Kapitel 122

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Malins Sicht

Leise tapse ich ins Zimmer meines Engels, schalte das Licht an und lege mich vorsichtig zu Yuna.

"Guten Morgen mein Engel. Du musst langsam aufstehen.", flüster ich und streiche ihr über den Kopf, um sie wach zu bekommen.

Gestern wurde es für Yuna etwas später als sonst, meine Eltern waren mit ihr und meinen Brüdern zwei Tage an der Ostsee und kamen gestern spät nach Hause.

Langsam rekelt und streckt sich Yuna, öffnet ihre kleinen Augen und als sie mich sieht, huscht ihr sofort ein Lächeln ins Gesicht.

"Morgen Mama..", nuschelt Yuna verschlafen und kuschelt sich an mich.

Ich drücke ihr einen Kuss auf ihren Ansatz und kraule ihren Rücken, wir genießen und brauchen einfach unsere Kuschelzeit.

"Wir müssen uns langsam fertig machen, die Uroma, die Omas und der Opa kommen bald und dann müssen wir Papa ganz doll anfeuern.", sage ich nach ein paar Minuten und als die Worte meinen Mund verlassen haben, springt Yuna aus dem Bett und läuft zum Kleiderschrank.

"Ich möchte mein Shirt haben!"

Ganz aufgeregt hüpft Yuna vor ihrem Kleiderschrank und wiederholt ständig diesen Satz, für sie ist es ihr erster Stadionbesuch und deshalb ist Yuna sehr aufgeregt.

"Nachher Yuna, erst einmal gehen wir etwas essen und danach ziehen wir dich an.", und schneller als ich gucken kann, rennt sie schon aus ihrem Zimmer.

Kopfschüttelnd stehe ich auf und folge ihr in die Küche.

Während wir beide unser Frühstück mehr oder weniger genießen, erzählt mir Yuna aufgeregt von ihrem Trip.

Wir beenden unser Frühstück, denn es hat keinen Zweck einem Flummi Essen reinzuschaufeln, Yuna kann später im Stadion noch etwas essen.

Schnell wie der Blitz läuft sie die Treppe hoch in ihr Zimmer, ich folge ihr und hole aus ihrem Schrank ihr Trikot, welches Roman ihr extra mit dem Schriftzug "Meine Prinzessin" und natürlich mit der Nummer 1 anfertigen lassen hat.

Heute ist das erste Bundesligaspiel der neuen Saison und natürlich unterstützen wir Roman und das Team.

Endlich ist Yuna ruhig und spielt mit ihren Autos, damit ich mich auch fertig machen kann, schließlich laufe ich immer noch in meinem Schlafanzug rum.

Im Badezimmer mach ich schnell eine Katzenwäsche, geduscht habe ich mich gestern Abend schon, dann noch schnell Zähne putzen und die Haare machen.

In meinem Schlafzimmer werfe ich meinen Schlafanzug auf das Bett und laufe zu meinem Kleiderschrank, doch mein Blick bleibt bei meinem Spiegel kleben.

Voller Stolz lege ich meine Hand auf meine mittlerweile vorhandene Mini-Wölbung, die man noch gut kaschieren kann.

Roman war ja der festen Überzeugung, schon in der 5. Woche eine Wölbung gesehen zu haben, ihm dagegen zu sprechen hatte keinen Sinn, also habe ich ihn einfach in den Glauben gelassen.

Vor Zwei Tagen habe ich die 13. Ssw Woche erreicht und endlich die kritische Phase überstanden und mir geht es sehr gut, die meisten Beschwerden klingen so langsam ab und kann meine Schwangerschaft in vollen Zügen genießen.

Ich dachte eigentlich, Roman würde es nun mit mir schwer haben, dabei war es eher anders rum.

Roman war der Meinung, er müsste das Trainingslager absagen und bei mir bleiben, damit er für uns Sorgen konnte, doch ich habe ihm nur den Vogel gezeigt.

Versucht mal Roman, der übrigens super stur ist, diesen Gedankengang aus seinem Kopf zu streichen, irgendwie habe ich es dann doch noch geschafft.

Rosen haben Dornen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt