Kapitel 115

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Malins Sicht

Frisch geduscht komme ich aus dem Bad, binde mir meinen Bademantel fest und laufe auf mein Kleid zu, mein Kleid, in dem ich Roman heiraten werde.

Lächelnd streich ich mit meinen Fingerspitzen den Stoff entlang und kann es immer noch nicht glauben, dass es heute soweit ist, endlich ist der Tag aller Tage gekommen, ich werde Roman heiraten!

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Lächelnd streich ich mit meinen Fingerspitzen den Stoff entlang und kann es immer noch nicht glauben, dass es heute soweit ist, endlich ist der Tag aller Tage gekommen, ich werde Roman heiraten!

Hätte mir jemand vor einem Jahr erzählt, dass ich durch Zufall die Liebe meines Lebens treffe, einen unbeschreiblich schönen Antrag bekomme, eine wunderschöne Tochter habe und ich heiraten werde, dem jenigen hätte ich einen Vogel gezeigt.

Aber es ist war und ich bin unendlich dankbar für mein Glück!

Ich bin froh darüber, dass ich an jenem Tag zum Bäcker gefahren bin und dort per sehr dummen Zufall Roman begegnet und ihm anschließend im Club wieder über dem Weg gelaufen bin, wäre ich nicht zum Bäcker gefahren und hätte zu Hause gefrühstückt, würde ich heute nicht hier stehen.

All diese Erinnerungen, seien sie gut oder schlecht, lassen mich  schmunzeln.

Es klopft an der Tür und meine Mama, Flo und meine drei Trauzeuginnen stürmen ins Hotelzimmer, doch als ich meine Oma und Yuna nirgendwo sehen kann, sehe ich fragend in die Runde.

"Die beiden kommen nach, Yuna muss noch schick gemacht werden.", sagt Mama lächelnd, was ich mit einem Lächeln erwider.

Alle stehen im Zimmer verteilt und unterhalten sich, doch irgendwie kann ich mich an kein Gespräch beteiligen, ich habe Angst, wenn ich jetzt meinen Mund aufmache, dass statt Wörter Tränen fließen, zu groß ist die Aufregung und die Nervosität gemischt mit einer heiden Angst.

Mama scheint zu bemerken, dass mich irgendwas bedrückt und kniet sich vor mir hin, nimmt meine kalten Hände in ihre warmen Hände und lächelt mich an.

"Ich hab Angst.", bringe ich hervor und schaue sie an, eine Träne kullert meine Wange runter.

Mama steht auf, redet mit den andern, die dann das Zimmer verlassen und sie sich dann wieder vor mich kniet.

"Wovor hast du Angst mein Spatz?"

"Ich weiß es nicht genau. Vielleicht, dass irgendetwas schief geht oder es nicht so läuft, wie ich es mir wünsche. Was ist, wenn ich Roman nicht gefalle? Wenn ihm das Kleid nicht gefällt."

All meine Gedanken sprudeln aus mir hinaus, alles, was mich bedrückt und ein paar Tränen laufen mir wieder die Wange runter.

"Oh Malin! Du machst dir viel zu viele Gedanken! Ich bin ehrlich zu dir, keine Hochzeit läuft genauso ab wie man es in seinen Gedanken abspielt. Lass dich einfach treiben und genieße deinen Moment und du wirst sehen, es wird wundervoll! Und schlage dir sofort den Gedanken aus deinem Kopf, dass du Roman nicht gefällst! Du wirst ihn umhauen! Verstanden?"

Rosen haben Dornen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt