(Bild: Ein Sandren-Krieger)
A.N.: Dieses Kapitel wurde stark überabreitet und aus einem Manuskript heraus kopiert, das nicht der Wattpadformatierung entspricht. Bette entschuldigt also, dass die Formatierung jetzt plötzlich anders aussieht und für Wattpad unpraktisch ist. Aber mit der Überarbeitung habe ich jetzt endlich eine Lösung gefunden, für ein Kapitel das mir noch nie so richtig gefallen hat. Ich hoffe also, dass sich dieser Stilbruch für alle auszahlt!
Wie ein gigantischer Schlund ragte der flache Höhleneingang vor ihnen auf und drohte sie zu verschlucken, würden sie sich noch einen Schritt weiter vorwagen. Man konnte kaum in das Innere hinein sehen, es war dunkel und unwirtlich, als würde die Höhle selbst vor dem Betreten warnen.
»Du willst da jetzt rein gehen?« fragte Lehni und zuckte kurz mit den Flügeln, ein Zeichen dafür, wie aufgeregt er war. Jaenun neben ihm, nickte stumm und starrte weiter gerade aus, in das Schwarz hinein.
»Aber warum da hinein?!« bohrte der Sasanlier weiter nach und rümpfte die Nase. »Woher weißt du, dass du hier deine Prüfung ablegen musst, es hätte doch auch irgend ein anderer Göttlicher sein können. Was wenn du falsch bist? Du weißt, dass das deinen Tod bedeuten könnte. Denkst du wirklich, dass Blut ein Attribut für dich ist?«
»Erinnerst du dich an das Gasthaus, in dem wir vor drei Wochen übernachtet haben? Das Schankmädchen las es in den Linien meiner Handfläche. Blut ist das richtige Attribut für mich.« Jaenun und löste seinen Blick das erste mal von dem Höhleneingang, um seinen Freund anzusehen. Er schenkte dem Sasanlier dabei ein schiefes Halblächeln, das nur zu deutlich zeigte, dass er das Thema bewusst mit Lügen verdrehte. Sein Gemüt war angespannt, seit er vor etwas mehr als vier Wochen die Recherche nach einem Göttlichen für sich, begonnen hatte. Er nahm Choris Auftrag sehr ernst und auch das drängende Zeitlimit, das ihnen die Jentyponier auferlegt hatten. Er durfte nicht mehr lange zögern.
»Oh, in deiner Handfläche hat sie es gelesen, was für eine unglaublich sichere Quelle, wenn es um Leben und Tod geht!« ätzte Lehni trotzdem mit sarkastischem Tonfall weiter »Lass mich raten, ihr eigenes Schicksal hat sie auch in deiner Handfläche gesehen, habe ich recht? Was hat sie dir gesagt? Dass ihr für einander bestimmt seid und du sie aus diesem Gasthaus holen sollst? Und am besten dein ganzes Geld ihr überlässt! Du bist ein Idiot Jaenun, Heimatloser!«
Jaenuns Lächeln verfiel, doch erneuerte sich gleich wieder und formte sich zu einem ehrlichen Ausdruck der Gerührtheit, während er seinen Kopf zurück zu der Höhle drehte und einfach einige Schritte darauf zu ging, bis der entsetzte Lehni ihm durch das blühende, hohe Gras nachlief und ihn am Arm zurück hielt. »Warte, du Idiot!«
Der Jae blieb tatsächlich stehen und seufzte leicht, während Lehni wieder zum Sprechen ansetzte. Er wollte keine Diskussion hier draußen in der camonischen Steppe führen, doch musste Lehni trotzdem sein Gehör schenken »Ich denke nicht, dass du Ein Blutspieler bist.«
»Lehni -«
»Lass mich aussprechen! Ich kenne dich schon seit wir beide noch kleine Idioten waren und zusammen als Fünfjährige, durch Schlammlacken gerollt sind. Ich bin dein bester Freund und dachte, dass ich alles über dich weiß. Doch mir ist auch bewusst, dass du bestimmt lange darüber nachgedacht hast, welches Attribut wohl für dich bestimmt ist. Und da liegt das Problem! Vielleicht hast du zu lange darüber nachgedacht und recherchiert und meditiert. Vielleicht willst du nur ein Blutspieler sein, weil das unserer Königin am meisten nutzt.«
Jaenun drehte sich zu seinem Freund um und legte den Kopf schief »Das könnte sein, doch wir können es nie genau wissen, wenn ich nicht versuche es heraus zu finden und da jetzt hinein gehe. Lange darüber nachzudenken ist eine Methode. Sich die Hand lesen zu lassen, eine andere. Beide Methoden garantieren keine Wahrheit. Nur die Göttliche des Blutes weiß, ob ich für sie bestimmt bin. Das ist das fiese an diesen blöden Titeln.«
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Die Herrscher Lituoliens - zwei Idioten schreiben Geschichte
FantasyDer große Kontinent Peruna erstreckt sich von dem tropischen Regenwald Ahnahns, über die glühende Wüste Nemuraq, bis zum kalten Bergland in Manengrund. Er hat bereits viele Konflikte kommen und gehen gesehen und oft trennen die beiden Konfliktpartei...