Romans SichtAngespannt stehe ich vor dem Fenster und muss ertragen, wie die Beamten meine Prinzessin ausfragen, die wissen doch, dass sie vergiftet wurde und nun ihre Ruhe braucht, naja, die machen auch nur ihren Job.
Ich bin einfach nur unendlich glücklich, dass es ihr soweit besser geht und sie stabil ist, es hätte viel schlimmer enden können.
Es viel mir wirklich sehr schwer vor meiner Familie den starken Mann zu spielen und alles positiv zu reden, doch für meine Familie tue ich alles, auch wenn es mir selbst beschissen geht.
Mit verschränkten Armen drehe ich mich um und schaue zu meiner Prinzessin, mein Herz zieht sich zusammen, deine Tochter liegt im Krankenhaus und du als Vater kannst nichts machen, außer bei ihr sein.
Lucien war erst überhaupt nicht begeistert, dass ich einfach so vom Training abgehauen bin, aber er hat dafür Verständnis und gibt mir ein paar Tage frei.
Jule und Marco waren vor dem Training noch schnell im Krankenhaus, sie genau wie unsere Familien waren geschockt, als wir ihnen von der Vergiftung erzählt haben.
Malin sitzt neben dem Bett und hält Yunas Hand, während sie tapfer die Fragen des Polizisten beantwortet, ich stelle mich hinter Malin und lege meine Hände auf ihre Schulter.
"War den gestern irgendwas anders im Kindergarten? Kannst du uns darüber was erzählen?"
Wann hört er denn endlich auf mit den Fragen, hat er nicht schon genug gefragt? Meine Prinzessin braucht ihre Ruhe.
Yuna fängt dann an dem Polizisten zu erzählen, dass sie von einer fremden Frau irgendeine Suppe essen musste, was ziemlich komisch ist, denn Yuna bekommt gar kein Mittagessen im Kindergarten und von einer neuen Erzieherin wussten wir auch nichts.
Yunas Antwort auf meine Frage, wie denn die unbekannte Frau aussieht und ob ihr was aufgefallen ist, gefällt mir überhaupt nicht und sofort überkommt mich eine riesen Wut.
Eine Stunde später halten wir auf dem Parkplatz des Kindergartens und ich bin sowas von bereit, dort mächtig den wütenden Vater raus zulassen.
"Bitte tu mir den Gefallen und lass mich das klären. Du warst erst im Krankenhaus und ich möchte nicht noch jemanden dort besuchen, okay?"
"Roman. Ich finde es ja echt süß, wie du dich sorgst, aber ganz bestimmt werde ich nicht stillschweigend zu sehen, wie du die Kuh fertig machst. Ich will auch meinen Spaß! Aber keine Angst, ich werde aufpassen.", grinst Malin und drückt mir einen Kuss auf meine Wange, ehe sie aus dem Auto steigt.
Ich lasse mich in meinen Sitz zurückfallen und schüttel lachend meinen Kopf, das ist meine Malin, wie ich sie kennen und lieben gelernt habe!
Draußen warten wir noch auf die Polizei, denn wir haben einen kleinen Plan geschmiedet, wie wir alles auflösen können.
Zusammen betreten wir den Kindergarten, wo uns Frau Thies, die Chefin des Kindergartens, entgegen kommt.
"Oh Guten Tag Herr und Frau Bürki! Mit Ihnen habe ich echt nicht gerechnet. Es tut mir unglaublich leid, was mit der kleinen Yuna passiert ist, wie geht es ihr denn?"
"Unsere Tochter hat sich relativ gut von ihrer Vergiftung erholt! Sie hätten besser aufpassen können, dann wäre das nie passiert!", zischt Malin und ich muss sie davon abhalten, Frau Thies nicht an die Gurgel zu gehen, wofür Malin einen bösen Blick von mir kassiert.
"Glauben Sie mir, ich möchte Ihnen gerne helfen, den Täter zu finden! Die Polizei hat hier gestern schon alles auf den Kopf gestellt, aber leider nichts gefunden."
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Rosen haben Dornen
FanfictionDas Leben kann man nicht planen. Oft hat das Schicksal andere Pläne mit deinem Leben, die in eine komplett andere Richtung führen, wie dein eigentlicher Plan war. Eine ganz bestimmte Begegnung ändert Malins Leben mit einem Schlag. Sie lernt neue Le...