Kapitel 7

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Sean by LuanaWhite

"Was tust du hier Serafina?" fragte ich die Prinzessin des Clans als sie die Parktoilette verließ. Ich hatte es gesehen. Sie war da drin mit einem verdammten Werwolf gewesen, unseren natürlichen Feinden! Sie sollte mir jetzt lieber die Wahrheit erzählen, sonst würde das alles böse enden.

"Musste mein Make Up auffrischen. Nichts wovon du etwas verstehen würdest, Sean."
War das ihr ernst? Sie wollte mich für dumm verkaufen?

"Ach ja? Und ich dachte, du hast dich da drin gerade mit einem Werwolf versteckt. Ihr beide habt vertraut gewirkt. Wenn ich das Constantin erzähle... Ich hätte nie gedacht dass du der Vampir bist, der uns verrät. Du fällst deinen eigenen Clan in den Rücken. Wolltest du deshalb nichts mit einem von uns anfangen? Vögelst du diesen Köter? " stellte ich sie zur Rede und war gespannt welche Lüge sie mir nun auftischen wollte.

"Natürlich nicht. Was bildest du dir ein?" argumentierte Serafina aufgebracht und ich musste wirklich darüber lachen. Dann kam mir aber eine Idee und ich trat näher auf diese wunderschöne Vampirin zu.

"Wenn du willst, dass ich nichts verrate, verlange ich eine Gegenleistung, Prinzessin. Und das weißt du." raunte ich ihr ins Ohr. Oh das wurde jetzt wirklich interessant, und ich war echt überrascht, als sie tatsächlich nickte. Schon lange hatte ich ein Auge auf sie geworfen, aber diese Frau verweigerte sich einfach jeden, bis jetzt.

Sie deutete mir in die Parktoilette zu gehen und mit einem breiten Grinsen und voller Vorfreude tat ich es. Serafina folgte mir und schloss die Tür hinter sich. Es war hier drin nicht viel Platz, was das alles aber nur umso toller machte. Ich näherte mich ihr ganz nah, senkte meinen Kopf und sog tief ihren atemberaubenden Duft durch die Nase ein.

"Darauf habe ich schon so lange gewartet, Serafina. Jake wird so eifersüchtig werden. Hehe." offenbarte ich und konnte es gar nicht erwarten ihren Körper zu erspüren. Sie fühlen, ihr Blut trinken und sie ficken bis sie laut meinen Namen schrie.

Meine Hände glitten an ihre Hüfte und zog sie enger an mich, während ich begann ihren Hals zu küssen. Ich verstand ihre Abwehr nicht, denn die anderen Frauen des Clans liebten Sex genauso wie wir Männer. Es war ein wunderbarer Zeitvertreib und wir wurden schließlich nie müde. Nur Serafina sträubte sich als einzige immer dagegen, was sie nur umso interessanter machte.

Serafina schien sich etwas zu verkrampfen aber ich würde sie schon dazu bekommen etwas lockerer zu werden. Wenn sie erstmal Lust verspürte, hätte sie genauso viel Spaß wie ich. Schließlich hatte ich ihr Einverständnis. Meine Hand wanderte langsam unter ihr Oberteil. Ich wollte ihre wohlgeformten Brüste spüren. Sie streicheln und kneten, bis diese hübsche Prinzessin mich auch wollte. Doch dann spürte ich einen Schmerz in meinem Genick.

Als ich wieder aufwachte, befand ich mich auf dem Boden der Toilette wieder. Sie hatte mir tatsächlich das Genick gebrochen! Diese Schlampe! Ich rieb mir meinen Nacken und sah hoch zu ihr.

"Scheiße, Serafina. Warum hast du das gemacht? Denkst du es ändert irgendwas wenn du mich für ne Weile ausknockst?" fragte ich sie verwirrt, doch sie begann hinterhältig zu grinsen.

"Ach lieber, Sean. So jung. So naiv. Denkst du wirklich ich würde mich von dir erpressen lassen?" lachte sie und ich zog unsicher meine Brauen zusammen. Diese Seite von ihr kannte ich gar nicht.
"Weißt du, ich kann machen was ich will, und meine Pläne gehen dich nichts an. Auch nicht mit wem ich mich treffe. Heute morgen noch, hat mir Constantin versprochen dass mich keiner mehr von euch belästigt und ich tun und lassen könnte was ich wollte. Was wird er wohl dazu sagen, dass du dich an diese Befehle nicht hältst?"

Wieder lachte Serafina. Was spielte sie denn für ein Spiel? Oder Constantin. Er hatte mich doch beauftragt sie zu beschatten.
"Pha! Was denkst du wer mich auf dich angesetzt hat?" entgegnete ich ihr und für einen Moment wirkte sie wirklich verunsichert, aber das verflog auch gleich wieder.

"Mhm, und der Teil wo du mich erpresst? Ganz zu schweigen von der sexuellem Nötigung. Und dein lieber Freund Jake. Was wird er mit dir machen wenn er erfährt dass du ihm in den Rücken fällst?" fragte Serafina provokant.

"Serafina, lass die Spielchen. Du hast dich mit nem Werwolf eingelassen. Welches Vergehen ist wohl schlimmer?" fragte ich sie, jedoch... Mir gefiel diese Serafina. Sie wirkte plötzlich so stark und selbstbewusst. In Ihr schien wohl viel mehr zu stecken als ich bisher ahnte.

Die Prinzessin nickte.
"Denk doch mal nach Sean. Denkst du wirklich ich würde das tun? Vielleicht arbeite ich ja auch an einem Plan. Die Wölfe werden immer stärker in der Stadt. Warum soll ein armes, trauriges Vampirmädchen nicht ihr Vertrauen erschleichen? Um dann im richtigen Moment zuzuschlagen."
Meinte sie das ernst? Irgdnwie konnte ich ihr nicht so recht glauben, aber auf der anderen Seite hörte sich das nach nem echt geilen Plan an. Das hätte ich ihr nicht zugetraut.

"Warum hast du das nicht gleich gesagt?" fragte ich sie und richtete mich etwas auf. Sie hatte echt Feuer.

"Weil nicht mal der Clan davon wissen darf. Du weißt was alle von mir denken. Jeder hält mich nur für das naive Püppchen. Den Liebling des Anführers. Wer glaubt schon, dass ich so einen Plan durchziehen kann. Also Sean, kannst du Stillschweigen bewahren?"

Ich grinste etwas und leckte mir über meine Lippen. Sie war gerade verdammt heiß und zu gerne würde ich jetzt über sie herfallen. Scheisse...
" OK, Serafina. Ich verspreche ich sage nichts. Wer hätte gedacht, was für ein Misstück in dir steckt. Das ist echt heiß." raunte ich ihr zu und sie grinste mich nun auch wieder an.

Doch plötzlich schnappte sich Serafina einen dicken Ast und rammte ihn mir in die Brust, direkt neben meinen Herzen. Meine Augen weiteten sich erschrocken und ich schrie vor Schmerz auf.
"Dafür dass du mich erpressen und zum Sex zwingen wolltest. Tu das nie wieder." sagte sie bedrohlich und verließ die Parktoilette.

Heute weiß ich, dass Serafina mir nur etwas vorgespielt hatte, aber dennoch hatte sich an diesen Tag etwas verändert. Ich hatte einen tiefen Respekt vor dieser Frau. Anscheinend hatte sie wirklich eine Beziehung mit einem Wolf, aber er schien sie ebenfalls zu lieben. Hatte sie also die ganze Zeit recht und man könne einen Weg finden gemeinsam mit den Wölfen zu leben?

Nachdem Serafina abgehauen war, tobte Constantin herum. Im Clan zu sein, machte keinen Spaß mehr. Entweder wir mussten trainieren oder waren auf der Suche nach der Prinzessin und ihren Liebhaberwolf. Also warum hatte ich sie nicht zurück gebracht? Keine Ahnung ehrlich gesagt. Sie wollte bei dem Wolf sein, also warum ihr ein Leben aufzwingen was sie nicht wollte? Ich hatte damals dicht gehalten und würde es auch heute tun. Schon allein wegen Alessandro.

Als ich mit dem Kopf von Pascal das Anwesen betrat, drehten sich viele Vampire zu mir um. Doch ich ignorierte sie und marschierte geradewegs zu Constantin. Der Verrat von Jake hatte ihn so wütend gemacht, dass er jetzt nur mehr voller Zorn war. Er vertraute niemanden mehr und dachte wir würden ihn nun alle hintergehen.

Als Constantin Pascals Kopf erblickte, weiteten sich seine Augen.
"Der Alpha? Er ist tot?" fragte er unglaubwürdig und ich nickte.
"Wie hast du das geschafft?" wollte er wissen, und statt einer Antwort warf ich ihm Alessandros Ring entgegen. Er verengte die Augen und starrte auf das Schmuckstück.

"Keine Ahnung wo er ist, aber ich habe seinen Ring neben der Leiche gefunden. Vermutlich hat er den Alpha ausgeschaltet." log ich. Warum auch immer, ich wollte nicht dass er erfuhr dass Serafina damit zu tun hatte oder dass ihr neuer Freund jetzt der Alpha war. Und anscheinend war er kein normaler Wolf. Er war eigenartig. Dies blieb aber erstmal mein kleines Geheimnis.

"Ein toter Alpha sind erfreuliche Nachrichten. Endlich läuft mal was gut. Allesandro werden wir schon noch finden. Hast du eine Spur von der Prinzessin?" fragte er und ich schüttelte darauf hin meinen Kopf.

"Mist. Der Clan wird immer kleiner. Von Clary fehlt auch jede Spur. Findet sie. Findet Allesandro und Serafina! FINDET SIE!" brüllte mich Constantin an. Ich nickte und verließ seine Räumlichkeiten. Ich brauchte jetzt unbedingt jemanden zum trinken.

Cursed Beings - Lost SoulsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt