Romans SichtHeute nach dem Training machen Malin und ich uns auf dem Weg nach München.
Leider habe ich mit Mühe und Not nur drei Tage Trainingsfrei bekommen, was heißt, wir können etwas mehr als einen Tag bei unseren Familien sein.
Zusammen mit Jule, Marco und Christian laufe ich von den Kabinen auf das Feld, wessen Blick treffe ich natürlich, den von Milli.
Mit Paco dehnt er sich, dabei zwinkert er mir zu und setzt sein wiederlichstes Grinse auf.
Am liebsten würde ich sofort auf ihn einprügeln, aber ich versuche, meine Beherrschung nicht zu verlieren, Malin würde mich dafür umbringen und Lucien meine freien Tage streichen.
Ich werfe ihm einen bösen Blick zu und ignoriere ihn, so gut es geht.
Das Training verlief ohne weitere Vorfälle und ich kann mich voller Vorfreude auf meinen Urlaub mit Malin freuen.
Nach einer Vergewaltigung geht sie relativ normal ihren Alltag nach, ohne sich etwas anmerken zu lassen, dafür bewundere ich sie sehr und somit zeigt sie, dass sie eine unglaublich starke Frau ist!
Natürlich merke ich, dass sie wegen der möglichen Schwangerschaft angespannt ist, aber ich bin mir sicher, dass sich das alles legen wird.
Vom weiten sehe ich Malin die mit Sarah und Ann redet.
"Deinem Püppchen geht es aber blendend."
Ich brauch mich gar nicht umdrehen, denn anhand der Stimme erkenne ich ihn schon.
"Hau ab!", zische ich, ohne mich umzudrehen.
Ein Lachen ist zu hören, doch ich ignoriere dies und packe meine Tasche weiter.
"Wir hatten sehr viel Spaß, weißt du?"
Ich drehe mich um und packe Milli am Kragen.
"Was du Malin angetan hast, das wirst du bereuen! Ich muss mich mega beherrschen, dich nicht auf der Stelle umzubringen!"
Ich schubse ihn von mir weg, packe schnell eine Tasche und laufe zu Malin, von hinten umarme ich sie und drücke ihr einen Kuss auf die Wange.
"Was war denn eben mit Milli?"
Malin dreht sich in meinen Armen und sieht mich ernst an, ich schaue von Malin zu Sarah und Ann Kat, dann wieder zu Malin.
"Ich hab es ihnen erzählt.", nickt Malin mir zu.
"Er meinte mich provozieren zu müssen, wie viel Spaß er dich mit dir hatte. Aber ich habe es nicht zu gelassen, wenigstens habe ich es versucht."
Sie grinst und gibt mir einen Kuss.
"Jetzt wird kein Wort mehr über Milli gesprochen! Wir genießen jetzt unseren kleinen Urlaub."
"Versprochen!"
Wir verabschieden uns von den beiden und laufen zu meinem Auto, während Malin einsteigt und ich ihre Taschen verstaue, ich steige ebenfalls ein, schnalle mich an und schaue zu Malin.
"Bereit?"
Ich halte ihr lächelnd meine Hand hin, die sie grinsend nimmt und "Bereit!" sagt.
Nach knappen 6 Stunden Fahrt sind wir gegen Abend in München angekommen, ich fahre auf die Auffahrt und versuche, Malin zu wecken, die seit ungefähr einer Stunde schläft.
"Schnullie, wir sind da."
Mit vielen kleinen Küssen versuche ich Malin zu wecken, was mir auch gelingt.
"Nicht...aufhören...", sagt sie verschlafen und legt ihre Hände in meinen Nacken.
"Doch Schnullie. Vielleicht sitzt deine Oma vor dem Fenster und beobachtet uns beim küssen. Du weißt, wie Omas sind.", lache ich und nehme Malins Hände aus meinen Nacken und küsse diese.
"Na gut.."
Zusammen verlassen wir das Auto und sofort wird die Tür aufgerissen, wo Malins Oma aus der Tür stürmt, hab ich es nicht gesagt?
"Malin mein Engel!"
Beide liegen sich in den Armen, was ich lächelnd beobachte, bis sie sich mir zu wendet.
"Wie war dein Name noch...Robert..?"
"Nein, Roman.", sage ich lachend. "Freut mich, Sie wieder zu sehen."
Ich strecke ihr meine Hand aus, doch sie nimmt diese nicht.
"Roman, ich sage dir eins. Ich mag zwar alt sein, doch verletzt du noch ein Mal meinen Engel, lernst du mich richtig kennen! Außerdem heißt es für dich Hildegard, Oma oder Oma Hildegard!"
Total buff von dem, was Hildegard eben sagte, nimmt sie jetzt mein Gesicht in ihre Hände, zieht mich zu sich runter und drückt mir einen Schmatzer auf die Wange.
"Und jetzt kommt rein, das Essen wird sonst kalt!"
Immer noch völlig überrascht schaue ich der alten Dame hinter her, wie sie ins Haus geht.
"Du hast sie gehört..Robert.", bricht Malin in Gelächter aus und folgt ihrer Oma.
Grinsend und Kopfschüttelnd folge ich den beiden ins Haus, auf einen tollen Urlaub!
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Rosen haben Dornen
FanfictionDas Leben kann man nicht planen. Oft hat das Schicksal andere Pläne mit deinem Leben, die in eine komplett andere Richtung führen, wie dein eigentlicher Plan war. Eine ganz bestimmte Begegnung ändert Malins Leben mit einem Schlag. Sie lernt neue Le...