Kapitel 134

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Romans Sicht

Das Jahr verging unglaublich schnell, es war ein wunderschönes Jahr, Yuna kam in unser Leben, ich habe Malin geheiratet und natürlich die schöne Nachricht, dass wir ein Baby erwarten.

All das sind Erinnerungen und Ereignisse, an die ich mich immer gerne zurück erinnern werde.

So schön die freien Tage bei meiner Familie auch waren, genauso schnell gingen sie vorbei und schwupps war ich im Trainingslager und die Angst, dass der Kleine in diesem Zeitraum kommt, hat mich täglich begleitet.

Zu dem Zeitpunkt war Malin in der 32. Ssw und eigentlich war es abzusehen, dass unser Prinz sich nicht auf dem Weg macht, aber man weiß ja nie.

Nun haben wir Anfang Februar, Malin ist nun in der 35. Ssw und nur noch wenige Wochen, dann ist unser Prinz
endlich bei uns, auch Yuna freut sich auf ihren Bruder und fragt jeden Tag, wann denn endlich das Baby kommt.

Auch wenn es mir wirklich schwer gefallen ist, ich habe Malin mehr im Alltag machen lassen und ihr den Freiraum gegeben, doch wegen ihrer großen Kugel brauchte sie öfters meine Hilfe, als ihr lieb war, was mich natürlich freute.

Ein Bellen und Gemurmel holt mich aus meiner Gedankenwelt, ich drehe mich auf den Rücken und lausche grinsend den Geräuschen.

Yuna spricht auch nicht gerade leise, sodass ich höre, wie sie versucht unseren aufgeweckten kleinen Lumpi zu verstehen zu geben, dass er leise sein und niemanden aufwecken soll, da er sonst kein Lecker bekommen würde.

Vor vier Wochen sind wir in das Tierheim gefahren, wir haben uns jeden Hund genau angesehen, doch Yuna hatte nur Augen für einen Dackelwelpen.

Sie sprang vor dem Gehege auf und ab, dabei sagte sie ständig "Das ist unser Lumpi!" und da fiel uns die Entscheidung nicht schwer, welchen Hund wir nehmen und auch der Name war sofort klar

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Sie sprang vor dem Gehege auf und ab, dabei sagte sie ständig "Das ist unser Lumpi!" und da fiel uns die Entscheidung nicht schwer, welchen Hund wir nehmen und auch der Name war sofort klar.

Draußen auf dem Flur höre ich schnelle Schritte und wildes gemecker, ehe ich eine Tür laut zu fallen höre.

"Hat da jemand keine Geschenke gefunden?", nuschelt Malin, dreht sich auf die Seite und lächelt mich an.

Heute ist Yunas vierter Geburtstag und so neugierig wie sie ist wussten wir, dass sie am Morgen nach den Geschenken suchen wird, deshalb haben wir sie bei uns im Schlafzimmer versteckt.

"Sollen wir sie erlösen?"

Ich drehe mich zu Malin, streiche ihre Haare aus ihrem Gesicht und drücke meine Lippen auf ihre, dann auf ihren Bauch.

"Ich gehe auf die Toilette und du holst das Geburtstagskind.", sagt Malin, hieft sich aus dem Bett und tapst aus dem Schlafzimmer.

Ich werfe mir schnell ein Shirt über und laufe in Yunas Zimmer, wo ich  leise anklopfe und dann das Zimmer betrete, wo ich sie schnell ins Bett huschen sehe und sie so tut, als ob sie schlafen würde.

Schmunzelnd laufe ich zu ihrem Bett, wo mich Lumpi freudestrahlend begrüßt, ich knie mich vor das Bett, streichel erst den Wildfang und dann Yunas Wange.

"Guten Morgen Prinzessin.", flüster ich in Yunas Ohr, die sich langsam streckt, sich zu mir dreht und an mich schmiegt.

"Hast du gut geschlafen?"

Ich drücke Yuna enger an mich und gebe meiner Prinzessin ein Kuss auf ihr Haar.

"Jap! Wie ein Stein, bist du mich geweckt hast!"

Ein Lachen konnte ich mir gerade noch so verkneifen, aber die kleine Lüge habe ich ihr schnell verziehen, wer hat nicht an seinem Geburtstag morgens nach den Geschenken gesucht?

"Dann komm mal mit zu uns. Wir haben da was für dich.", sage ich, sofort schnappt sie sich Lumpi und stürmt aus ihrem Zimmer.

Als ich das Zimmer betrete, sitzt Yuna schon zwischen Malins Beine und hat Lumpi auf ihrem Schoß, ich schließe die Tür und wir fangen an "Happy Birthday" zu singen.

Nach unserem kleinen Ständchen beglückwünschen wir unsere Prinzessin, knuddeln sie und übersehen ihr Gesicht mit vielen Küssen.

Nachdem sie ihre andern Geschenke ausgepackt und diese glücklich begutachtet hat, hole ich hinter meinem Rücken ein weiteres Geschenk hervor.

"Wir haben noch etwas für dich. Da du den Wunsch geäußert hast, dass du gerne Fußball spielen möchtest, haben wir dich angemeldet. Und was fehlt dir noch zum Fußball spielen?"

"Ein Trikot und Schuhe!"

Sie nimmt mir das Geschenk aus der Hand und packt dies aus, bis sie eine komplette Ausstattung plus Schuhe in der Hand hält und wie ein Honigkuchenpferd am grinsen ist.

"Spiel ich jetzt auch beim BVB so wie du?", fragt sie ganz aufgeregt.

"Erstmal nicht Prinzessin. Du bist noch nicht alt genug. So lange spielst du in einem andern Verein und dann bist du so gut, dass du aufgenommen wirst und alle umhaust!"

Yuna scheint etwas enttäuscht zu sein, dass sie noch nicht beim BVB spielen darf, doch die Enttäuschung verfliegt schnell und sie freut sich auf ihr erstes Training.

Mit einem breiten Grinsen beobachten wir unser Sonnenschein, wie sie Lumpi ihre neuen Fußballschuhe zeigt, der schwanzwedelnd vor ihr sitzt und ihr hinterher läuft, als Yuna unser Schlafzimmer verlässt.

"Kannst du das glauben? Sie ist einfach schon vier Jahre alt! Mein Engel wird viel zu schnell groß!", schnieft Malin und lehnt ihren Kopf an meine Schulter.

"Oft erinnere ich mich daran, wie strikt ich gegen die Adoption war, weil ich nach Spanien gehen wollte. Jeden Tag bereue ich meine Wortwahl und meine Gedanken! Ich will mir gar nicht ausmalen, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich gewechselt hätte!"

Ich atme einmal tief ein, drehe meinen Kopf zur Seite und sehe Malin an, eine Träne läuft ihre Wange runter.

"Vielleicht musste es so geschehen. Alles im Leben hat einen Sinn und passiert nicht ohne Grund.", sagt Malin und legt ihre Hand auf meine Wange.

"Genau wie das Schicksal wollte, dass wir zum Bäcker gehen und uns dort auf den ersten Blick verlieben!"

"Auf den ersten Blick? Das trifft ja wohl nur auf dich zu! Ich hatte da so meine Startschwierigkeiten!", lacht Malin und möchte das Bett verlassen, doch ich halte sie an ihrem Handgelenk fest.

"Ich bin froh, wie alles seinen Lauf genommen hat. Wir sind verheiratet, haben eine wunderschöne Tochter, bald einen kleinen Stammhalter und einen verrückten Dackel, ich bin einfach nur glücklich!"

Langsam streiche ich mit meinem Finger über Malins Ehering, betrachte diesen lächelnd und verwebe dann unsere Finger ineinander.

"Ich liebe euch! Ihr seit alles für mich!"

"Wieso musst du mich immer zum weinen bringen?", schnieft Malin und sieht mich lächelnd an, ehe ich sie in meine Arme ziehe.

"Und wir lieben dich Roman, auf ewig!"

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Ich hoffe, ihr seid gut in die neue Woche gestartet ♥

In diesem Kapitel ehre ich meinen verstorbenen Hund, der ebenfalls Lumpi genannt wurde! 🐶💖

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