Kapitel 61

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Romans Sicht

Die Sonnenstrahlen scheinen mir ins Gesicht, die mich langsam wach werden lassen, müde drehe ich meinen Kopf zur Seite, um auf meinen Wecker zu schauen, 08:30 Uhr.

Ich gehe durch mein Gesicht, drehe mich auf die Seite und beobachte meine schlafende Freundin, mir kommt die Konversation von heute Nacht in meine Gedanken zurück.

Malin braucht sich wirklich keine Gedanken machen, dass ich sie wegen dem Kind verlassen würde, wenn sie wirklich schwanger ist.

Klar, es wird komisch sein, wenn ich ein Kind von Milli groß ziehen muss, aber wir würden es gemeinsam meistern.

Ganz vorsichtig streiche ich ein paar Strähnen aus Malins Gesicht, die in ihr wunderschönes, verschlafenes Gesicht gefallen sind.

Ich drücke ihr einen leichten Kuss auf die Nasenspitze und verlasse leise das Zimmer, um mich im Bad fertig zu machen.

Nach einer kurzen Dusche stehe ich mit einem Handtuch um den Hüften vor dem Spiegel, um meine Morgenroutine zu beginnen.

Ich bin mit allem fertig und ziehe mich schließlich an.

In der Küche entscheide ich mich, für mich und Malin Frühstück zu machen, zum Glück habe ich noch ein paar Brötchen im Schrank, die ich in den Ofen schmeiße.

Als ich den Tisch decken möchte, klingelt es an der Tür, er klingelt denn so früh?

Etwas genervt laufe ich zur Tür und öffne diese.

"Überraschung!"

Mit offenen Armen und einem breiten Grinsen steht Nicolas  mit einer Reisetasche vor der Tür.

"Was machst du denn hier?", sage ich etwas überrascht.

Doch das scheint Nicolas nicht zu interessieren, denn er drängelt sich an mir vorbei und läuft wie selbstverständlich ins Wohnzimmer.

"Also Begeisterung sieht anders aus. Freust du dich nicht, deinen eigentlich aller besten Freund auf der ganzen weiten Welt zu sehen?", sagt Nicolas in einem gespielt dramatischen Unterton.

"Klar freue ich mich, aber im Moment ist es etwas schwierig weißt du, und wieso 'eigentlich'?"

"Weil du als mein eigentlich BESTER Freund mir erzählen solltest, dass du wieder vergeben bist, vor allem, nachdem ich dir Ratschläge gegeben habe. Stattdessen hat es Marco mir erzählt."

Mit den Armen in den Hüften gestämmt sieht er mich wie eine wütende Mutter an.

"Es tut mir leid, dass ich dir nicht persönlich Bescheid gegeben habe, aber wie ich bereits sagte, ist es im Moment nicht einfach für uns."

"Beziehungskrise?"

"Nein. Aber in den letzten Tagen ist einiges passiert und ich weiß nicht, ob Malin es für gut heißen wird, dass du hier bist."

"Also mir macht es nichts aus."

Ich und auch Nicolas drehen uns um und schauen zu Malin, die im Flur steht und uns anlächelt.

"Haben wir dich geweckt Schnullie?", frage ich und küsse Malin.

"Nein, ich war schon wach."

Plötzlich räuspert sich Nicolas.

"Ich bin Nicolas, der eigentlich BESTE Freund von deinem Schatz.", sagt Nicolas, der mir einen leicht bösen Blick zu wirft, was ich mit einem Luftkuss erwider.

"Ich bin Malin, die Freundin deines eigentlich besten Freundes.", sagt Malin schmunzelnd, während Nicolas sie in seine Arme zieht.

"Also ich fühle mich langsam von euch verarscht."

"Wir haben dich trotzdem lieb mein Häsli! Ich bin dann mal mein Zimmer beziehen.", sagt Nicolas und verschwindet.

Ich sehe zu Malin, die mich schmunzelnd ansieht.

"Ist es wirklich okay für dich?"

An ihren Hüften ziehe ich sie zu mir.

"Ja natürlich. Er ist dein bester Freund und ich glaube, ihr habt euch lange nicht gesehen."

"Ja das stimmt. Ich mein ja nur wegen gestern. Wie geht es dir?"

"Es geht, habe ein wenig Schmerzen. Am meisten beschäftigt mich die mögliche Schwangerschaft."

Ich drücke ihr einen langen Kuss auf die Lippen.

"Du bist nicht schwanger. Was ich dir schon sagte, warum sollte die Pille gerade jetzt versagen. Zur Sicherheit gehen wir nächste Woche zum Arzt, okay?"

Malin nickt und schlingt ihre Arme um meinen Körper.

"Ich möchte heute Abend meinen Eltern davon erzählen. Würdest du mich begleiten? Normalerweise sollten sie keinen Aufstand machen, aber ich möchte dich trotzdem gerne dabei haben."

"Natürlich werde ich dich begleiten. Ich werde dich das nicht alleine durchstehen lassen."

Ich drücke ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Ich möchte euch Turteltauben ungern stören, aber ich verspüre leichten Hunger."

Malin und ich lachen beide und Nicolas sieht uns irritiert an.

"Ich habe Brötchen im Ofen. Setzt euch schonmal hin und unterhaltet euch."

Die beiden tun dies und ich bereite das Frühstück vor, dass wir genüsslich zu dritt einnehmen.

Rosen haben Dornen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt