stellt mir eine Tasse Kaffee hin.

Ich wähle die Nummer meiner Eltern, stelle auf Laut und nach dem dritten piepen wird abgehoben.

K: Bürki?

R: Hey Mama, ich bin es!

K: Roman! Schön das du anrufst! Alles gut bei dir?

R: Alles bestens! Marco ist gestern Abend spontan vorbei gekommen.

K: Ah sehr schön! Wie geht es ihm?

M: Mir geht es gut Mama!

K: Kann er uns hören?

R: Ja Mama, ich habe mein Handy auf Laut stehen. Dann kann er uns hören.

K: Ach du meine Güte, die Technik von heute!

R: Das ist eigentlich ganz einfach, aber egal. Weswegen ich eigentlich anrufe, ich habe eine neue Freundin.

K: Endlich! Martin!! Roman hat eine neue Freundin!! Nastassja konnte ich nie leiden! Sie passte nicht zu dir! Ist das die Süße aus dem Hause Klose, mit der du seit Wochen die Presse auf Trap hältst?

R: Ja Mama! Sie heißt Malin.

K: Ich wusste es! Martin!! Es ist die Tochter vom Klose!! Ach mein Spatz ich freue mich so für dich! Ich bin glücklich, wenn meine Kinder glücklich sind!

R: Du glaubst gar nicht, wie glücklich ich bin!

K: Wir können es kaum erwarten, sie kennen zu lernen! Übrigens Papa freut sich auch für dich!

R: Bald dürft ihr sie kennen lernen! Mama, ich lege jetzt auf. Wir wollen frühstücken.

K: Lasst es euch schmecken und grüße alle lieb von uns. Hab euch zwei lieb!

R+M: Wir dich auch!

Ich lege mit einem Lächeln auf den Lippen auf, Mama ist schon sehr süß!

Malin kommt frisch geduscht zu uns und setzt sich neben mir.

"Meine Eltern freuen sich, dich bald kennen zu lernen. Für meine Mama bist du die Süße aus dem Hause Klose, mit der ich die Presse auf Trap halte!"

"Was?"

Malins leicht geschockter Gesichtsausdruck bringt mich zum Lachen.

"Sie mag dich jetzt schon, glaub mir!"

Ich drücke ihr einen Kuss auf die Lippen und Marco stellt ihr auch eine Tasse Kaffee hin.

Wir genießen unser Frühstück und unterhalten uns.

Rosen haben Dornen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt