Lucas by MusicalGirl200
Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich auf einem Tisch mit Armen und Beinen gefesselt. Ich versuchte mich zu befreien, aber ich hatte keine Kraft. Ich schmeckte plötzlich einen Geschmack nach Minze in meinem Mund. War das Rubys Magie? Doch ich konnte mich nicht weiter darauf konzentrieren, als die Jäger mir mit einer glühend heißen Eisenstange in meinen Bauch ritzten. Es brannte fürchterlich und ich schrie vor Schmerzen auf.
Es war einfach schrecklich. Dann sah ich, wie sie mir verschiedenste Flüssigkeiten spritzten. Sie schnitten mir wahllos mit Messern und Dolchen in meinem Oberkörper, wodurch das Blut über meine ganzen Körper strömte. Ich atmete angestrengt und immer wieder glühten meine Augen orange auf und mein Körper versuchte zu heilen, doch durch das viele Mondkraut in meinem Organismus wurde er daran gehindert, was auch noch zusätzlich schmerzte.
"Bitte nicht!", flehte ich verzweifelt und Tränen rannen über mein Gesicht. Ich wollte das es aufhörte. "Serafina", hauchte ich ganz leise, bevor ich wieder vor Schmerzen aufschrie. Dann erhielt ich wieder etwas injiziert und verlor das Bewusstsein.
Immer wieder erlangte ich mein Bewusstsein wieder und musste mit ansehen, wie die Jäger fröhlich weiter meinen Körper mit Schnitten überhäuften. Ich schrie, weinte und flehte sie sogar an, dass sie aufhören sollten. Es waren die schlimmsten Schmerzen, die ich jemals erlebt hatte. Ich wollte lieber sterben, als das weiter durchmachen zu müssen. Doch als sie mir erneut Mondkraut injizierten, schlief ich wieder ein.
Als ich versuchte langsam meine Augen zu öffnen, spürte ich, wie mich jemand mit sich schleifte und dann wurde ich unsanft irgendwo hinein geworfen. Ich blieb erstmal benommen am Boden liegen. Es dauerte einige Zeit, bis ich es schaffte mich etwas aufzusetzen und mich an die Wand zu lehnen. Ich war so erschöpft und müde. Aber ich wusste nicht, wenn ich einschlief, ob ich dann jemals wieder wach werden würde. Das hier war ein Albtraum, der nie mehr enden wollte.
Jedes Körperteil von mir schmerzte und meine Wunden wollten einfach nicht heilen. Immer wieder leuchteten meine Augen und kämpften um Heilung, aber nichts passierte und ich hatte auch so viel Blut verloren. Ich fühlte mich halb ausgetrocknet. Ich brauchte dringend Blut, sonst würde das mein Körper nicht mehr mitmachen.
Ich versuchte mich umzusehen, um herauszufinden, wo ich hier war. Es sah aus, wie in einer Zelle. Doch hier war nicht nur meine Zelle, sondern noch weitere. Ich meinte mit meinem Geruchssinn den Geruch eines Vampires wahrzunehmen, aber ich war mir nicht sicher. Plötzlich ging die Tür auf und einer der Jäger kam herein. Ich presste mich ganz fest gegen die Wand. Ich wollte nicht schon wieder, dass sie an mir herum experimentierten.
Der Jäger grinste mich an. Ihm gefiel es, dass ich panische Angst hatte. „Sieht wohl so aus, als würde dir Werwolfgift nicht schaden. Wirklich sehr interessant", sagte er und warf mir einen Blutbeutel in die Zelle, ehe er wieder verschwand. Was hatten sie nur alles in mich hinein gespritzt? Ich glaube, das wollte ich lieber gar nicht wissen.
Blut! Endlich! Doch ich war nicht fähig mich zu bewegen. Ich verzerrte mich regelrecht nach dem Blut, aber mein Körper wollte sich nicht bewegen. Schließlich biss ich die Zähne zusammen und schaffte es mich zu dem Beutel vor zu robben. Halb ausgehungert öffnete ich den Beutel und begann zu trinken. Ich stöhnte leise auf, als das köstliche Blut in meinen Hals gelangte. Offensichtlich wollten sie nicht, dass ich austrocknete. Wahrscheinlich nützte ich ihnen sonst nichts für ihre ganzen Tests.
Es dauerte nicht lange, dann war der Beutel leer und ich verzerrte mich nach noch mehr. Mein Körper fühlte sich immer noch so schwach und blutleer an und meine Wunden waren auch immer noch nicht verheilt. Es würde ewig dauern, bis das Mondkraut aus meinem Körper war.
Doch plötzlich hörte ich ein Geräusch und dann wurde der Vampirgeruch noch stärker. Hier war noch jemand. "Hallo? Wer ist hier?", fragte ich mit brüchiger Stimme und schaffte es mich wieder gegen die Wand zu lehnen. Als ich nach rechts zu den Gitterstäben sah, tauchte plötzlich das Gesicht eines Mannes auf. Ein Vampir! Er wirkte ebenfalls erschöpft, doch er fixierte mich förmlich mit seinem Blick.
Ich konnte dem Typen ansehen, dass ihm ebenfalls jede Bewegung weh tat und er begann zu schnuppern, was ich war. Das er irritiert über meinen Geruch wirkte, konnte ich nachvollziehen. So ging es mir ständig. "Du solltest dir das Blut einteilen. Sie geben nur so viel, dass man am Leben bleibt", meinte er, da er offensichtlich mitbekommen hatte, wie gierig ich das Blut getrunken hatte.
Ich sah diesen fremden Vampir erstaunt an. Er sprach tatsächlich mit mir? Aber gut zu wissen, dass sie einem nur so wenig Blut gaben. Und ich Idiot hatte natürlich alles auf einmal getrunken. "Danke für die Info", sagte ich und robbte mich etwas näher an die Metallstangen zwischen uns, wobei jede Bewegung höllisch schmerzte. "Wie lange bist du schon hier? Was haben die Jäger davon uns hier festzuhalten?", fragte ich ihn und biss die Zähne zusammen, als ein stechender Schmerz durch meinen Körper jagte.
Auf meine Fragen hin lachte der Typ. "Keine Ahnung, welches Jahr haben wir?", fragte er nach und bekam dann einen Hustanfall. Hatten sie ihn vergiftet? Hatte er Werwolfgift in seinem Körper?
"Na was denkst du denn? Sie experimentieren mit unseren Blut. Mit unseren Fähigkeiten. Sie spielen mit uns wie mit Laborratten und finden unsere Schwächen. Und sie schrecken vor nichts zurück. Scheitert ein Experiment und das Wesen stirbt, beschaffen sie sich einfach die Nächsten. Aber in letzter Zeit war ich fast allein. Naja, aber jetzt bist du ja da und teilst mein Leid ", sprach er dann weiter und grinste etwas. Doch dieses verging ihm gleich wieder beim nächsten Hustanfall.
Das wirkte so, als wäre dieser Vampir schon einige Jahre hier. "Wir haben das Jahr 2021", erklärte ich ihm schließlich und schloss die Augen. Ich wollte mich ausruhen. Doch ein weiterer Hustenanfall des Vampires ließ mich sofort wieder hochschrecken.
"Ich bin übrigens Lucas. Wenn wir schon Beide hier festsitzen, kannst du auch meinen Namen wissen. Was fehlt dir eigentlich? Haben sie dir Werwolfgift injiziert?", fragte ich ihn und merkte, wie mich die Müdigkeit einzuholen drohte. Doch ich durfte nicht einschlafen. Das könnte fatal sein.
Ich bewegte mich nur ein klein wenig und hielt sofort wieder inne, als es fürchterlich weh tat. Meine Augen begannen immer wieder aufzuleuchten und mein Körper begann aufs Neue um Heilung zu kämpfen. Es war ein ewiger Kreislauf.
"Scheiße, dann bin ich ja schon 83 Jahre in dieser Hölle", stieß es aus dem Vampir raus. Das war wirklich eine verdammt lange Zeit. Wie hatte er nur so lange durchgehalten? "Stimmt genau. Werwolfgift. Aber sie spritzen mir immer Werwolfblut, das heilt mich für 24 Stunden. Naja diese Schweine hängen anscheinend an mir, Lucas.
Ich bin Dominic. Aber Namen haben hier keine Bedeutung. Wir sind bloß Nummern. Aber so wie du riechst, werden diese Jäger auch Gefallen an dir finden. Vermutlich löst du mich als ihr Liebling ab und bald bin ich endlich frei", antwortete Dominic mir auf meine zweite Frage und das verhieß nichts Gutes. Dann konnte ich mich ja auf was freuen, als ihr neuer Liebling.
Plötzlich kamen zwei Männer herein und öffneten Dominics Zelle. "Na du Vampirabschaum? Denkst wir haben dich vergessen, was?", posaunte einer und dann begannen sie auf ihn einzuprügeln. Immer und immer wieder. Doch Dominic schien das schon gewöhnt zu sein und ließ es über sich ergehen. Zum Schluss jagten sie ihm eine Spritze in die Halsschlagader und dann verließen sie seine Zelle wieder und schlossen die Zellentür hinter sich wieder ab.
Mit vor Schreck geweiteten Augen musterte ich, was da vor meinen Augen passierte. Kaum waren sie mit Dominic fertig, kamen sie auch schon in meine Zelle. "Denk nicht, wir haben dich vergessen Hybrid", lachte der eine Jäger und trat mir kräftig in den Bauch. Ich krümmte mich vor Schmerzen und dann kam der Andere auf mich zu und spritzte mir ebenfalls etwas etwas in die Halsschlagader.
Dann ließen sie von mir ab, sperrten die Zelle hinter sich zu und ließen uns wieder alleine. Völlig in Trance setzte ich mich wieder auf. Ich sah zu Dominic. Irgendetwas schien er zu mir zu sagen, doch ich verstand kein Wort mehr und dann wurde wieder alles schwarz.
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Cursed Beings - Lost Souls
FantasyCursed Beings - Lost Souls Fortsetzung von Cursed Beings - A supernatural love -------------------- Pascal ist besiegt. Doch die Gefahr ist noch lange nicht vorbei. Der Vampirclan ist immer noch darauf aus Serafina zu holen und das Werwolfsrudel a...