Malins SichtIch kann es einfach nicht glauben, dass Ally etwas mit in der ganzen Sache zu tun hat, sie ist, oder war- Ach keine Ahnung was sie jetzt für mich ist.
Ich denke an den Tag zurück, als ich sie kennengelernt habe, alles fing in der Schule an, 8. Klasse.
Als neue in der Klasse hat man nicht immer den besten Start, aber es gibt immer jemanden, der dich nett empfängt, und dieser jemand war Ally.
Sie war die erste Freundin, die ich in München hatte und dann kam Hanna dazu.
Wir waren wirklich unzertrennlich und sind immer zusammen unterwegs gewesen, jede Party haben wir mitgenommen, jeden Scheiß zusammen gemacht oder lagen einfach nur faul auf dem Bett und haben gequaselt.
Kurz gefasst: Ally war die Schwester, die ich nicht habe und umso mehr bin ich enttäuscht, dass sie sich gegen mich stellt.
"Schnullie...wieso schläfst du nicht..."
Ein verschlafener Roman legt sich auf meine Brust und drückt sich an mich, es ist schon mitten in der Nacht und noch immer habe ich kein Auge zu gemacht.
Ich gehe durch Romans Haare und kraule seinen Kopf.
"Kann nicht schlafen.."
"Mach dir keinen Kopf über die *gähn* Sache mit Ally und Co...du brauchst deinen Schlaf..."
Selbst wenn Roman halb wach ist, macht er sich Sorgen um mich, womit habe ich so einen perfekten Mann an meiner Seite verdient?
"Schlaf du weiter.ich versuche auch zu schlafen. Ich liebe dich."
"Hmmm...lieb disch auch...", nuschelt Roman vor sich hin.
Schmunzelnd kraule ich Roman weiter, bis ich dann auch endlich einschlafe.
*Nächster Tag*
"Bist du sicher, dass ich nicht mit soll?"
Roman und ich sitzen im Auto und stehen vor Allys Wohnung.
"Ja. Ich mach es lieber alleine."
Ich schnalle mich ab und küsse Roman.
"Pass auf Schnullie."
"Mach ich."
Ich verlasse das Auto und laufe zur Tür, wo ich die Klingel bestätige, das Signal ertönt und mit einem mulmigen Gefühl gehe ich die Treppe hoch.
"Malin? Was machst du hier?"
"Ich glaube, wir müssen reden."
Ally geht zur Seite und lässt mich in ihre Wohnung und wir setzen uns ins Wohnzimmer.
"Also bist du doch schlau geworden und hast Roman hinter dir gelassen?"
Verwirrt sehe ich sie an.
"Wie kommst du darauf, dass ich Schluss gemacht habe?"
"Warum sonst bist du hier?"
"Weil ich eine Erklärung von dir will Ally! Was hast du mit Milli zu tun!"
Ihre Miene ändert sich und ich merke, dass sie nach Wörtern sucht.
"Was redest du da! Ich habe doch nichts mit dem zu tun!"
"Lüg mich nicht an! Roman hat dich und Milli gestern zusammen im Stadion gesehen und ihr sollt euch ziemlich nahe gewesen sein!"
"Roman hier, Roman da! Immer heißt es Roman! Ich ertrage es nicht mehr!"
Wütend steht sie auf und läuft durch das Wohnzimmer.
"Ich versteh dich nicht. Was ist dein Problem Ally?"
"Du! Malin, du bist mein Problem! Warum hast du Roman bekommen! Ich wollte, nein, ich WILL ihn haben! Ich liebe ihn und du verdienst ihn nicht!"
Geschockt sehe ich Ally an, mir fallen echt keine Worte ein.
"Es ist besser, ich gehe jetzt."
Ich schnappe meine Tasche und möchte aufstehen, als ich von Ally wieder auf die Couch gedrückt werde.
"Das wird dir nicht viel bringen! Milli und ich werden euch das Leben zur Hölle machen, bis jeder das bekommt, was er will! Milli dich und ich Roman!"
Ihr Blick macht mir klar, dass sie es Tod ernst meint und wirklich vor nichts zurück schrecken wird, ich schiebe sie zur Seite, sehe sie böse an und möchte gehen.
"Wenn du und dein Freund auf die Idee kommen, zur Polizei zu gehen, ist dein kleines Geheimnis nicht länger geheim."
Ich bleibe stehen, drehe mich um und sehe direkt in das rachsüchtige Gesicht meiner ehemals besten Freundin.
"Du willst sicher nicht, dass Roman oder die Presse davon erfährt. Also schön die Füße still halten Süße!", grinst Ally und fängt an zu lachen.
Sofort stürme ich aus der Wohnung und laufe zurück zum Auto.
"Alles okay?"
"Fahr bitte.", sage ich, während ich mich anschnalle.
"Schnullie rede bitte mit mir.", sagt Roman sanft und legt seine Hand auf mein Knie.
"Fahr einfach!", schreie ich Roman an.
Doch er fährt nicht, sondern nimmt mich in den Arm, jetzt wird mir klar, was gerade passiert ist und alles bricht in mir zusammen.
Ich kralle mich an Romans Shirt und lasse meinen Tränen freien Lauf, während mein Schluchzen den Gesang des Radios übertönt.
Ally wird gewinnen, Ally wird gewinnen. Diese Worte gehen mir immer wieder durch meinen Kopf.
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Rosen haben Dornen
FanfictionDas Leben kann man nicht planen. Oft hat das Schicksal andere Pläne mit deinem Leben, die in eine komplett andere Richtung führen, wie dein eigentlicher Plan war. Eine ganz bestimmte Begegnung ändert Malins Leben mit einem Schlag. Sie lernt neue Le...