Romans SichtVöllig angespannt und nervös renne ich durch meine Wohnung und suche meine Schlüssel.
Ich fahre gleich zu Sarah und Jule, weil ich ihnen mein Vorhaben erzählen will und ich dafür ihren Rat brauche.
Während ich meinen Schlüssel suche, schaue ich aus dem Fenster und bemerke, dass es angefangen hat zu schneien.
Der erste Schnee in Dortmund und es ist schon Mitte Dezember, es wurde aber auch mal Zeit, dass das Schmuddelwetter endlich ein Ende hat.
Einen Moment lenkt mich der Zauber des Schnefalls ab und ich schweife für einen Augenblick in meinen Gedanken ab.
Malin und ich sind jetzt 3 Monate sehr glücklich zusammen und es läuft zwischen uns besser denn je!
Mein Versprechen in puncto mehr Zeit für Malin habe ich eingehalten und wir sehen uns häufiger, was unsere Beziehung nur noch mehr gestärkt hat.
Nicht nur Privat, sondern auch beruflich läuft alles perfekt!
Dank des regen Einsatzes von Malin hat das Team endlich wieder mehr Kondition und Feingefühl bekommen und wir sind auf Erfolgskurs!
Leider ist Milli wieder im Training, er wurde gegen Provision aus der U-Haft entlassen und hat sich bis jetzt nicht negativ verhalten, hoffentlich bleibt das so, ich würde ohne mit der Wimper zu zucken ihn so schnell wie möglich wieder hinter schwedischen Gardinen bringen.
Nastassja hat sich kein einziges Mal mehr gemeldet und auch Ally hat sich zurück gehalten und jetzt warten wir nur noch auf die Gerichtsverhandlung, die in drei Wochen ist.
Ich schaue auf meine Uhr und bin mal wieder viel zu spät dran, weshalb ich wie ein Tornado durch die Wohnung renne und meinen Schlüssel suche.
Nach dem ich den Schlüssel gefunden habe, der übrigens in meiner Jackentasche war, sprinte ich zu meinem Auto und fahre schnell zu Sarah und Jule.
Dort angekommen öffnet Jule Kopfschüttelnd die Tür und tretet beiseite, um mich in die Wohnung zu lassen.
"Mal wieder der Schlüssel?", fragt Jule und schließt die Tür.
"Quatsch! Wie kommst du denn da drauf?"
"Jetzt weiß ich auch, was ich dir zu Weihnachten schenke!"
Ich folge Jule lachend ins Wohnzimmer, wo Sarah von der Couch aufspringt und mich umarmt.
"Setzt dich und erzähl uns wie du vor hast, Malin einen Heiratsantrag zu machen."
Mit offenem Mund schaue ich Sarah an und lasse mich auf das Sofa fallen.
"Was..wie..woher weißt du, dass ich ihr einen Antrag machen will?"
Nervös spiele ich mit meinen Fingern und schaue abwechselnd Sarah und Jule an.
"Komm schon Roman! Wir sind nicht blöd! Warum sonst willst du unbedingt mit uns reden und brauchst meinen und Sarahs Rat?", sagt Jule lachend.
"Außerdem hat deine Reaktion eben alles gesagt und es ist Weihnachten, das Fest der Liebe! Perfekter Zeitpunkt für einen Antrag!"
Sarah und Jule sehen mich mit dem selben Grinsen an, was schon etwas gruselig ist.
"Ihr habt recht, ich möchte ihr gerne einen Antrag machen."
Sarah fängt sofort an zu kreischen und Jule klopft mir auf die Schulter.
"Ja Mann! Aber wo ist dein Problem?"
"Nun ja, Problem kann man das nicht so nennen. Es ist eher ein innerer Konflikt, der mich grübeln lässt."
Ich schaue zu Boden, reibe meine Hände aneinander und suche nach den richtigen Worten.
"Ist es nicht zu früh? Ich meine, immerhin sind wir erst drei Monate zusammen. Nachher lehnt sie ab weil es ihr doch zu schnell geht und-"
"Roman.", unterbricht Jule mich und legt seine Hand auf meine Schulter.
"Du liebst sie, sie liebt dich. Ganz klare Sachlage. Fühlt es für dich richtig an? Ich denke mal ja, sonst würdest du nicht mit diesem Gedanken spielen."
"Natürlich fühlt es sich für mich richtig an. Ich liebe sie und möchte, dass sie meine Frau wird, meine Frau Bürki und damit allen zeigen, dass sie zu mir gehört!"
Sarah und Jule schauen sich grinsend an, dann wenden sie ihren Blick zu mir.
"Dann tu es! Egal ob ihr ein Monat, drei Monate oder Jahre zusammen seid, die Zahlen spielen keine Rolle Roman! So lange du dir sicher bist und ihr euch liebt, ist doch alles gut!"
Ich nicke und lächel Jule an, dann setzt sich Sarah neben mich.
"Ich sag dir mal was. Malin wünscht sich nichts sehnlicheres als eine Familie mit dir und der erste Schritt könnte dein Antrag sein. Also trau dich und mach es einfach!"
Ich schaue Sarah an, die mich anlächelt und dann zu Jule, der mir zu nickt.
Genau deswegen brauchte ich ihren Rat, sie wissen einfach, wie sie mir Mut zu sprechen und mich in etwas bestärken, dafür bin ich den beiden unendlich dankbar!
"Ich werde es machen!"
Quietschend steht Sarah auf und umarmet mich, während Jule mit mir einschlägt.
"Und wie hast du dir das vorgestellt?"
"Es wird kein Standard-Ding, das kann ich euch schon sagen!"
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Rosen haben Dornen
FanfictionDas Leben kann man nicht planen. Oft hat das Schicksal andere Pläne mit deinem Leben, die in eine komplett andere Richtung führen, wie dein eigentlicher Plan war. Eine ganz bestimmte Begegnung ändert Malins Leben mit einem Schlag. Sie lernt neue Le...