Kapitel 114

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Romans Sicht

Als ich Malin den Weg entlang laufen sehe, wie grazil sie sich in ihrem wunderschönen Kleid auf mich zu bewegt, konnte ich nicht anders als zu grinsen.

Langsam bewege ich mich auf sie zu und strecke ihr meine Hand aus, die sie greift und ich ihr einen leichten Kuss auf ihren Handrücken gebe.

"Ich wünsche dir alles Liebe und Gute zu deinem 20. Geburtstag. Auf das wir noch viele gemeinsame Geburtstage zusammen erleben, egal ob deinen, meinen oder der unserer Kinder."

"Danke, eigentlich müsste ich sauer auf dich sein."

Während ich immer noch Malins Hand halte, schaut sie mich schmollend an, was mich nur zum schmunzeln bringt.

"Eigentlich?", frage ich grinsend, ziehe sie zu mir und lege meine Hände auf ihre Taille.

"Ja, eigentlich. Ich dachte, du hättest meinen Geburtstag vergessen."

Malin schaut nach unten, weshalb ich meinen Zeigefinger unter ihr Kinn lege und ihren Kopf hebe, sodass ihre wunderschönen Augen in meine schauen.

"Wie könnte ich den Geburtstag von der Frau vergessen, die ich über alles liebe."

Lächelnd legt Malin ihre zarten Hände um mein Gesicht, stellt sich auf Zehenspitzen und legt ihre weichen Lippen auf meine.

Als Reaktion lege ich meine Hände auf ihren Rücken und ziehe Malin so eng es geht an mich und erwider den leidenschaftlichen Kuss.

Nach dem wir den Kuss wegen Luftmangel lösen mussten, lehnt sie ihre Stirn gegen meine und haucht ein "ich liebe dich auch über alles" gegen meine Lippen, was ich mit einem erneuten Kuss erwider.

Ich nehme ihre Hand, führe sie zum Tisch und rücke ihren Stuhl zurück, auf den sie sich lächelnd setzt.

"Hattest du trotzdem einen schönen Geburtstag?", frage ich lächelnd, nach dem auch ich mich gesetzt habe.

"Wenn man den Vorfall mit der Deko außen vor lässt hatte ich bis auf dich all meine Liebsten um mich und viel Spaß."

"Es war wirklich nicht einfach gewesen, Frau Junker zu überzeugen, dir erst die falsche Deko zu geben."

Schmunzelnd beobachte ich, wie es in Malins Kopf rattert und sie mich plötzlich mit großen Augen ansieht.

"Du warst das?"

"Wie hätte ich dich sonst den ganzen Tag beschäftigt bekommen? Ich musste mir ein bisschen Zeit verschaffen, um alles zu planen und aufzubauen."

Lachend wirft sie eine zusammen geknüllte Serviette nach mir, die ich aber ohne Probleme mit einer Hand fangen konnte.

"Du bist so unfair!", sagt sie lachend und versucht mich böse anzugucken.

"Ich liebe dich auch Schnullie!"

Lachend werfe ich ihr einen Luftkuss zu und wir unterhalten uns weiter, eher erzählt sie wie ein Wasserfall, was heute alles Vorgefallen ist.

Dabei beobachte ich schmunzelnd, wie sie eifrig mit ihren Händen gestikuliert und ständig ein Lächeln auf den Lippen hat, doch mein Blick bleibt an ihren funkelnden braunen Augen kleben, die soviel Wärme, Geborgenheit und  Liebe ausstrahlen.

In zwei Tagen darf ich endlich diese wunderschöne und unglaublich starke Frau meine nennen, meine Ehefrau.

Nach dem schönen Essen laufen Malin und ich zurück zum Auto, es ist fast vollständig dunkel, die Grillen zirpen und ab und zu kann man auch ein paar Vögel singen hören.

Rosen haben Dornen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt