Kapitel 54

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Lucas by MusicalGirl200

Lachend kamen wir in die Wohnung, nachdem wir es doch mal aus diesem nie endenden Stau geschafft hatten. Serafina legte ihre Tasche und Autoschlüssel ab und anschließend zogen wir unsere Jacken und Schuhe aus. Wir amüsierten uns gerade darüber, dass wir selbst den Stau noch etwas verlängerten hatten, indem wir öfters in unseren Küssen verloren gewesen waren. Ich glaube vier Mal waren wir angehuppt worden.

Aber was sollte ich sagen? Es fühlte sich an, als wäre es schon Ewigkeiten her, als wir das letzte Mal uns so nahe gewesen waren und wir waren süchtig nacheinander. Ich ging auf Serafina zu und legte meine Arme um sie. „Was möchtest du jetzt gerne machen Baby?", fragte ich sie zuckersüß und grinste leicht.

Sie begann breit zu lächeln und legte ihre Hände auf meine Brust. „Dir nahe sein", hauchte sie mir zu und drückte mich leicht gegen die Wand, bei der wir gerade standen und begann mich gierig zu küssen. Oh wie sehr hatten wir es beide vermisst uns etwas gehen zu lassen. Seit Vollmond hatte unser Leben nur aus Kampf bestanden, aber jetzt sollte es endlich wieder bergauf gehen.

Während unsere Zungen wild miteinander spielten, begannen meine Hände ihren Rücken runter zu fahren, bis sie an ihrem Po verweilten. Dort packte ich ordentlich zu. Ich wusste, dass Serafina das gut gefiel und sie begann in den Kuss zu grinsen. Anschließend hob ich sie hoch und sie schlang ihre Beine um meine Hüfte, während ich sie immer weiter küssend durch die Wohnung trug.

Ich legte Serafina vorsichtig auf unserem Bett im Schlafzimmer ab und lehnte mich über sie. Es fühlte sich so gut an, ihr wieder so nahe zu sein. Viel zu lange hatte ich diese Nähe nicht zugelassen, weil ich Angst gehabt hatte sie zu verletzten. Doch dadurch hatte ich sie nur noch mehr verletzt und diesen Fehler würde ich kein zweites Mal mehr machen.

Serafinas Hände wanderten an den Saum meines Shirts, bis sie es mir schließlich über den Kopf zog. Ich grinste an ihren Lippen, aber küsste sie gierig weiter. Dann löste ich mich kurz von ihr und lächelte sie an, während ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht schob. „Was hält's du davon, wenn du bestimmst, wo es lang geht? Aber diesmal darf ich dich anfassen, also kein festketten Baby", schnurrte ich an ihren Lippen und drückte ihr nochmal einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen.

"Oh Schatz, wir bestimmen beide wo es lang geht. Denk einfach nicht darüber nach", flüsterte sie mir zu und drückte dabei ihr Becken gegen meines. Sie hatte Recht. Wir sollten das Beide genießen. Sie begann also meinen Hals zu küssen. Dann konnte sie nicht mehr wiederstehen und ihr Vampirgesicht kam zum Vorschein. Sie zögerte auch nicht lange und versenkte ihre Zähne in meiner Haut. Ich stöhnte dabei auf und Serafina begann mein Blut zu trinken und es schien ihr zu schmecken, denn sie trank es immer gieriger.

Es fühlte sich gut an, wie Serafina wieder von meinem Blut trank, doch dann konnte ich es nicht mehr erwarten und ich zog sie zu mir, um sie wieder zu küssen. Dabei schmeckte ich mein eigenes Blut an ihren Lippen und bekam nun selbst Hunger. Allerdings traute ich mich trotz allem nicht sie zu beißen. Es war einfach immer noch in meinem Unterbewusstsein eingebrannt, dass ich vielleicht zu viel von ihr trinken könnte und das wollte ich nicht riskieren.

Deshalb verschwanden in Rekordzeit all unser Kleidungsstücke, bis sich unsere nackten Körper aneinander pressten. Ich begann Serafinas gesamten Körper mit Küssen zu verwöhnen und sie stöhnte auf. „Ich hatte es so sehr vermisst, dir so nahe zu sein", hauchte ich, als ich zwischen ihren Beinen angekommen war. Ich begann mit meiner Zunge über ihre empfindlichste Stelle zu fahren und sie reckte mir gierig ihr Becken entgegen. Sie wollte mich und ich wollte sie.

Also fackelte ich nicht mehr lange. Ich kam wieder hoch, um sie zu küssen und drang in sie ein, wodurch sie aufkeuchte. Ich begann wieder ihren Mund einzunehmen und bewegte mich in ihr, erst langsam, dann immer schneller. „Lucas, beiß mich, trink mein Blut", keuchte sie erregt. Doch ich haderte mit mir. „Ich kann nicht. Was wenn ich die Kontrolle verliere, wenn ich von dir trinke?", hauchte ich und küsste sie erneut.

"Tust du nicht, ich vertraue dir. Du liebst mich zu sehr, um die Kontrolle zu verlieren. Vertrau mir, ich weiß wovon ich spreche", hauchte sie zwischen zwei Küsse. Ich rang noch etwas mit mir. Bis jetzt hatte ich bei Serafina noch nie die Kontrolle verloren, aber was war, wenn es diesmal anders war? Die Kontrolle über die Lust und Leidenschaft zu verlieren, war mir egal, aber der Blutdurst war eine andere Sache.

Serafina bewegte sich bei jedem meiner Stöße lustvoll entgegen und ich sah ihr an, dass sich bei ihr bereits ihr erster Höhepunkt anbahnte.
"Bitte Lucas, tu es. Ich brauche es!", flehte sie mich regelrecht an, und nach weiterem Zögern tat ich es schließlich. Ich biss sie und es fühlte sich so gut an. Ich konnte sehen, wie es Serafina erregte und sie stöhnte dabei laut auf. „Oh Lucas!", rief sie, als sie zeitgleich zu ihrem Orgasmus kam.

Es war so himmlisch Serafinas Blut wieder zu trinken und es schmeckte so gut. So verdammt gut. Ich stöhnte auf und bewegte mich noch etwas weiter, ehe ich selbst zum Orgasmus kam.

Ich löste mich von ihrem Hals, um Serafina nun wieder zu küssen. „Ich liebe dich, ich liebe dich so sehr", hauchte ich an ihren Lippen und dann wechselte sie die Position, so dass nun sie auf mir saß und mich zu reiten begann. Gierig biss sie mir dabei ihn den Hals und trank von mir, während ich auch meine Zähne in ihren Körper versank, um von ihr zu trinken.

Immer wieder bescherten wir uns die größte Lust und tranken gegenseitig unser Blut. Es war einfach wundervoll und so ging es die ganze Nacht weiter, bis wir irgendwann eingeschlafen waren.

Am nächsten Tag trafen wir uns mit Noah in dem nahegelegenen Wald. Er strahlte förmlich und erzählte uns stolz, dass Ruby bei ihm übernachtet hatte und dadurch wurde ich immer neugieriger Noahs Freundin endlich kennen zu lernen. Aber als ich meinen besten Freund darauf ansprach, meinte er, dass er noch etwas warten wollte und das respektierte ich, auch wenn ich vor Neugier platzte.

Die erste Verwandlung in einen Wolf fiel Noah nicht gerade leicht und ich konnte seine Schmerzen förmlich mitfühlen. Ich kannte diese Schmerzen nur zu gut. Doch auch als er in seiner Wolfsgestalt war, war er friedlich, wie immer. Es erstaunte mich immer wieder, was für ein ausgeglichener Hybrid er war, vor allem wenn ich daran dachte, wie ich immer doch damit kämpfte. Noah konnte scheinbar nichts aus der Fassung bringen.

Als ich mich dann ebenfalls in einen Wolf verwandelte fiel mir allerdings auf, dass ich nicht mehr so viele Schmerzen hatte. Keine Ahnung, woran das lag, aber es war deutlich angenehmer. Serafina begleitete mich später auch noch mit zu Clary. Wir gaben ihr etwas Blut und versuchten zu ihr durchzudringen, doch ohne Erfolg. Sie beschimpfte uns nur und langsam schien es einfach nur noch hoffnungslos. Doch Serafina versuchte mir weiter Mut zu machen und ich vertraute auf ihre Worte.

Eine etwas entspanntere Zeit brach an und Serafina und ich schafften es tatsächlich auch regelmäßig meine Tante zu besuchen. Sie wurde dadurch immer mehr zu einer Ersatzmutter von uns, was wirklich sehr schön war.

Ich hoffte wirklich, dass es einmal so friedlich bleiben könnte, aber ich hatte so ein ungutes Gefühl, dass irgendetwas noch auf uns zu kam. Doch ich hoffte, ich täuschte mich dabei.

Cursed Beings - Lost SoulsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt