Kapitel 30

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Ich halte mir die Hand vor den Mund und lehne mich an die Wand.

Also doch, es war alles nur gespielt, das würde erklären, warum er sich nicht mehr gemeldet hat.

Ich wusste genau, warum ich mich nicht mehr verblieben wollte!

Ich wische mir meine Tränen weg und mache mich auf den Weg zurück, immer wieder laufen mir Tränen die Wange runter.

Zurück im VIP-Raum nehme ich meine Tasche und möchte gehen.

"Malin? Was ist los? Warum weinst du? "

"Alles ist gut."

Ich möchte einfach nur weg von hier.

"Nein, nichts ist gut!"

Sarah hält mich am Arm fest und Jule kommt hinzu .

"Hast du mit Roman geredet? Hat er irgendwas schlimmes gesagt?", fragt Jule besorgt.

Ich schüttel nur mit dem Kopf und schaue zu Boden.

"Wir haben nicht geredet. Er war zu.. beschäftigt."

Das Bild schießt mir wieder in den Kopf und Tränen bilden sich, die über meine Wange laufen.

Ich schaue wieder auf und sehe in das Gesicht dieser Nastassja, mit verschränkten Armen steht sie da und grinst mich siegessicher an.

"Sagt meinem Vater bescheid, dass ich schon weg bin." und schon renne ich aus dem Raum.

Als ich durch den Flur renne, treffe ich am anderen Ende des Flures auf Roman.

"Malin?"

Sofort drehe ich mich um, er hat mir gerade noch gefehlt.

Ich höre ihn immer wieder meinen Namen rufen.

Auf dem Parkplatz am Hintereingang werde ich am Handgelenk gepackt.

"Lass mich los!"

Ich versuche mich los zu reißen, doch Roman bleibt stur und hält mich weiter fest.

"Warum läufst du vor mir weg?!"

"Ist das dein Ernst?! Das fragst du noch?! Wie dumm bist eigentlich!"

"Bitte?! Was ist dein Problem Malin!"

"Du hast mich benutzt! Du hast mir Hoffnungen gemacht und ich bin darauf reingefallen! Schon wieder! Genau aus dem Grund wollte ich mich nicht mehr verlieben! Aber du hast es geschafft Roman, du hast mein Herz gebrochen."

Mit offenen Mund sieht mich Roman an, ich reiße mich von ihm los und schaue Roman in die Augen.

"Lass mich in Ruhe Roman."

Ich drehe mich um und laufe davon.

Zum Glück stehen genug Taxis am Stadion, so dass ich in eins steige und nach Hause fahre.

Zu Hause falle ich weinend meine  Mutter in die Arme, ich erzähle ihr alles, was passiert ist und schütte ihr mein Herz aus, Mama ist mega verständnisvoll und hält mich einfach in ihren Armen.

Mittlerweile ist es Abends und ich hocke in meinem Zimmer, es klopft an meine Tür und Papa tritt ins Zimmer.

"Malin was ist los? Jule hat mir gesagt, dass du schon zu Hause bist."

Er kommt auf mich zu und schon fange ich an zu weinen.

"Papa...ich muss dir was sagen...bitte nicht böse werden..."

Fragend guckt er mich an und streicht mir eine Strähne hinters Ohr.

"Ich...ich habe mich mit Roman getroffen und habe mich auch..in ihn verliebt..."

"Wie...ähm...also..."

"Wir sind uns im Training näher gekommen und wir sind zusammen essen gewesen und er war...er war abends auch mal hier..."

Er guckt mich an und weiß nicht so recht, was er sagen soll.

"Wie er war hier..."

"Er ist auf den Baum geklettert und stand plötzlich auf dem Balkon..."

Ich schilder ihm, warum er dann hier war.

"Und Donnerstag, du warst weg und Roman auch."

"Ich war bei ihm."

"Puhh okay..."

Papa geht sich durch sein Gesicht und schaut mich an.

"Papa es tut mir Leid! Ich wollte dich nicht enttäuschen oder belügen! Eigentlich wollte ich auch nichts mit Roman anfangen."

Ich fange wieder an zu weinen und Papa nimmt mich in den Arm.

"Alles gut Malin. Ich bin zwar etwas enttäuscht, dass du nicht zu mir gekommen bist, aber böse bin ich nicht. Ich bin nur etwas..geschockt."

Er löst sich und legt seine Finger unter mein Kinn.

"Aber was ist heute vorgefallen? Warum bist du so gekränkt?"

Und auch den Rest erzähle ich Papa.

"Er hat meinem Mädchen das Herz gebrochen! Wenn ich ihn in die Finger bekomme!"

"Bitte lass ihn am Leben. Er hätte es zwar verdient, aber.."

"Keine Panik. Aber darf ich ihn wenigstens ignorieren und ihm ein paar harte Übungen geben?", fragt Papa mit einem Lächeln?

Ich muss schmunzeln und nicke dann.

"Ich lasse dich dann jetzt schlafen."

Er drückt mir noch einen Kuss auf die Stirn und will mein Zimmer verlassen.

"Papa? Können wir morgen über das extra Training reden? Ich möchte Roman erstmal nicht sehen."

"Natürlich. Wir finden eine Lösung."

Ich lächel ihn an und er schließt die Tür.

Gleich nach dem die Tür schließt, bilden sich Tränen in meinen Augen.

Aus Neugier google ich Roman und diese Nastassja.

...

...

Roman und Nastassja sind ein Paar, er hat mir nie davon erzählt, hätte ich das gewusst.

Ich lege mein Handy weg und nehme Romans Shirt, was ich an mich drücke.

Warum hat er das gemacht? Habe ich mich so ihn ihm geirrt?

Mit dem Shirt im Arm lege ich mich hin und weine mich in den Schlaf.

Rosen haben Dornen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt