Romans SichtDie ersten Sonnenstrahlen des Morgens scheinen durch die grauen Gardinen und lassen unser Zimmer in einem hellen Licht erstrahlen, ich beobachte meine schlafende Frau, die in dem Licht der Sonne noch bezaubernder aussieht, als sie ohne hin schon ist.
Meine Gedanken schweifen zur letzten Nacht, es war eine magische Nacht voller Gefühl und Leidenschaft, das Verlangen und die Lust von uns beiden war groß, viel zu lange haben wir gewartet, doch das Warten hat sich in gewisser Hinsicht gelohnt, alles war unglaublich intensiv und zärtlich.
Ganz vorsichtig streiche ich Malin ihre Haarsträhnen hinter ihr Ohr, die ihr wunderschönes Gesicht bedecken, ein leichtes Lächeln huscht ihr über die Lippen, auch verschlafen sieht sie einfach umwerfend aus.
Aber das liebte ich schon immer an Malin, diese Natürlichkeit, die ihre einzigartige Art unterstreicht, ich liebe diese Frau so sehr und kann mich glücklich schätzen, sie meine Frau und Mutter meiner Kinder nennen zu dürfen.
Ich küsse leicht ihre Nasenspitze, dann verbinde ich unsere Lippen und zu meiner Verwunderung wird dieser Kuss erwidert, ich löse langsam den Kuss und streiche mit meinem Daumen über Malins Lippen, bis diese leicht lächelt und langsam ihre Augen öffnet.
"Habe ich dir erlaubt, den Kuss zu lösen?", nuschelt Malin verschlafen und schenkt mir ihr schönstes Lächeln.
"Komm her."
Ich ziehe Malin eng an mich, sodass unsere nackte Haut sich berührt, ich lege meine Hand in ihren Nacken und drücke meine Lippen auf ihre, die sie schon gierig erwartet.
Doch bei einer wilden Knutscherei bleibt es nicht, Malin drückt mich ins Kissen und setzt sich auf meinen Schoß, ihre Lippen legt sie sofort auf meine und ich weiß genau, worauf sie hinaus will und erfülle Malins Wunsch nur zu gerne.
Mittlerweile ist der Abend angebrochen und es wird Zeit, das wir zu unseren zwei Schätzen fahren, auch wenn die zwei Tage sehr erholsam und wunderschön waren, so ganz ohne die Kinder war doch ungewohnt und umso mehr freue ich mich auf meine beiden Stinker.
"Los Roman! Beeil dich ein bisschen! Du musst doch nur eine Tasche in den Kofferraum packen!", ruft meine Frau, die schon ungeduldig auf dem Beifahrersitz sitzt, schmunzelnd schließe ich den Kofferraum und setze mich ans Steuer.
"Wieso so eilig Frau Bürki? Haben Ihnen die Tage mit mir nicht gefallen, dass Sie flüchten wollen?"
"Och Roman bitte! Natürlich haben mir die Tage gefallen, aber ich möchte jetzt zu meinen Babys! Sofort!"
Da kann es wohl kaum einer erwarten, die Kleinen wieder zu sehen, mir geht es ja genauso, doch ich hab da gerade ziemlich Spaß dran, Malin zu ärgern.
"Aber wenn ich es mir recht überlege, können wir doch auch etwas bleiben. Die Kinder sind doch gut bei meinen Eltern aufge-"
"Ich sagte sofort! Und damit meine ich auch sofort!", zischt Malin und deutet mit ihrem Kopf zur Straße.
Lachend starte ich das Auto und werfe Malin noch einen Luftkuss zu, den sie mit ihrem bösen Blick zerstört und dann aus dem Fenster schaut, hach ich liebe diese Frau einfach.
Ich fahre auf die Auffahrt meines Elternhauses, das Auto steht kaum und Malin schießt aus diesem, um zu Yuna zu rennen, die mit ihren kurzen Beinchen aus dem Garten tapst.
Nun kann ich aber auch nicht länger warten und verlasse mein Auto, um meine kleinen Stinker endlich in die Arme schließen zu können.
"Da ist ja meine Prinzessin!", rufe ich, während ich mir Yuna schnappe und sie über meinen Kopf hebe, ehe ich sie fest an mich drücke und ihr Gesicht mit Küssen übersehe.
"Papa! Papa! Papa! Wir waren gestern in einem Zoo und ich habe von Opa ein Eis bekommen und dann waren wir noch bei McDonalds und dann..."
"Langsam Prinzessin! Das klingt ja alles super! Also hattest du Spaß bei Oma und Opa?"
Sie nickt ganz wild und während wir in den Garten laufen, erzählt Yuna wild durcheinander, was sie gestern und heute gemacht haben.
"Ah! Da seid ihr ja schon!", ruft meine Mama glücklich und kommt mit Linus auf dem Arm zu uns, den Malin ihr gleich abnimmt und ihn an sich drückt.
"Lief alles super?"
"Die beiden waren so lieb! Dein Papa ging richtig in seiner Opa-Rolle auf und hat natürlich Yuna jeden Wunsch erfüllt! Leider musste ich feststellen, dass ich doch nicht mehr die jüngste bin. Das Aufstehen Nachts bin ich echt nicht mehr gewohnt!"
"Ich danke euch Mama! Wirklich!", sage ich und ziehe meine Mutter in meine Arme, um ihr einen Kuss auf ihr Haar zu drücken.
"Immer wieder gern mein Großer! Schließlich braucht ihr zwei auch mal ein bisschen Zweisamkeit! Außerdem ist das eine tolle Gelegenheit, unsere Enkelkinder um uns zu haben!"
Ich löse mich von meiner Mama und laufe zu meiner Frau, die mit Linus im Arm auf der Hollywoodschaukel sitzt und Yuna beim erzählen zu hört.
Vorsichtig setze ich mich neben Malin, lege meinen Arm um ihre Tallie und küsse Linus Köpfchen, der friedlich in den Armen meiner Frau schläft.
"Bist du jetzt wieder glücklich?", frage ich lächelnd und lege meinen Kopf auf Malins Schulter ab.
"Ich war vorher auch glücklich, aber ich habe unsere Kinder vermisst und du musstest mich mal wieder ärgern."
"Quatsch! Ich würde dich nie ärgern!"
Ich bekomme einen schiefen Blick von Malin, die Wangen leicht rot und ihre Augen hat sie zu kleinen Schlitzen zusammen gezogen, welches sie noch süßer wirken lässt.
"Na gut, vielleicht manchmal! Aber trotzdem liebe ich dich!", hauche ich gegen ihre Lippen, ein gehauchtes "Ich liebe dich auch" bekomme ich als Antwort und schließlich drücke ich meine Lippen auf ihre.
Wir hören Yuna weiter zu, wie sie voller Elan von ihren zwei Tagen bei Oma und Opa erzählt, es ist einfach nur schön, wieder die Kleinen um sich zu haben.
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Rosen haben Dornen
FanfictionDas Leben kann man nicht planen. Oft hat das Schicksal andere Pläne mit deinem Leben, die in eine komplett andere Richtung führen, wie dein eigentlicher Plan war. Eine ganz bestimmte Begegnung ändert Malins Leben mit einem Schlag. Sie lernt neue Le...