Malins SichtSichtlich entspannt und mit dem Gefühl der Erleichterung verlassen wir die Pressekonferenz und stehen nun vor dem Gebäude, auch draußen stehen viele Journalisten und Kameras die uns um ein Bild für ihre Artikel bitten, den wir nachkommen.
Nach dem wir die Journalisten zufrieden gestellt haben, verabschieden wir uns von Papa, Lucien und Michael und laufen Hand in Hand zu Romans Auto.
Roman hält mir die Tür auf, ich steige lächelnd ein und Roman tut es mir gleich, ehe er das Auto startet und zu sich fährt.
"Du bist so still Schnullie. Alles in Ordnung?"
"Ich bin einfach noch von der Reaktion der Journalisten geflasht. Ehrlich gesagt habe ich mit hartnäckigen Fragen gerechnet und das sie mir nicht glauben. Aber das sie mir Applaus schenken, das habe ich überhaupt nicht erwartet!"
Roman nickt, lächelt und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel.
"Ich bin einfach nur glücklich, dass wir das hinter uns haben und wir beide jetzt unsere Ruhe haben."
Nickend greife ich nach Romans Hand und drücke diese, als mir eine Idee kommt.
"Was hältst du davon, wenn wir Mario, Marco, Jule und die Mädels als Dankeschön zu uns einladen? Schließlich haben sie uns durch die ganze Sache begleitet und geholfen, wo sie nur konnten."
"Super Idee!"
Ich schreibe den Mädels von der Idee, die sofort begeistert sind und wir machen ab, dass jeder etwas zum Grillen besorgt und wir uns beim Rewe treffen.
"Kannst du mich kurz bei mir raus schmeißen, damit ich mein Auto holen kann?"
"Wieso? Ich hab doch auch Autos.", sagt Roman und guckt mich verständnislos an, dann wieder zur Straße.
"Sicher, aber ich weiß wie heilig dir deine Autos sind."
"Stimmt, aber du bist meine Freundin und meiner Freundin vertraue ich blind."
"Du bist ein Schatz!", sage ich und Küsse seine Wange, was Roman zum lachen bringt.
*Etwas später*
Wir vier Mädels laufen durch die Gänge im Rewe und führen rege Unterhaltungen, lachen und genießen einfach die Zeit.
Hätte mir einer vor Monaten erzählt, dass ich meine beste Freundin verliere und dafür drei neue finden werde, hätte ich dem jenigen den Vogel gezeigt.
Aber nun stehe ich hier, mit drei wundervollen Frauen, meiner neuen Familie, im Rewe und kaufen für den Grillabend ein.
"Oooh Mädels! Wir dürfen den Hugo nicht vergessen!", kreischt Ann und hält grinsend den Hugo in der Hand.
"Für mich bitte alkoholfrei!", sagt Scarlett lachend und streichelt ihre wunderschöne Babykugel.
Wenn man das so sieht, spielen die Hormone verrückt und man bekommt gleich selber Lust auf ein Baby.
Allein der Gedanke, dass ich irgendwann Mama werde und Roman Papa. Mein Roman ein Papa...gibt es einen schöneres Bild als das er ein kleines Wesen in seinen starken Armen hält?
"Erde an Malin!"
Sarah fuchtelt grinsend mit ihren Händen vor meinem Gesicht rum und holt mich aus meinen schönen Gedanken in die Realität zurück.
"Wo warst du denn ganz?", sagt Sarah lachend.
"Ich glaube, da kann es eine kaum erwarten, einen Mini-Bürki in sich zu tragen!", neckt Ann mich.
"Ach das ist noch zu früh."
"Mag sein, aber du machst dir Gedanken!", sagt Sarah und hakt sich bei mir ein.
"Schon möglich?"
"Steht man jetzt noch mehr in der Öffentlichkeit, wird die beste Freundin also durch bessere ersetzt, die jetzt in der selben Klasse sind oder was?"
Vor uns steht Ally, die mit den Händen in den Hüften gestämmt vor uns steht.
"Was willst du?", frage ich genervt.
"Wenn man in der selben Stadt wohnt, kann es schonmal vorkommen, dass man sich trifft. Und du hast meine Frage nicht beantwortet."
Wie ein Löwe, der sein Revier durchstreift, läuft sie um uns herum und lächelt hämisch.
"Du bist selber Schuld Ally. Wer war denn scharf auf Roman? Wer steckt mit Milli unter einer Decke und wer hat Roman angezeigt? Genau, das warst du! Ich weiß dank diesen wundervollen Menschen hier, was echte Freundschaft bedeutet! Und jetzt lass mich in Ruhe und verschwinde aus meinem Leben! Für immer!"
Ich schnappe mir die Mädels und wir laufen weiter.
"Man sieht sich immer zweimal im Leben Malin Klose!"
Ihre Drohung ignoriere ich gekonnt, mit diesem Menschen, als Mensch kann man sie auch nicht bezeichnen, auf jeden Fall will ich nichts mehr mit ihr zu tun haben!
Wir sind ein paar Regale weiter und die Mädels gucken mich an.
"Was ist?"
"Du hast uns gerade wundervolle Freunde genannt!", kreischt Sarah und umarmt mich.
"Das ist doch die Wahrheit! Ihr wart immer für mich da und habt mir beigestanden! Ihr seit meine zweite kleine Familie geworden!"
Sarah und Ann lächeln wie zwei Honigkuchenpferde, Scarlett dagegen hat feuchte Augen.
"Sag jetzt nicht, du weinst Scarlett!", sagt Ann lachend.
"Nein nein..hatte nur was im Auge.."
"Hormone..", flüstert Ann und wir müssen schmunzeln.
"Gruppenkuscheln?", sage ich und alle erwidern "Gruppenkuscheln" im Chor und wir vier verrückten Hühner liegen in unseren Armen, mitten im Rewe.
DU LIEST GERADE
Rosen haben Dornen
FanfictionDas Leben kann man nicht planen. Oft hat das Schicksal andere Pläne mit deinem Leben, die in eine komplett andere Richtung führen, wie dein eigentlicher Plan war. Eine ganz bestimmte Begegnung ändert Malins Leben mit einem Schlag. Sie lernt neue Le...