Mein ach so lieber Wecker klingelt mich unsanft aus meinem Schlaf und am liebsten würde ich ihn gegen die Wand knallen und weiter schlafen, aber die Pflicht ruft.Nach dem ich Mühe hatte, meinen Arm aus der warmen Decke zu nehmen und meinen Wecker auszumachen, drehe ich mich zur anderen Bettseite, die leer ist.
Vermutlich ist Roman schon aufgestanden, deshalb nehme ich sein Kissen und inhaliere seinen Geruch, ungefähr 5 Minuten lag ich so, bis ich mich dann aufraffe und das warme Bett verlasse.
Im Bad steht Roman in Boxer vor dem Spiegel und ist dabei, seinen Bart etwas zu stutzen.
Seine Haare sind noch ungemacht, da sie noch so verwuschelt in allen Richtungen stehen, aber ich liebe diesen Anblick und man kann noch durch seine Haare gehen, ohne dass er wie ein Mädchen am zicken ist.
Ich gehe auf ihn zu, schlinge meine Arme um ihn und lehne meinen Kopf an seinen Rücken.
"Du bist so warm.."
"Ich komme auch gerade aus der Dusche. Bekomme ich meinen Guten-Morgen-Kuss?"
Ohne mich auch nur einen Millimeter von Roman zu lösen, streiche ich um ihn herum und zwänge mich zwischen seine Arme und seinen Körper, bis ich vor ihm stehe und meine Lippen spitze.
"Weißt du eigentlich, wie unglaublich süß du bist?", lacht Roman und drückt seine Lippen sanft auf meine.
Ohne wirklich darauf zu reagieren, löse ich mich schweren Herzens von Romans warmen Körper und fange an, meine Zähne zu putzen, bis wir später beide das Bad fertig verlassen.
Zurück im Schlafzimmer stelle ich mich vor meinem Schrank und weiß nicht so recht, was ich heute anziehen soll.
"Roman? Muss ich mich heute schick anziehen?"
Roman stellt sich neben mich und legt einen Arm um meine Taille.
"Naja, im Jogginganzug brauchst du dort nicht auftauchen.", lacht Roman.
"Hahaha, wie witzig Herr Bürki. Also kann ich im schwarzen Pulli und Jeans im Gericht antanzen?"
"Klar! Mach dir darüber nicht so viele Gedanken. Ich mach uns schnell einen Kaffee Schnullie."
Roman gibt mir einen Kuss auf meinen Ansatz, dann verlässt er das Schlafzimmer.
Heute ist es soweit, die Gerichtsverhandlung steht an und ich bin sehr aufgeregt, aufgeregt, was alles passieren kann und was für Urteile es geben wird.
Ich schnappe mir wie eben gesagt eine schwarze Hose sowie einen schwarzen Pulli, doch nur schwarz ist langweilig, weswegen ich meinen roten Mantel mit rausnehme.
Bei Roman in der Küche angekommen trinken wir beide unseren Kaffee und unterhalten uns.
"Alles in Ordnung?"
"Ja. Bin nur so aufgeregt.", lächel ich Roman an, der nach meiner Hand greift.
"Es wird alles gut, versprochen!"
Ich nicke, lege meine andere Hand auf seine und lächel ihn wieder an.
*Beim Gericht*
Mittlerweile stehen wir zusammen mit unserem Anwalt vor dem Gerichtsgebäude und besprechen alles nochmal, bis ich plötzlich meine Eltern erblicke.
"Was macht ihr denn hier!", sage ich und renne in die Arme meines Papas.
"Glaubst du echt, wir lassen unsere Prinzessin das alleine durchstehen?"
Papa drückt mir einen Kuss auf meine Stirn und streicht mir eine Strähne hinter mein Ohr.
"Danke! Ich habe euch so lieb!"
"Wir dich auch!", sagen beide im Chor und wir machen uns auf dem Weg zu den andern.
Olec läuft gerade Richtung Saal, bleibt jedoch stehen, als er mich sieht.
"Hey Babe! Du siehst ja noch schärfer aus als damals! Ich hätte nicht gedacht, dass du mich doch noch anzeigen wirst!"
Da steht er, dieser ultra schmierige Typ, der auf seinem Kaugummi kaut und mich mit seinem schmutzigen Blick förmlich auszieht.
Ich sehe, wie Roman auf Olec zu gehen möchte, doch ich halte ihn noch davon ab.
"Lass gut sein Roman. Der ist es doch nicht wert."
"Wie ich sehe, stehst du immer noch auf Ältere! Seit dem du weg bist, boomt mein Geschäft nicht mehr!"
"Lass mich endlich in Ruhe! Anderthalb Jahre hattest du mich in der Hand, doch das ändert sich heute!"
Abwehrend hebt er die Hände hoch, grinst und wird dann von einem Polizisten in den Saal geführt.
"Was für ein Schmierlappen!" zischt Roman.
"Ich weiß gar nicht, was ich an ihm gefunden habe."
"Oh Schnullie! Was ging nur damals in dir vor!", lacht Roman und ich boxe ihn in die Seite.
"Sind sie bereit Frau Klose?"
Mein Anwalt deutet auf den Saal und lächelt mich leicht an.
"Ja, das bin ich!"
Roman nimmt meine Hand und verwebt unsere Finger miteinander, während er mich anlächelt.
"Ich bin bei dir, egal was passiert."
Ich lehne mich an seine Schulter und zusammen gehen wir in den Gerichtssaal.
*Etwas später*
"Warum bekommt er Bewährung und ich nicht?! Nur weil er Fußballer ist?! Das ist unfair!! Und eins sag ich dir Fräulein, wir sind noch nicht fertig!!
Ally schreit das ganze Gebäude zusammen, während sie von der Polizei abgeführt wird, erleichtert verlassen Roman und ich den Saal und sofort falle ich um seine Arme.
"Es ist geschafft!"
"Danke Roman! Ohne dich hätte ich das nie geschafft!"
"Das ist doch selbstverständlich Malin! Ich liebe dich!" und schon liegen seine Lippen auf meinen.
Endlich kann ich einen kompletten Hacken an die ganze Sache machen und mich voll und ganz auf meine Zukunft mit Roman freuen.
Als ich mich von Roman löse, stehen all unsere Freunde bei meinen Eltern und grinsen uns an.
"Ihr auch hier?", frage ich lachend.
"Natürlich! Aber nun sag schon, wie ist es gelaufen?", fragt Jule neugierig.
"Ally bekommt wegen Nötigung, übler Nachrede und und und 5 Jahre, Olec muss wegen Menschenhandel, Freiheitsberaubung und vieles mehr für 13 Jahre ins Gefängnis. Und Milli kam mit einer Bewährungsstrafe davon.", sage ich schulterzuckend.
Milli hat sich zwar eben noch einmal bei mir entschuldigt, doch ich konnte keine Reue in seinen Augen sehen, aber das ist mir egal, so lange er mich und Roman in Ruhe lässt.
"Das ist doch toll! Endlich ist alles vorbei!", freut Sarah sich und umarmt mich.
Eine Weile stehen wir noch vor dem Gebäude, bis wir alle Essen fahren, um das gute Ergebnis zu feiern.
Auf einen Neuanfang, ohne Ally und Olec im Nacken!
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Zum 100. Kapitel endet das Drama, doch bleibt es dabei? 🙊🙆
Auch ich wünsche unserem Kapitän und Scarlett alles Gute zur Geburt ihrer Prinzessin! 👶👑
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Rosen haben Dornen
FanfictionDas Leben kann man nicht planen. Oft hat das Schicksal andere Pläne mit deinem Leben, die in eine komplett andere Richtung führen, wie dein eigentlicher Plan war. Eine ganz bestimmte Begegnung ändert Malins Leben mit einem Schlag. Sie lernt neue Le...