Zu dem Treffen in Lancaster nahmen wir nur Jale und Steve mit und somit saßen Katelyn und ich alleine hinten im Auto.
Durch eine Trennwand war die Fahrerkabine von uns abgeschottet und wir hatten unsere Privatsphäre, genauso wie Jale und Steve vorne ihre Ruhe hatten.
,,Gestern hast du mich auch geduzt, wieso siezt du mich jetzt wieder?", fragte ich sie und sie seufzte. ,,Ich habe Sie gestern geduzt, weil Sie betrunken waren und habe nachgegeben, darüber nachzudenken, Sie zu duzen, weil Sie betrunken waren. Aber Sie sind immer noch sozusagen mein Chef.", meinte sie und nun seufzte ich.
Wir unterhielten uns während der restlichen Fahrt ein wenig, aber Katelyn war immer noch verschlossen und machte es mir nicht besonders einfach, eine fließende Unterhaltung zu führen. Jedoch hatte ich immer noch ein wenig Kopfschmerzen, also war die Stille zwischendurch gar nicht so schlecht.
In Lancaster angekommen, fanden wir keinen Parkplatz in der Nähe des Gebäudes, also mussten Jale und Steve uns rausschmeißen, damit wir pünktlich kamen und sie noch einen Parkplatz suchen konnten.
Ich nahm mir einen Hut und setzte diesen auf, zog ihn mir tief ins Gesicht und setzte dann noch meine undurchschaubare Sonnenbrille auf.
Katelyn stieg zuerst aus und sah sich um, dann bedeutete sie mir, ebenfalls auszusteigen. Sie blieb dicht bei mir, während wir losliefen.
,,Schau dort! Das ist jemand, der nicht erkannt werden will, also bestimmt ein Promi.", hörte ich es von jemandem und Katelyn legte ihre Hand auf meinen unteren Rücken, um mich ein wenig schneller vorzuschieben.
,,Das ist Johnny Depp!", hörte ich es da plötzlich lauter und ich wusste, dass mich meine Tattoos verraten hatten, genauso wie meine Erscheinung.
Sofort schob mich Katelyn noch schneller und ich versuchte stur gerade aus zu gucken und so wenig wie möglich den Menschen aufzufallen, aber nun war es unmöglich.
Die Leute stürmten in unsere Richtung und Katelyn schirmte mich ab, während sie mich in das Gebäude schon.
Die Paparazzi knipsten uns, die Leute schrien, die Fans versuchten zu mir zu gelangen, doch Katelyn ließ es nicht zu.
Sobald wir drinnen waren, atmete ich tief durch und zog Sonnenbrille und Hut ab.
Der Termin verlief gut und es kam wirklich so, dass ich nach Paris kommen sollte. Das Shooting würde am Wochenende sein, jedoch entschieden wir uns dazu, dass wir schon mittwochs fliegen würden, so hatten wir dann genug Zeit, uns an die Umstellung der Zeit zu gewöhnen und konnten noch ein paar Tage in Paris verbringen, bevor dann das Shooting war.
Hoffentlich würde ich dann beim Shooting nicht ganz so erschlagen sein.
Auf der Heimfahrt redeten wir über unsere Planung und ich musste Katelyn versprechen, dass ich nicht einfach irgendein Hotel buchen würde, sondern dass wir uns zusammen hinsetzen würden und sie sich alles angucken konnte, um abzuwägen wie sicher es war.
Also setzten wir uns zuhause hin und suchten uns ein Hotel.
Katelyn p.o.v.
Ich saß dicht neben Johnny auf der Couch im Wohnzimmer, der Laptop vor uns auf dem Couchtisch. Wir durchsuchten das Internet nach einem guten Hotel, indem wir möglichst ohne Komplikationen einchecken konnten und Johnny auch ein wenig entspannen konnte.
Da ich so dicht neben ihm saß, stieg mir nun zum ersten Mal sein Geruch in die Nase. Es war eine würzige, aber gleichzeitig auch frische und holzige Note, vermischt mit einem ganz geringen Anteil an Tabak.
Er roch unglaublich.
Ich versuchte mich auf den Laptop zu konzentrieren und auf die Hotels.
Als wir dann endlich eins gefunden hatten, rief ich noch zusätzlich dort an, um abzusichern, dass Johnny, als Berühmtheit ungestört sein würde und nicht öffentlich gepostet werden würde, dass er in dem Hotel eingecheckt war, damit mehr Leute kamen.
Johnny beobachtete mich dabei mit einem Schmunzeln.
,,Soll ich dich auch noch als meine Assistentin einstellen?", schmunzelte er und ich verdrehte die Augen. Dann musste ich jedoch lächeln.
Johnny war irgendwie bezaubernd.
Er war liebevoll und voller Charme. Noch dazu roch er unglaublich und ich mochte es, wie er redete und lächelte. Seine Stimme war ein wenig rau, wahrscheinlich vom jahrelangen Rauchen, aber sie war warm und voller Güte. Er war lustig und er sah verdammt gut aus.
Ich blinzelte und wandte den Blick von ihm ab.
,,Ist alles in Ordnung?", fragte mich Johnny und ich nickte.
,,Wir sollten wahrscheinlich jetzt packen und ich nehme mal an, wir fliegen relativ früh, oder?", ich erhob mich. ,,Wir müssen nur zum Flughafen fahren und dann in meinen Privatjet steigen, also ist es im Prinzip relativ egal, wann wir fliegen.", meinte er und ich sah ihn erstaunt an.
,,Lass uns einfach um zehn fliegen.", er zwinkerte mir zu und klappte den Laptop zu. Ich nickte und er erhob sich ebenfalls.
Plötzlich stand er sehr dicht vor mir. ,,Dann würde ich sagen, wir gehen jetzt beide in unsere Zimmer und packen.", meinte er und ich nickte. ,,Gute Nacht, Katelyn.", raunte er, immer noch waren wir dicht voreinander und ich musste schwer schlucken.
,,Gute Nacht, Johnny.", murmelte ich und er lächelte.
Schnell drehte ich mich um und ging zu meinem Zimmer.
Wir würden jetzt packen, morgen dann nochmal nichts machen, früh schlafen gehen, die letzten notwendigen Sachen packen, die wir vergessen hatten und dann würden wir am nächsten Morgen auch schon fliegen.
Diese Nähe eben zu Johnny verwirrte mich und irgendwie ließ sie mein Inneres brennen. So etwas hatte ich schon lange nicht mehr gefühlt und es machte mir Angst.
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Bodyguard - Johnny Depp
Fanfiction,,Sie brauchen aktuell mehr Schutz als je zuvor, das dürfte Ihnen bewusst sein, oder?" Ein zustimmendes Brummen. ,,Stört Sie Ihr neuer Leibschutz?" Stille. ,,Auch, wenn sie eine Frau ist, sie ist eine der besten überhaupt. Und Sie ist fähig Sie zu...