Rosen haben Dornen

Kapitel 45

Romans Sicht

Nachdem Malin losgefahren ist, setze ich mich zu den Rest in die Küche, zu meiner Verwunderung sitzen Luan und Noah noch dort.

"Habt ihr zwei keine Schule?"

"Doch, aber wir müssen erst später hin.", sagt Luan grinsend.

"Ihr Glücklichen! Wann müsst ihr dort sein?"

"Um 9:45 Uhr."

"Ich kann euch mitnehmen, wenn ich zum Training fahre."

"Au ja!", rufen beide.

Die beiden sind schon süß!

Ich unterhalte mich mit ihnen und erfahre, dass beide Verrückte Fußball-Fans sind, also das Gegenteil von Malin.

Sylwia bietet mir an, heute Abend bei ihnen zum Essen zu bleiben, ich habe dankend abgelehnt, da ich heute mit Malin essen gehen wollte.

Malins Familie ist unglaublich herzlich und liebevoll, dass ich mich sehr wohl bei ihnen fühle.

Bei der Schule von Luan und Noah setze ich beide ab und fahre dann weiter nach Brackel.

Dort angekommen parke ich und laufe zu den Fans, um Fotos zu machen und Autogramme zu geben.

Als alle zufrieden sind, laufe ich in die Kabine, wo ich mit aufreizenden pfiffen begrüßt werde.

"Da ist ja unser verliebter Keeper!", wirft Marco in den Raum.

"Wieso hast du nichts von ihr erzählt? Und das überhaupt mit Nastassja Schluss ist?", sagt Marcel zu mir.

"Weil es MEIN Privatleben ist und es niemanden was angeht."

"Es war ja so klar, dass du wieder alles bekommst!"

Milli steht mit verschränkten Armen vor mir und wirft mir einen Todesblick zu.

"Ey Milli was ist dein Problem!"

"Du reißt dir immer alles unter den Nagel! Alles gehört IMMER dir!"

"Ich reiß mir alles unter den Nagel?! Du hast doch selber Schuld, wenn du so ein Arsch warst! Im Gegensatz zu dir meine ich es mit Malin ernst! Und wir sind glücklich zusammen!"

Millis Blick wird finster und ich kann förmlich seine Wut spüren, er kommt mir näher und drückt seinen Finger auf meine Brust.

"Glaub ja nicht, dass du gewonnen hast! Es ist noch nicht vorbei! Ich werde dir und deiner hübschen Freundin das Leben zur Hölle machen!", zischt Milli und verschwindet aus der Kabine.

Totenstille in der Kabine und alle starren mich an, mega wütend ziehe ich mich um und laufe auf das Feld, um mich warm zu machen.

Die ganze Trainingseinheit wirft Milli mir böse Blicke zu, die ich zum größten Teil ignoriere, seine Worte geistern mir immer noch im Kopf rum.

Wenn er Malin, ihrer oder meiner Familie zu nahe kommt, ich will nicht wissen, was passiert...

Am Ende des Trainings sehe ich Malin bei Miro stehen, mit einem breiten Lächeln laufe ich auf sie zu, lege meine Hände an ihre Hüften und küsse sie zärtlich.

"Ich habe dich vermisst Schnullie."

"Wir haben uns doch heute morgen das letzte Mal gesehen."

"Trotzdem! Und das von heute morgen habe ich nicht vergessen."

Wieder küsse ich sie.

"Sucht euch einen Zimmer!", ruft Marco uns lachend zu.

Die Jungs starten ums an und ich merke, wie unangenehm es Malin ist.

"Hör nicht auf ihn."

Sie lächelt mich an und wir laufen Hand in Hand los.

Nach dem Extra - Training warte ich draußen auf Malin.

Als sie zu mir kommt, merke ich, dass irgend etwas nicht stimmt.

"Was ist los Schnullie?"

Ich ziehe sie zu mir und küsse sie auf die Stirn.

"Milli. Vor dem Training hat er mir einen sehr finsteren Blick zu geworfen. Vielleicht übertreibe ich auch, aber es hat mich etwas beunruhigt."

"Du übertreibst nicht. Ich möchte dir keine Angst machen, aber Milli hat es jetzt auf mich und dich abgesehen."

"Was?"

"Ihm gefällt es nicht, dass wir beide zusammen sind. Er möchte dir und mir das Leben zur Hölle machen."

Malin ist richtig geschockt und schaut starr gerade aus.

"Aber mach dir keine Sorgen. Ich werde dich beschützen."

Sie nickt leicht und ich drücke meine Lippen auf ihre.

"Wir fahren jetzt zu dir, du holst dir was schickes zum anziehen, fahren dann ins Restaurant und anschließend zu mir. Wir machen uns einen schönen Abend und lassen das nicht an uns ran okay?"

"Klingt nach einem guten Plan!", sagt sie lächelnd.

"So gefällst du mir schon besser!"

Wir steigen in unsere Autos und fahren zu Malin.