32.5. Aden

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A.N.1: Anmerkung zum Bild - Hehe meine Güte, es ist schon so lange her, dass ich dieses Bild gezeichnet habe. Damals wollte ich meine hundertste Seite Text für meine Geschichte feiern und habe deshalb ein Stimmungsbild von all den Charakteren gezeichnet, die in die auf der hundertsten Seite vorkamen und das war das aktuelle Kapitel 32 das ich gerade hier rauf geladen habe!
Das Bild stellt natürlich Gnaeo, Fin, Aden und Artheon da. Ich habe mir damals eingebildet, dass sie alle in andere Richtungen schauen, um ihre Konflikte mit einander darzustellen. Ich weiß nicht ob das so rüber kommt hehe u3u"


Der Dschungel rief, Aden war genesen und der Tag war gekommen an dem er zurück nach Ahnahn fliegen sollte, nun endlich wieder auf Meharitts Rücken und nicht von einem fremden Adler getragen. Er verabschiedete sich von seinem Stubenmeister und dessen Frau, die ihm noch etwas zu Essen mit gab, was ihn die Augen rollen ließ, als sie nicht mehr hin sah, denn verpflegen konnte er sich schließlich selbst. Zumindest das funktionierte an dieser Front. Doch der Stubenmeister selbst klopfte ihm auf die Schulter und bestand darauf, dass er akzeptieren musste, dass sie sich um den jungen Herren sorgten.

Er wusste nicht, ob er sich auch von Artheon verabschieden sollte, sie hatten nicht wirklich gesprochen, seit dem der T aufgetaucht war und eigentlich war er auch nicht bereit dazu, mit dem Jungen zu sprechen. Ein Abschied von ihm fühlte sich eigenartig schmerzhaft an und so packte er nur den Pfeil ein, den Artheon ihm gemacht hatte und verschwand von seinem Grundstück, ohne noch einmal mit seinem Gefangenen zu sprechen. Er hoffte, dass Artheon wusste, dass er dem Manengrunder geholfen hatte, als er am Ende seiner Kraft gewesen war und wie dankbar er ihm dafür war, doch laut aussprechen konnte er dies so und so nicht, dafür hatte er zu große Probleme mit dem Faktum, dass der Junge ein Jae war.


Er flog mit Meharitt zusammen zu einer Außenstelle des Kriegsministeriums, an den nördlichen Stadtrand, an dem sich alle Soldaten, die das Manengrunderreich wieder verließen, versammeln sollten, um letzte Instruktionen zu erhalten und in Grüppchen an die Front zurück zu kehren. Manche wurden so wie er zurück nach Ahnahn geschickt, andere in das Land der Jae, wo die Belagerung von Panareen in vollem Gang war, oder in den Süden, wo die Jentyponier zu Adens Missfallen, nun Hilfe von ihnen angefordert hatten.

Die Manengrunder Lufwaffe so auszudehnen war keine gute Idee, es ließ das Reich selbst entblößt und offen, doch der König hatte sich entschieden und Aden konnte den Gedankengang der Berater des Monarchen auch irgendwie verstehen, schließlich wollte man Jentyponien nicht als Kämpfer verlieren, um den Druck auf das Manengrunderreich zu nehmen.

Er sah in die aufgeregten Gesichter junger Soldaten, manche voller Vorfreude wieder im Geschehen zu sein, so fühlend wie er dachte es würde ihm gehen, doch auch andere, die bang den nächsten Wochen entgegen sahen, die Angst hatten wieder verwundet zu werden oder gar zu sterben. Aden selbst hatte keine Angst, er war jedoch auch nicht mehr so aufgeregt und voller Tatendrang. Seit dem Gespräch mit Findrick war dieser Teil seines Denkens eher brutal und rapide von ihm getrennt worden und das Gefühl sich unbedingt in die Schlacht werfen zu müssen, war nicht mehr in ihm vorhanden.

Sein Pflichtgefühl war jedoch so stark wie eh und je, es war seine treibende Kraft und seiner Meinung nach der Schlüssel um zu dem Erfolg zu kommen, den er sich schon immer gewünscht hatte. Sechs Messerstiche waren der Beweis für seine Bereitschaft. Niemand sollte daran zweifeln.

Viele junge Mädchen und ältere Frauen waren auch auf dem Flugplatz zu sehen, es waren die Mütter, Schwestern oder Freundinnen von all den Soldaten, die nun bald aufbrechen würden, hin und wieder sah man auch einen Großvater oder einen Freund, der für untauglich befunden worden war. Manche von ihnen weinten, andere schnatterten und quatschten aufgeregt durcheinander, sodass die ganze Luft voller Vibration war und indirekt so viel Emotion transportierte, dass sich Aden wünschte etwas Abstand davon zu bekommen. Er hatte keine Lust sich mit all diesen Szenen zu befassen, also setzte er sich in Mehraritts Schatten, etwas versteckt von all dem Trubel und aß die Süßigkeiten, die ihm die Frau des Stubenmeisters eingepackt hatte.

Die Herrscher Lituoliens - zwei Idioten schreiben GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt