Lucas by MusicalGirl200
Ich hatte es da drinnen nicht mehr ausgehalten und deshalb war ich gegangen, doch dabei wurde ich dicht von Dominic verfolgte. Was wollte er von mir? Es gab hier nichts mehr zu bereden. Ich atmete draußen tief die Luft ein und aus. Ich musste mich unbedingt beruhigen, bevor noch etwas Schreckliches passierte.
Doch ich konnte es nicht verhindern, dass mein Hybridengesicht zum Vorschein kam. Plötzlich flitzte Sean auch noch an uns vorbei. Niemand brauchte auch nur auf die Idee kommen, dass ich ihm hinterherlaufen würde. Er sollte gefälligst alleine klar kommen. Andere mussten das schließlich auch.
"Wieso bist du mir hinterher gelaufen Dom?", fragte ich Serafinas Bruder und atmete nochmal tief ein und aus und endlich verschwand mein Hybridengesicht wieder. Ich hatte Hunger, so einen unglaublichen Hunger und ich wollte da jetzt nicht wieder rein zu Serafina und Liam, weil ich genau wusste, was ich mir dann von ihr anhören konnte.
"Ich weiß genau was mit dir los ist. Es zerfrisst dich von innen heraus, dass du deine Natur nicht ausleben, sondern verstecken musst. Mein Freund, du musst trinken", sagte Dominic und als ein junger Mensch an uns vorbei ging, packte er diesen auch schon und manipulierte ihn sich nicht zu bewegen und still zu sein.
"Trink", wies er mich an und als ich meinen Kopf schüttelte und mich weiter dagegen wehrte, biss er nun selbst in den Hals des Jungen und hielt mir die Wunde direkt vor die Nase. "Es hat keinen Sinn sich dagegen zu wehren. Du brauchst es, und er hat genug. Oder willst du meine Schwester anfallen, weil dir die Gier zu Kopf steigt? Das lass ich nicht zu."
Ich wollte das nicht weiter tun, dass ich von Menschen trank, aber ich konnte mich einfach nicht dagegen wehren. Mein Gesicht veränderte sich und meine Fangzähne kamen zum Vorschein, als mir der süße Geruch des Blutes in die Nase stieg und dann gab ich nach. Ich konnte gar nicht anders. Ich wurde schwach. Ich versenkte meine Zähne in die Haut des Jungen und begann gierig zu trinken.
Ich stöhnte leicht auf, wie gut das schmeckte und ich wollte immer mehr. Es war meine persönliche Droge und ich war süchtig danach. Ich würde niemals mehr davon wegkommen und das Schlimme war, dass ich es genoss, mehr als alles andere. Das Blut floss in meinem Mund und ich biss noch kräftiger zu. Wieso hatte ich mich nur so lange dagegen gewehrt?
Doch dann zog Dominic den Jungen weg, gab ihm etwas Blut und manipulierte ihn, dass er wieder weg ging. "Ich will noch mehr", hauchte ich und leckte mir das restliche Blut von den Lippen, während Dominic grinste. Ich brauchte noch so viel mehr und er wusste das. Er war der Einzige, der das verstand. Er war der Einzige, der mir half das durchzustehen.
"Dann hol dir mehr. Wehr dich nicht mehr dagegen. Das ist ungesund. Und je mehr du trinkst, umso weniger wird dich der Durst kontrollieren, Lucas. Aber jetzt zu Sean zurück", meinte Dominic und ich verzog sofort mein Gesicht, als er Sean erwähnte. "Ich hasse den Typen!", platzte es aus mir heraus und Dominic schnaufte daraufhin aus. Was hatten nur immer alle mit diesem blöden Sean? Hatten alle vergessen, was er getan hatte?
"Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du hilfst ihm mit all diesen Gefühlen und der Schuld umzugehen, oder du lässt es zu, dass meine Schwester ständig bei ihm ist und du wirst vor Eifersucht platzen. Was ist dir lieber?", fragte er mich mit verschränkten Armen und hob prüfend seine Brauen an.
Dominic hatte eigentlich Recht. Wenn ich mich selbst um Sean kümmerte, hatte er keine Chance bei Serafina zu sein und ich könnte ihn im Auge behalten. Vielleicht konnte er mir ja auch noch irgendetwas dazu sagen, wie das mit seiner Seele passiert war, wegen Clary.
Ich knurrte leicht. "Na gut. Ich werde ihn suchen gehen und mich um ihn kümmern. Aber davor gehen wir Beide jetzt noch zusammen wo Blut trinken. Einverstanden?", schlug ich Dominic einen Deal vor, der wieder breit zu grinsen begann.
Dominic wirkte sehr erfreut über meinen Deal und nickte begeistert. "Dann sollten wir schnell abhauen. Serafina und Liam kommen runter", argumentierte er und dann waren wir auch schon weg.
Wir blieben in einer Seitenstraße stehen, fünf Blocks entfernt und holten uns einen Menschen nach den anderen, um von ihnen zu trinken, ihnen Blut zur Heilung zu geben und sie anschließend zu manipulieren. Es war himmlisch und Dominic war zufrieden zu sehen, wie ich meiner Gier nachgab.
Ich genoss es von den Menschen das Blut zu trinken. Ich war in einem richtigen Rausch gefangen und ich wollte nie mehr aufhören. Immer wieder klopfte Dominic mir stolz auf die Schulter, während ich gierig das Blut zu mir nahm.
Irgendwann hatten wir dann aufgehört und ich stöhnte genüsslich auf, während ich mir von den Lippen das restliche Blut leckte. Das war köstlich gewesen. "Du vergisst, was geschehen ist", manipulierte ich die Frau, nachdem ich ihr Blut getrunken hatte und sie ging davon.
Doch jetzt kam ein etwas unangenehmere Teil. Ich musste Sean finden und mich ihm annehmen. "Kannst du Serafina erzählen, dass ich nach Sean suche. Ich will nicht, dass sie sich Sorgen macht?", bat ich Dominic eindringlich.
"Das ist vermutlich schon zu spät, nachdem wir einfach abgehauen sind", lachte er.
"Aber klar, ich sag ihr bescheid. Viel Vergnügen", scherzte er etwas und ließ mich dann alleine, um nach Serafina zu suchen und ihr meine Nachricht zu überbringen.
Ich lief den kompletten Wald ab, um Sean zu finden, aber dieser Mistkerl hatte sich scheinbar wirklich gut versteckt. Ich konnte es ja nicht einmal fassen, dass ich das gerade tat. Ich war wirklich bereit ihm zu helfen. Was war nur in mich gefahren?Ich kam zu einer Waldlichtung und plötzlich vernahm ich den Geruch von Vampir und moment, da verbrannte doch etwas? Und dann entdeckte ich ihn. Sean stand mitten in der Lichtung und begann langsam von der Sonne verbrannt zu werden. Das war doch nicht sein ernst? So lief man doch nicht von Problemen weg und ich sprach dabei aus Erfahrung.
Ich stürmte auf Sean zu, packte ihn und zog in den Wald, wo er vor dem Sonnenlicht geschützt war. Dann holte ich schnell seinen Ring und steckte ihn ihm wieder an den Finger. Ganz irritiert musterte er mich und wollte etwas sagen, als wir plötzlich ein Knurren hörten.
Das war gar nicht gut. Wir drehten uns um und blickte in ein Gesicht mit gelben Augen. Ein Werwolf! Ich kannte diesen Werwolf noch allzu gut. Es war Henry, mein ehemaliges Rudelmitglied und ich sah ihm deutlich an, dass er uns tot sehen wollte.
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Cursed Beings - Lost Souls
FantasyCursed Beings - Lost Souls Fortsetzung von Cursed Beings - A supernatural love -------------------- Pascal ist besiegt. Doch die Gefahr ist noch lange nicht vorbei. Der Vampirclan ist immer noch darauf aus Serafina zu holen und das Werwolfsrudel a...