Cursed Beings - Lost Souls

Kapitel 78

Lucas by MusicalGirl200

Wieder war ich auf dem Tisch der Jäger gefesselt. Angsterfüllt sah ich mich um. Nein, dass konnte doch nicht wahr sein. Hatte ich nur geträumt, dass ich es geschafft hatte mit Dominic zu fliehen? "Bereit für die nächste Runde kleiner Hybrid?", witzelte der Chefwissenschaftler der Jäger. Er begann mir etwas zu spritzen und dann schnitt er mir wieder in den Bauch. "NEIN! BITTE AUFHÖREN!", schrie ich verzweifelt, doch er begann nur dreckig zu lachen.

Als ich hochschreckte, war ich erstmal verwirrt, wo ich war. Wo war ich hier nur? Es war nicht das Anwesen der Jäger. Hektisch sah ich mich um und stellte dabei fest, dass ich mich im Schlafzimmer im Schloss befand. Aber war ich wirklich hier oder war das nur Einbildung? Halluzinierte ich? Ich atmete hektisch ein und aus und stand vor einer Panikattacke, weil ich nicht wusste, ob das hier real war oder nicht.

Dann entdeckte ich Serafina an der Bettkante sitzen. War sie real? Mit panischem Blick sah ich sie an. Sie ergriff meine Hand und lächelte mich mit Tränen in den Augen an. "Alles ist gut, mein Schatz. Du bist wieder zu Hause. Endlich wieder zu Hause", redete sie auf mich ein und streichelte mit ihrem Daumen über meinen Handrücken.

Ich begann etwas ruhiger zu atmen, aber ich konnte einfach nicht glauben, dass das hier real war. Hatte ich es nach all der Zeit nach Hause geschafft oder machte mir mein Verstand nur einen Streich?

Mein Körper schmerzte wieder, weil all meine Wunden immer noch nicht geheilt waren, irgendetwas schien noch in meinem Körper zu sein. Das viele Blut, dass ich getrunken hatte, hatte das nur für eine gewisse Zeit unterdrückt.

Tränen begann mir übers Gesicht zu laufen. „Ist das real? Bist du es wirklich Serafina?", fragte ich ganz unsicher nach und schluchzte. Sie lächelte weiter liebevoll und legte ihre andere Hand an meine Wange. "Ich bin es wirklich. Es ist real. Du bist zu mir zurück gekommen", hauchte sie sanft und eine Träne der Freude rann über ihre Wange und dann legte sie ihre Lippen auf meine.

Als Serafina mich küsste, wusste ich, dass es real war und ich konnte auch ihren Herzschlag hören. Sofort erwiderte ich ihren Kuss und zog sich fest an mich. Ich hatte sie so sehr vermisst. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als ich sie das letzte Mal gesehen hatte. Dann umarmte sie mich einfach nur und ich begann zu weinen, vor Erleichterung und weil ich so viel Schreckliches hatte durchmachen müssen.

Eine Weile blieben wir einfach so sitzen, bis wir uns Beide wieder einigermaßen beruhigt hatten. Ich versuchte mich noch etwas aufrechter hinzusetzen, doch bei jeder Bewegung schmerzte mein Körper furchtbar und ich hatte so unglaublichen Durst. Ja, ich hatte einiges an Blut getrunken, aber bei weitem nicht genug.

"Wie lange war ich weg? Es tut mir so leid, dass ich an dem Abend einfach abgehauen bin. Es tut mir so unfassbar leid. Ich hatte schon früher zu dir zurückkommen wollen, aber ich hatte bis jetzt keinen Ausweg aus der Hölle gefunden", erzählte ich ihr und zuckte wieder etwas vor Schmerzen zusammen. Wann würden meine Wunden nur endlich wieder heilen?

"Das hat keine Bedeutung mehr, Hauptsache du bist wieder da", sprach sie sanft und küsste meine Stirn. "Zuerst müssen wir schauen, dass du wieder gesund wirst. Ruby wird versuchen das Serum, was dir diese Monster injiziert haben zu extrahieren, damit du wieder heilen kannst, in Ordnung?" teilte sie mir mit und reichte mir einen Blutbeutel, ehe sie aufstand und zur Tür gehen wollte, aber ich hielt sie auf.

"Bitte geh nicht. Ich will nicht alleine sein. Jedes Mal, wenn ich meine Augen schließe, denke ich, ich bin wieder im Anwesen der Jäger", erklärte ich ihr und ließ sie dann los, nur um gierig den Blutbeutel, innerhalb von Sekunden leer zu trinken. Oh, das schmeckte so gut. Aber nachdem er geleert war, hatte ich immer noch Durst und frisches Blut schmeckte um eniges besser. Seit ich so viel von den Jägern getrunken hatte, würde es nun schwer werden von dieser Droge wieder runter zu kommen.