Kapitel 60

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Ruby by LuanaWhite

In meiner Körpermitte machte sich ein ungewöhnliches Gefühl breit, während Noah meinen Körper mit Küssen übersäte. Ich betete innerlich dass meine Magie unter Kontrolle blieb, doch ich konnte mich kaum beherrschen. Ich spüre bereits wie es in meinen Fingerspitzen zu gribbeln begann.

Doch ich konnte mich darauf jetzt nicht fokussieren, denn meine ganze Aufmerksamkeit galt allein Noah, der mich immer mehr erregte. Ich kannte dieses Gefühl noch nicht und wie von selbst hob ich meine Mitte seiner entgegen und spürte dabei wie er selbst bereits erregt war.
"Oh, Noah." hauchte ich leise. Und als er einen unserer sinnlichen Küsse löste, öffnete ich meine Augen und sah, wie sich die seinen verändert hatten.

Noah wollte seinen Kopf weg drehen, sein Hybridengesicht vor mir verstecken, aber ich drehte es sanft mit meinen Händen wieder zu mir.
"Es ist ok. Ich liebe dich so wie du bist." hauchte ich ihm zu und begann ihn trotz seiner spitzen Zähne zu küssen. Währenddessen schob ich ihm seine Unterhose runter und auch meine eigene.

Ich wollte ihn so sehr und konnte mein Verlangen nicht mehr zurück halten. Jetzt sollte er es tun. Noah positionierte sich über mir und ich spreizte meine Beine auseinander und dann spürte ich bereits, wie Noah meinen Eingang suchte.

Es dauerte etwas länger als ich erwartet hatte, aber dann spürte ich wie mein Liebster in mich drang. Dabei war er sehr vorsichtig und behutsam. Ich spürte einen kurzen Stich, was wohl mein Jungfernhäutchen war, das er eben durchstochen hatte. Aber dann fühlte es sich einfach nur toll an.

Noah war in mir und es fühlte sich so richtig an, wie nichts zuvor in meinen Leben. Ich stöhnte auf und drückte mein Becken fest gegen seines, wodurch Noahs Erregung noch tiefer in mich rutschte.

"Oh Ruby." entfuhr es ihm und er küsste mich erneut.
"Soll... soll ich mich bewegen?" fragte er mich unsicher, aber auch er schien gerade überwältigt von seinen Gefühlen zu sein. Ich nickte eifrig und dann tat er es.

Noah begann sich in mir zu bewegen. Es war unglaublich schön und es kam mir so vor, als wären unsere Körper dafür gemacht worden um miteinander zu verschmelzen. Selbstbewusst begann Noah sein Tempo zu beschleunigen und ich keuchte erregt auf.
"Ich liebe dich, Ruby." hauchte Noah während er immer wieder in mich hinein stieß.

Ich spürte ein unglaubliches Glühen in mir drin. Bei jedem neuen Stoß wurde es stärker. Während er sich in mir bewegte, fühlte es sich atemberaubende gut an. Die Hitze in mir stieg und meine Nägel krallte sich in Noahs Rücken. Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle.

Ich gab laute Lustgeräusche von mir, und das Glühen wurde immer stärker. Und selbst meine Haut schien zu leuchten zu beginnen. Und dann explodierte etwas in mir. Ich schrie auf als ich meinen Orgasmus bekam. Du meine Güte, es war unglaublich. Es war, als hätte Noah irgendeinen Schalter in mir umgelegt und zum allerersten Mal in meinen Leben begannen sich auch meine Augen zu färben. Ein leuchtendes Neongrün. Mein Körper strahlte. Dieses Strahlen erfüllte den ganzen Raum.

Zeitgleich hörte ich auch Noah meine Namen Stöhnen und spürte wie sein Glied in mir regelrecht pulsierte. Er sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.
"Beiss mich, Noah." sagte ich ohne mir im klaren darüber zu sein, welche Worte ich da eben ausgesprochen hatte.

Aber Noah guckte mich einfach nur perplex an.
"Willst... Willst du das wirklich?" keuchte er und sofort erkannte ich, wie sich erneut seine Hybridenzähne bildeten. Ich nickte wieder eifrig aber Noah schien immer noch zu zögern.
"Soll ich das wirklich tun Ruby? Ich will nicht, dass du es nachher bereust und mich mit ganz anderen Augen siehst?" fragte er nochmal sanft nach.

Die Magie überrannte mich regelrecht. Sie füllte meinen ganzen Körper, meine Seele aus. Das Leuchten wurde immer stärker und ich fühlte, dass die Magie, die eben in mir befreit wurde, zu stark für mich war. Noah musste es tun.

"Bitte Noah, tu es. Bitte!" flehte ich ihn regelrecht an. Insgeheim fragte ich mich schon lange, wie es sein würde, von Noah gebissen zu werden. Aber durch die Gefühle zu Noah, durch das, was wir eben erlebt hatten, war irgendwas mit mir passiert. Und ich hatte Angst ich würde das nicht überleben. Noah allerdings, schien das gerade gar nicht bewusst zu sein.

"Trink mein Blut, bitte." flehte ich ihn erneut an, und in der nächsten Sekunde begann die Erde zu beben. Aber es war nicht die Erde, sondern das Bett. Als nächstes wurde das Schlafzimmerfenster aufgestoßen und ein starker Sturm suchte sich seinen Weg herein.

Noah atmete tief durch, ehe er seinen Mund an meinen Hals senkte. Er begann meine Halsschlagader zärtlich zu küssen, ehe er sehr vorsichtig zubiss und aufstöhnte. War es das erste Mal, dass er jemanden biss?

Es tat einen Augenblick weh, als Noahs Zähne meine Haut durchstachen. Aber dann fühlte es sich gut an. Ich spürte wie mein Blut meinen Körper verließ und fühlte mich mit Noah nun unglaublich stark verbunden. Dabei konnte ich mir nicht vorstellen, dass es etwas noch Schöneres geben konnte.

Doch je mehr Noah mein Blut trank, umso mehr spürte ich, wie ich schwächer wurde. Aber das war gut so, denn nun schwächte auch meine Magie langsam ab. Das Bett hörte auf zu wackeln und auch der Sturm ebbte ab. Ebenso ging mein Leuchten zurück.
"Oh Noah, mach weiter." hauchte ich und vergrub meine Hand in seinen Haaren um ihm noch fester an meinen Hals zu drücken.

Und obwohl ich nun immer schwächer wurde, überkam mich eine neue Lust. Es erregte mich wie Noah mein Blut trank und auch ihm schien es anzuturnen, denn er begann sich erneut in mir zu bewegen und ich keuchte wieder voller Lust auf.

Diesmal dachten wir nicht mehr darüber nach was wir taten, es war als würde es ganz wie von selbst gehen und wir handelten nur noch nach unseren sehnsüchtigsten Verlangen.

Es schien, als könnte Noah nicht aufhören zu trinken, und ich hätte ihn nicht davon abgehalten, aber dann hatte er es doch geschafft. Wir bekamen beide einen erneuten Orgasmus und ich bereute es kein Stück, dass wir diesen Schritt gegangen waren.

Etwas später lagen wir aneinander gekuschelt im Bett. Noah strich mit seinen Fingern über meinen Rücken.
"Das war unglaublich gewesen." seufzte er glücklich. Doch dann glitt sein Blick zu meiner Wunde, wo er mich gebissen hatte. Sie blutete nicht mehr, aber die Wunde war trotzdem noch da.

"Möchtest du mein Blut, damit deine Wunde heilt? Ich will nicht, dass mich deine Tante killt, wenn sie erfährt, dass ich von dir getrunken habe?" bot er mir schließlich an.

Ich lächelte Noah an und streichelte sanft mit meinen Fingern seine Wange. Das, was wir heute zusammen hier erlebt hatten, war unglaublich gewesen. Aber ich dachte nur darüber nach, was da vorhin eigentlich mit mir passiert war. Früher hätte ich sofort alles liegen und stehen lassen um es sofort Tante Aria zu berichten, aber heute nicht. Heute, wollte ich einfach nur bei Noah sein.

"Vielleicht später. Ich will es noch etwas genießen. Es war unglaublich. Ich hätte niemals gedacht, dass Sex so etwas mit mir macht. Und dein Biss... Es war schön Noah. Bitte mach das von jetzt an öfter. Ich muss zugeben, es ist ein echt schönes Gefühl zu wissen, dass mein Blut dich nährt. Dass es jetzt in dir ist. Somit, hast du immer etwas von mir, in dir. Wir sind auf eine Art verbunden, die nicht von dieser Welt ist. Wir gehören einfach zusammen." schwärmte ich vor mich hin und betrachtete dabei seine Augen.

"Kannst du das eigentlich von selbst steuern? Also... Wenn sich dein Gesicht verändert?" fragte ich meinen Liebsten nun neugierig.

Cursed Beings - Lost SoulsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt