Der Arzt ließ Katelyn und mich alleine.
Ich zog rasch meine Jacke aus und lief zu Katelyn. Sanft legte ich ihr diese über die Beine, damit sie nicht aufstehen musste, um zu ihre Klamotten zu gehen, aber dennoch untenrum nicht mehr vollkommen entblößt war.
,,Liebes?", sprach ich sie vorsichtig an und strich ihr über die Wange. Ihre Augen kehrten in die Realität zurück und sie starrte mich an.
,,E-es tut mir so leid...", schluchzte sie dann plötzlich. ,,Was tut dir leid?", fragte ich verwirrt. ,,Nur, weil ich nicht auf den genauen Termin geachtet habe, bin ich jetzt schwanger, dabei haben wir nie darüber geredet, wie unsere gemeinsame Zukunft aussieht und ob so etwas überhaupt in Frage kommt und du hast ja schon zwei Kinder und die Beiden sind schon erwachsen und dann ist da noch die ganze Scheiße, die du gerade um die Ohren hast... Und dann komme ich daher und achte nicht darauf, dass ich doch schwanger werden kann und ich weiß ja nicht mal, ob du das Kind überhaupt willst und...", sprudelte es aus ihr hervor, doch ich unterbrach sie, indem ich sanft meine Lippe auf ihre legte.
Ihre Lippen waren nass und salzig vom Weinen, doch sie erwiderte den Kuss zittrig.
Langsam löste ich mich wieder, legte meine Finger unter ihr Kinn und zwang sie, mir in die Augen zu sehen.
,,Honey, so etwas passiert, wenn Menschen miteinander schlafen. Dann entstehen nun mal Kinder. Das Risiko hast du immer, egal, welches Verhütungsmittel du benutzt. Klar, bei manchen ist das Risiko größer als bei anderen, aber du hast das Risiko immer. Du kannst nichts dafür. Wir hätten beide so vorsichtig sein können und zusätzlich noch ein Kondom benutzen können, aber das haben wir nicht. Also ist es genauso auch mein Verdienst.", murmelte ich und sie schluckte.
,,Und ja, ich habe schon zwei Kinder, aber wie du sicher weißt, liebe ich die Beiden abgöttisch. Also ja, ich will dieses Kind. Denn es ist mein Kind, unser Kind. Und ja, die Scheiße, die ich gerade um die Ohren habe ist viel und es ist nicht einfach, aber wir haben noch ganze neun Monate, um das Alles zu bereinigen, bevor dieses kleine, wundervolle Wesen auf die Welt kommt.", ich strich ihr eine Strähne nach hinten.
,,Wir beide schaffen das zusammen, Katelyn. Ich liebe dich und ich liebe dieses kleine Wesen in deinem Bauch.", raunte ich und eine weitere Träne lief aus Katelyns Auge.
Dann schlang sie die Arme um meinen Nacken und drückte sich fest an mich.
,,Ich liebe dich.", flüsterte sie an meinem Ohr und ich lächelte. Sanft streichelte ich ihr über den Rücken und drückte einen Kuss an ihren Hals.
Innerlich malte ich mir Katelyn schon mit kugelrundem Bauch aus und hörte beinahe wieder das Getrappel von Kinderfüßen durch die Flure meines Hauses schallen.
Ich würde wieder Vater von einem kleinen, wundervollen Baby werden. Jedoch nicht irgendein Baby. Katelyns Baby.
Katelyn p.o.v.
Wenig später saßen wir im Auto und fuhren zu meiner Wohnung.
Johnny war auf die Fahrbahn konzentriert, während ich einfach nur schweigend aus dem Fenster starrte.
Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, ob ich Kinder wollte, wusste nicht, ob ich dazu bereit war, ein Kind großzuziehen, Mutter zu sein und alles, was zu diesem Job dazu gehörte, doch nun war es so.
Johnnys Reaktion war zweifellos süß gewesen und ich wusste, dass er ein super Vater war, aber dennoch hatte ich Zweifel.
Ich hatte nie gedacht, dass Johnnys und meine Zukunft mit einem Kind verbunden sein würde, da ich nicht geglaubt hätte, dass er noch ein Kind will. Wahrscheinlich hatte er auch nicht vorgehabt, nochmal ein Kind zu bekommen, aber nun war ich schwanger und Johnny war ein zu gutherziger und liebender Mensch, um ein kleines Baby zu töten.
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Bodyguard - Johnny Depp
Fanfiction,,Sie brauchen aktuell mehr Schutz als je zuvor, das dürfte Ihnen bewusst sein, oder?" Ein zustimmendes Brummen. ,,Stört Sie Ihr neuer Leibschutz?" Stille. ,,Auch, wenn sie eine Frau ist, sie ist eine der besten überhaupt. Und Sie ist fähig Sie zu...