Kapitel 121

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Mittlerweile sind jetzt fünf Tage nach dem Frauenarzttermin vergangen und es hat sich schon einiges verändert, naja, Malin hat sich verändert, aber das ist überhaupt nicht schlimm, oft kann ich nur über sie schmunzeln.

Dinge, die sie vorher über alles geliebt hat, sprich ihr geliebtes Hühnerfleisch, mag sie nicht mehr essen oder riechen und das Anfassen ist der pure Horror für meine Frau.

Glücklich machen kann ich sie mit einem schönen bunten Obstteller, rohes Gemüse und Capri Eis, jedesmal wenn ich sie frage, ob ich etwas mitbringen soll sind es diese drei Dinge.

Es ist einfach unglaublich, wie sich ihr Körper und ihre Wahrnehmung in so kurzer Zeit ändern konnte, ganz zu schweigen von ihren Stimmungsschwankungen, dann möchte sie Abstand und hat miese Laune und schwupp ist sie mega anhänglich und möchte am liebsten sofort Sex, was mich natürlich nicht stört.

Wenn man ganz genau hinsieht und von der Schwangerschaft weiß, kann man schon eine gaaanz kleine Wölbung erkennen, was wahrscheinlich daran liegt, dass Malin einen eher zierlichen Körper hat und nicht gerade groß ist, oder es ist einfach nur meine Einbildung.

Auch Yuna freut sich auf ihren Bruder oder ihre Schwester, jeden Morgen und jeden Abend muss sie mit dem Baby reden.

Wir freuen uns sehr, dass Yuna die Nachricht sehr gut aufgenommen hat und wir möchten sie auch so gut es eben geht über all mit einbeziehen, damit sie nicht auf die Idee kommt, wir würden sie vernachlässigen.

Marco weiß auch schon bescheid, dass er wieder Onkel wird und kann es kaum abwarten, seine Nichte oder seinen Neffen in den Armen zu halten.

Für unsere Freunde haben wir etwas ganz besonderes ausgedacht, wir werden es ihnen erzählen, wenn wir über die 12. Woche sind.

Uns ist wichtig, dass erstmal die wichtigsten Personen Bescheid wissen und das sind unsere Familien.

Es ist Freitagabend und es ist Zeit mit meinen Eltern zu skypen, das machen wir jeden Freitagabend, damit Yuna regelmäßig Oma und Opa sieht und wir so immer auf den neusten Stand sind.

Natürlich haben wir uns auch für meine Eltern etwas einfallen lassen, wie wir ihnen die Schwangerschaft verkünden können.

Malin und ich sitzen aufgeregt im Wohnzimmer auf der Couch und warten gespannt auf die Verbindung, die nach wenigen Minuten endlich besteht.

Karin: Mensch Martin! Nun hilf mir doch mal! Sind wir jetzt verbunden? Ich kann nichts sehen außer schwarz!

Schmunzelnd beobachten wir meine Mama, die hilflos auf den Bildschirm schaut und irgendwelche Knöpfe drückt.

Karin: Ah warte! Ich hab es schon! Da sind ja meine Lieblinge!

Roman: Hey Mama! Alles gut bei euch?

Karin: Alles beim alten! Und bei euch? Ihr strahlt ja mehr als die Sonne!

In dem Moment setzt sich Papa zu Mama und winkt uns zu.

Roman: Wir sind einfach nur glücklich, das ist alles!

Man merkt, dass meine Mutter uns das nicht wirklich abkauft, aber sie nimmt es so hin.

Martin: Wo ist den unser Sonnenschein? Ich vermisse sie!

Malin: Yuna kommt gleich. Sie möchte euch ihr neues T-Shirt zeigen, was wir ihr gekauft haben.

In dem Moment hören wir kleine schnelle Schritte aus dem Flur und Yuna kommt zu uns angerannt, stellt sich vor den Laptop und streckt ihre Brust raus.

Yuna: Oma! Opa! Guck mal!

Voller Stolz zeigt sie auf ihr T-Shirt, wahren Mama und Papa näher an den Bildschirm gerückt sind und versuchen zu lesen, was auf dem Shirt steht.

Rosen haben Dornen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt