Kapitel 24

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Serafina by LuanaWhite

Ich hielt es nicht aus Lucas so gehen zu sehen. So durfte er nicht von mir weg gehen. Also riss ich die Wohnungstür auf und lief ihm Nach.
"Lucas, warte!"

Er blieb im Gang stehen und drehte sich zu mir um. Ich schlang meine Arme um ihn, auch wenn er das nicht wollte, aber das war mir egal.
"Ich liebe dich, bitte vergiss das nicht. Egal was gerade mit dir passiert, wir bekommen das schon hin. Zusammen. Ich glaube an dich."

Lucas erwiderte nun endlich meine Umarmung. Er drückte mich an sich, aber dann ließ er mich auch schon wieder los. Seine Anspannung war ihm ins Gesicht geschrieben.
"Ich liebe dich. Pass auf dich auf. Ich versuche mich zu melden, aber ich kann nichts versprechen." sagte er und wandte sich zum Gehen, aber ich hielt ihm an seinem Arm zurück.

Lucas drehte sich noch mal abwartend zu mir um. Ich wollte ihn einfach nicht gehen lassen, aber ich wusste er musste. Ich seufzte tief aus und wollte ihm zeigen dass er immer noch ein guter Mann war. Also legte ich sanft meine Lippen auf seine. Ich spürte wie Lucas zögerte, aber ich ließ nicht locker. Dann nahm er doch mein Gesicht in seine Hände und erwiderte den Kuss.

"Siehst du? Du hast Kontrolle. Du bist immer noch der selbe. Du bist mein Lucas, mein Held. Und ich werde immer für dich da sein. Zusammen sind wir stark und auch diese Hürde werden wir zusammen meistern. Wir werden eine Zukunft haben. Wir beide, für immer." flüsterte ich ihm zu.

Lucas küsste mich noch ein weiteres Mal ehe er sich von mir löste.
"Ich liebe dich. Wir sehen uns später. Bitte melde dich, wenn irgendetwas ist. Ich komme sofort." hauchte er mir zu und ich nickte, ehe er sich nun entgültig auf den Weg zu seinem Rudel machte. Dabei fragte ich mich auch, wie dieser Tag wohl für Lucas ausgehen würde.

Würden die Wölfe es verstehen? Wohl eher nicht. Würden sie ihn verstoßen oder würde er von selbst aus dem Rudel aussteigen? Oder würde Lucas es schaffen noch mal alles hinzubiegen? Wir waren nicht dazu gekommen das noch mal zu besprechen, aber ich wusste egal wie dieser Tag heute ausgehen würde, ich würde meinen Hybriden niemals allein lassen.

Ich ging wieder zurück in die Wohnung und sperrte die Türe ab. Von nun an würde ich wohl nicht mehr allein nach draußen gehen, aber mein Magen schob eine Revolte. Er knurrte laut. Das war wohl das Zeichen den einzigen Menschen anzurufen, der mir dabei helfen könnte. Ich holte also mein Handy und schrieb Noah eine Nachricht.

Hey Noah, wie geht's dir? Hast du heute Uni? Wie wäre es wenn wir zusammen was kochen, falls du noch nichts vorhast?
Serafina

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Ruby by LuanaWhite

Es war nun jetzt schon fast drei Wochen her, seit ich das erste Mal diesen süßen Jungen namens Noah kennen gelernt hatte. Wir hatten und noch zwei mal getroffen um weiteres Nachforschungen zu unternehmen, aber leider hatten wir nichts gefunden, was uns nur ansatzweise weiter gebracht hätte.

Mich ließ das nicht los, was Noah mir über seine beiden Freunde erzählt hatte. Ein Vampir der lieben konnte, das war so seltsam das ich verstehen wollte wie so etwas nur möglich war. Und ein Wolf der in einen Vampir verwandelt wurde und so zu eine Art Mischwesen geworden war, war noch sonderbarer.

Ich hatte bereits mit dem Gedanken gespielt meine Tante um Hilfe zu bitten. Meine Tante war wirklich eine sehr mächtige Hexe und viel Älter als man es ihr zutrauen würde, aber wenn sie erfuhr dass ich mich mit irgendwas, was mit Vampire oder Wölfe zu tun hatte beschäftigte, und noch dazu um reale Wesen und nicht nur theoretisch, dann würde sie mir sofort einreden wollen mich da raus zu halten. Und mit jedem was mit diesen Wesen in Kontakt stand, was Noah dann mit einschloss.

Cursed Beings - Lost SoulsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt